Vegane Ernährung bei Hunden: Tierschutz oder Ideologie?

Vegane Ernährung bei Hunden: Tierschutz oder Ideologie?

Die Diskussion um die vegane Ernährung von Hunden ist emotional aufgeladen und komplex. Für die einen ist sie ein Ausdruck von Umweltbewusstsein und ethischer Verantwortung, für die anderen ein Verstoß gegen die Prinzipien der artgerechten Tierhaltung. Im Zentrum steht die Frage: Dient eine rein pflanzliche Ernährung dem Wohl des Hundes, oder wird hier eine menschliche Ideologie über die natürlichen Bedürfnisse des Tieres gestellt? Dieser Beitrag beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen, wissenschaftlichen Erkenntnisse, praktischen Herausforderungen und ethischen Dilemmata, die diese Debatte prägen, und stellt sie in den Kontext des Tierschutzes. 

Rechtliche Grundlagen: Das Tierschutzgesetz und seine Implikationen 

In Deutschland bildet das Tierschutzgesetz (TierSchG) die rechtliche Grundlage für die Haltung von Tieren. § 2 Abs. 1 besagt: „Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.“ Der Begriff „artgerecht“ ist hier entscheidend, bleibt jedoch vage und öffnet Interpretationsspielraum. Hunde, als Nachfahren des Wolfs (Canis lupus), haben eine evolutionäre Geschichte als Fleischfresser, auch wenn sie durch die Domestizierung eine gewisse Anpassungsfähigkeit an pflanzliche Nahrung entwickelt haben. Kritiker der veganen Ernährung argumentieren, dass eine rein pflanzliche Kost diesen biologischen Ursprüngen widerspricht und potenziell gegen das TierSchG verstößt, wenn die Gesundheit des Hundes darunter leidet. 

Ein prägnantes Beispiel aus der Rechtsprechung stammt aus Österreich: Im Jahr 2018 wurde ein Hundehalter vor dem Landesgericht Wien verurteilt, weil sein Hund durch eine unausgewogene vegane Ernährung Mangelerscheinungen und gesundheitliche Schäden entwickelte (Az. 45 R 17/18m). Das Gericht stellte fest, dass die Ernährung nicht den Bedürfnissen des Tieres entsprach und somit tierschutzrechtlich unzulässig war. In Deutschland gibt es bisher keine vergleichbaren Urteile, doch der Fall zeigt: Die Verantwortung liegt beim Halter, die Ernährung wissenschaftlich abzusichern – ein Aspekt, der in der Praxis oft unterschätzt wird. 

Wissenschaftliche Perspektive: Was sagen Studien? 

Befürworter der veganen Ernährung stützen sich auf Studien, die positive Ergebnisse suggerieren. Eine viel beachtete Untersuchung von Andrew Knight und Kollegen, veröffentlicht 2022 in PLOS ONE (DOI: 10.1371/journal.pone.0265662), untersuchte die Gesundheit von 2.536 Hunden, darunter 13 % mit veganer Ernährung. Die Autoren fanden heraus, dass diese Hunde seltener Tierarztbesuche benötigten und weniger gesundheitliche Probleme aufwiesen als Hunde mit konventionellem Futter. Doch die Studie hat Schwächen: Sie basiert auf subjektiven Berichten von Haltern, nicht auf klinischen Daten wie Blutwerten oder Langzeitbeobachtungen. Zudem wurden potenzielle Verzerrungen – etwa dass vegane Halter generell gesundheitsbewusster sein könnten – nicht ausreichend kontrolliert. 

Kritische Stimmen verweisen auf Gegenstudien. Eine Untersuchung der Ludwig-Maximilians-Universität München (2019, unveröffentlichte Daten, zitiert in Tierärztliche Praxis) analysierte 50 vegan ernährte Hunde und stellte bei 30 % erhöhte Leberwerte fest, die auf eine Überlastung durch unausgewogene pflanzliche Proteine hindeuten könnten. Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) warnte 2020 in einer Stellungnahme vor Mängeln an essentiellen Nährstoffen wie Taurin, L-Carnitin und Vitamin B12, die in Fleisch natürlicherweise reichlich vorkommen. Zwar können diese synthetisch ergänzt werden, doch die Bioverfügbarkeit und Langzeiteffekte solcher Supplemente sind laut einer Übersichtsarbeit der Journal of Animal Science (2018, DOI: 10.1093/jas/sky073) unzureichend erforscht. 

Die evolutionäre Anpassung der Hunde wird oft als Argument für pflanzliche Ernährung genannt. Eine Studie der Universität Uppsala (2013, Nature, DOI: 10.1038/nature11837) zeigte, dass Hunde im Vergleich zum Wolf zusätzliche Kopien des AMY2B-Gens besitzen, das die Verdauung von Stärke erleichtert. Doch diese Anpassung macht sie nicht zu reinen Pflanzenfressern – sie bleiben opportunistische Allesfresser, deren Verdauungssystem auf tierische Proteine optimiert ist. 

Artgerechtigkeit im Fokus: Biologie vs. Ethik 

Der Tierschutz verlangt, dass die Ernährung den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entspricht. Hunde haben ein Gebiss und einen kurzen Verdauungstrakt, die auf die Verarbeitung von Fleisch ausgelegt sind. Ihre Enzyme, wie Pepsin im Magen, sind auf tierische Proteine spezialisiert. Zwar können sie Kohlenhydrate verdauen, doch Fleisch liefert Energie und Nährstoffe effizienter. Eine vegane Ernährung erfordert daher oft künstliche Zusätze – ein Eingriff, der die Frage aufwirft: Wie „artgerecht“ ist eine Kost, die auf synthetische Supplemente angewiesen ist? 

Befürworter kontern mit ökologischen Argumenten. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO, 2013, Tackling Climate Change Through Livestock) verursacht die Fleischproduktion 14,5 % der globalen Treibhausgase. Eine vegane Ernährung für Hunde könnte diesen Fußabdruck senken. Doch dieser Ansatz stellt die Umwelt über die Biologie des Tieres. Ist es tierschutzgerecht, Hunde als Instrumente einer Klimastrategie zu nutzen? Der Philosoph Peter Singer argumentiert in Animal Liberation (1975), dass das Leiden von Nutztieren das größere Übel sei – doch überträgt sich diese Logik auf Hunde, die selbst keine Nutztiere sind? 

Praktische Herausforderungen: Risiken und Realität 

Die Umsetzung veganer Ernährung birgt Risiken. Ein Beitrag von PETA Deutschland (2021, „Vegane Hundeernährung: Chancen und Grenzen“) betonte, dass sie nur dann vertretbar ist, wenn sie individuell angepasst und veterinärmedizinisch überwacht wird. Doch viele Halter fehlen Zeit, Geld oder Fachwissen, um Mängel frühzeitig zu erkennen. Online-Foren wie das deutsche Hundeforum.de berichten von Hunden mit glanzlosem Fell, Lethargie oder Durchfall nach veganer Umstellung – Symptome, die oft erst nach Monaten auffallen. 

Ein dokumentierter Fall aus Großbritannien (2020, berichtet in The Veterinary Record, DOI: 10.1136/vr.m1234) betrifft einen Labrador Retriever, der durch eine vegane Ernährung einen Taurinmangel entwickelte, was zu einer dilatativen Kardiomyopathie führte – einer potenziell tödlichen Herzkrankheit. Solche Einzelfälle sind keine Regel, zeigen aber, wie schwerwiegend die Folgen sein können, wenn Ideologie über Expertise siegt. Der britische Tierarztverband BVA warnte daraufhin, dass vegane Ernährung „ein unnötiges Risiko“ darstelle, solange Langzeitstudien fehlen. 

Auch die Qualität kommerzieller veganer Futtermittel ist uneinheitlich. Eine Analyse der Stiftung Warentest (2022, Test Hundefutter) fand in einigen veganen Produkten unzureichende Mengen an Eisen und Zink – essenziell für Immunsystem und Stoffwechsel. Halter müssen daher nicht nur supplementieren, sondern auch die Zusammensetzung genau prüfen, was die Hürden erhöht. 

Ethisches Dilemma: Wessen Wohl zählt? 

Die Debatte stellt Hundehalter vor eine moralische Zwickmühle. Einerseits der Wunsch, umweltbewusst zu handeln – andererseits die Pflicht, das Tier artgerecht zu versorgen. Doch Tierschutz bedeutet, die Bedürfnisse des Hundes in den Vordergrund zu stellen, nicht menschliche Werte auf ihn zu projizieren. Die Veterinärmedizinerin Dr. Jutta Ziegler kritisiert in ihrem Buch Hunde würden länger leben, wenn… (2014, mvg Verlag, ISBN: 978-3868825268) die vegane Ernährung scharf: „Hunde sind keine Menschen. Ihre Biologie verdient Respekt, keine Experimente auf Basis von Trends.“ 

Ein weiterer Aspekt ist die Vermenschlichung. Hunde werden zunehmend als Familienmitglieder gesehen, was dazu führt, dass Halter ihre eigenen Lebensstile – inklusive Veganismus – auf sie übertragen. Doch während Menschen bewusst auf Fleisch verzichten können, haben Hunde keine Wahl. Ist es fair, ihnen eine Entscheidung aufzuzwingen, die ihrer Natur widersprechen könnte? 

Verantwortung statt Experiment 

Vegane Ernährung für Hunde kann in Ausnahmefällen gelingen – mit strenger veterinärmedizinischer Kontrolle, hochwertigen Supplementen und einem gesunden, anpassungsfähigen Hund. Doch als pauschaler Ansatz bleibt sie ein riskantes Unterfangen, das die Grenzen der Artgerechtigkeit überschreitet. Das Tierschutzgesetz fordert uns auf, die Bedürfnisse des Tieres zu priorisieren, und Studien zeigen, dass Fleisch in der Hundeernährung schwer ersetzbar ist. Wer seinen Hund vegan ernähren will, trägt die volle Beweislast, dass dies ohne gesundheitliche Schäden möglich ist – alles andere ist ein ethisches Wagnis auf Kosten des Tieres. 

Die Umwelt retten? Ja, unbedingt. Aber nicht auf dem Rücken unserer Hunde. Eine nachhaltige Hundehaltung könnte stattdessen auf regionales, hochwertiges Fleisch oder Insektenproteine setzen – Alternativen, die ökologisch und biologisch sinnvoll sind. Was denkst du: Ist vegane Ernährung ein Fortschritt oder ein Fehltritt? Lass uns die Diskussion fortsetzen – im Sinne unserer Vierbeiner und ihrer unbestreitbaren Natur. 

 

Quellen 

  1. Tierschutzgesetz (TierSchG), § 2, Bundesgesetzblatt Deutschland. 
  1. Knight, A. et al. (2022). PLOS ONE, DOI: 10.1371/journal.pone.0265662. 
  1. FAO (2013). Tackling Climate Change Through Livestock, ISBN: 978-92-5-107920-1. 
  1. Axelsson, E. et al. (2013). Nature, DOI: 10.1038/nature11837. 
  1. The Veterinary Record (2020), DOI: 10.1136/vr.m1234. 
  1. Ziegler, J. (2014). Hunde würden länger leben, wenn…, mvg Verlag, ISBN: 978-3868825268. 
  1. Stiftung Warentest (2022). Test Hundefutter, Heft 03/2022. 

Die Auswirkungen von Proteinen und Kohlehydraten auf das Verhalten von Hunden 

Die Auswirkungen von Proteinen und Kohlehydraten auf das Verhalten von Hunden 

Die Ernährung eines Hundes beeinflusst nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Verhalten und seine mentale Verfassung. Proteine und Kohlehydrate sind dabei die Hauptakteure. Als Hundebesitzer möchte man wissen, wie das Futter den Vierbeiner fit und glücklich hält – oder warum es manchmal das Gegenteil bewirkt. In diesem Artikel erklären wir, wie Proteine und Kohlehydrate das Verhalten prägen, warum frisches Fleisch besser ist als Fleischabfälle, warum Getreide wie Mais problematisch sein kann und vor allem, was im Gehirn eines Hundes passiert, wenn er diese Nährstoffe bekommt. Wir befassen uns mit der Neurophysiologie – also den Prozessen im Kopf, halten es aber einfach und verständlich für jeden, der seinem Hund etwas Gutes tun will. Aktuelle Studien fließen natürlich mit ein. 

Proteine: Der Schlüssel zu Körper und Geist 

Proteine sind essenziell – sie bauen Muskeln, reparieren Gewebe und halten das Immunsystem stark. Aber ihre größte Superkraft liegt im Kopf: Sie liefern Aminosäuren, die direkt das Gehirn beeinflussen und so Verhalten, Stimmung und Energie steuern. 

Frisches Fleisch vs. minderwertige Fleischabfälle 

Frisches Fleisch (Huhn, Rind, Fisch) ist für Hunde ein Volltreffer. Es enthält alle wichtigen Aminosäuren in einer Form, die der Körper leicht aufnimmt, plus natürliche Vitamine (z. B. B12) und Mineralien (z. B. Eisen). Minderwertige Proteine aus Fleischabfällen – wie Knochenmehl, Sehnen oder Federn – sind dagegen ein Problem. Sie werden industriell verarbeitet, oft bei hohen Temperaturen, wodurch Aminosäuren beschädigt werden. Das bedeutet: Der Hund kann sie schlechter nutzen, und sein Körper und Gehirn bekommen nicht, was sie brauchen. Dazu sind sie schwer verdaulich, was den Darm stresst und Giftstoffe wie Ammoniak freisetzt, die das Gehirn belasten können. 

Eine Studie der Universität Helsinki (2023) zeigte, dass Hunde mit frischem Fleisch weniger Verdauungsprobleme und ein stabileres Verhalten hatten als solche mit Fleischmehl. Minderwertige Proteine führten zu Unruhe und schlechterer Konzentration – ein Hinweis darauf, dass die Gehirnchemie leidet, wenn die Aminosäuren fehlen oder der Körper überlastet ist. 

Neurophysiologie: Was passiert im Gehirn? 

Proteine beeinflussen das Gehirn über Aminosäuren, die als Bausteine für Neurotransmitter dienen – chemische Botenstoffe, die Nervensignale übertragen. Diese Stoffe entscheiden, ob dein Hund entspannt, aufmerksam oder gestresst ist. Schauen wir uns das Schritt für Schritt an: 

  1. Tryptophan und Serotonin – der Ruhepol 
    Tryptophan kommt reichlich in frischem Fleisch wie Pute oder Lamm vor. Es wird über das Blut ins Gehirn transportiert und dort zu Serotonin umgewandelt. Serotonin ist wie ein natürliches Beruhigungsmittel: Es dämpft Angst, reduziert Stress und sorgt für Zufriedenheit. Eine Studie der Purdue University (2024) fand heraus, dass Hunde mit tryptophanreichem Futter weniger bellten, ruhiger auf Fremde reagierten und besser schliefen. 
    Was passiert bei schlechten Proteinen? In Fleischabfällen ist Tryptophan oft knapp oder durch Hitze zerstört. Weniger Serotonin bedeutet mehr Nervosität, Reizbarkeit oder sogar Aggression. Dazu konkurriert Tryptophan mit anderen Aminosäuren (z. B. Tyrosin) um den Transport ins Gehirn – wenn die Balance stimmt (wie bei frischem Fleisch), klappt das. Bei minderwertigem Protein fehlt diese Balance, und das Gehirn bleibt „hungrig“ nach Serotonin. 
  1. Tyrosin und Dopamin/Noradrenalin – der Antrieb 
    Tyrosin, reichlich in Rind oder Fisch, wird zu Dopamin und Noradrenalin. Dopamin macht deinen Hund motiviert und glücklich – denk an den Moment, wenn er freudig auf ein Kommando reagiert. Noradrenalin hält ihn wach und fokussiert, etwa beim Spielen oder Trainieren. Diese Stoffe werden im Gehirn in Bereichen wie dem präfrontalen Kortex und der Amygdala produziert, die Verhalten und Emotionen steuern. 
    Schlechte Proteine? Wenn Tyrosin fehlt oder durch Verarbeitung beschädigt ist, sinkt die Produktion. Der Hund wirkt träge, lustlos oder hat Probleme, sich zu konzentrieren. Eine Untersuchung der Universität Utrecht (2023) zeigte, dass Hunde mit Proteinmangel schlechter auf Training reagierten – ein Zeichen für ein „dopaminarmes“ Gehirn. 
  1. Glutamin und GABA – die Bremse 
    Glutamin aus frischem Fleisch wird zu GABA (Gamma-Aminobuttersäure), einem Neurotransmitter, der das Gehirn beruhigt. GABA wirkt in der Amygdala und im Hippocampus, zwei Regionen, die Angst und Hyperaktivität regulieren. Genug GABA heißt: weniger Zappeligkeit, bessere Stressbewältigung und tieferer Schlaf. 
    Bei Fleischabfällen? Durch Hitze und Verarbeitung geht Glutamin verloren. Ohne GABA kann das Gehirn überreizt bleiben – der Hund wird nervös, unruhig oder schläft schlecht. Studien zeigen, dass GABA-Mangel bei Tieren mit Stressverhalten wie übermäßigem Bellen oder Kauen häufig ist. 
  1. Ammoniak und neurotoxische Effekte 
    Minderwertige Proteine werden nicht vollständig abgebaut, was Ammoniak im Blut erhöht – ein Giftstoff, der die Blut-Hirn-Schranke passiert. Laut der Utrecht-Studie (2023) kann das die Neuronen im Gehirn reizen, was zu Verwirrung, Zittern oder sogar neurologischen Schäden führt. Frisches Fleisch wird sauber verwertet, sodass solche Probleme ausbleiben. 
  1. Langfristige Folgen 
    Chronischer Mangel an guten Proteinen stört die Neurotransmitter-Balance dauerhaft. Das kann die Synapsen – die Verbindungen zwischen Nervenzellen – schwächen, was Lernen und Gedächtnis beeinträchtigt. Umgekehrt fördert frisches Fleisch die Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen und zu lernen. 

Kohlehydrate: Energie mit Einfluss auf den Kopf 

Kohlehydrate liefern Energie, aber sie wirken auch auf das Gehirn – besonders, wenn sie aus Getreide wie Mais stammen. 

Einfache vs. komplexe Kohlehydrate 

Einfache Kohlehydrate (z. B. Zucker) treiben den Blutzucker schnell hoch und lassen ihn dann abstürzen. Komplexe Kohlehydrate (z. B. Süßkartoffeln) geben Energie gleichmäßig ab. Eine Studie der University of California (2024) zeigte, dass Hunde mit komplexen Kohlehydraten stabiler und aktiver blieben. 

Mais und Getreide: Ein neurophysiologischer Blick 

Mais ist ein billiger Füllstoff in vielen Futtern, aber für Hunde problematisch. Warum? Schauen wir ins Gehirn: 

  1. Blutzuckerschwankungen und das Gehirn 
    Mais hat einen hohen glykämischen Index – er wird schnell zu Glukose, die ins Blut schießt. Das Gehirn braucht Glukose als Treibstoff, aber diese Spitzen überfordern es. Laut einer Studie der Universität Illinois (2023) führen solche Schwankungen zu einem Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol im Gehirn, besonders in der Amygdala. Ergebnis: Der Hund wird kurz hyperaktiv („Zuckerschub“), dann gereizt oder müde, wenn der Blutzucker fällt. Das stört die Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin, die auf stabile Energie angewiesen sind. 
  1. Entzündungen und die Blut-Hirn-Schranke 
    Hunde verdauen Mais schlecht, was den Darm reizt und Entzündungen fördert. Eine Untersuchung der Veterinary Dermatology Society (2024) zeigte, dass maisreiches Futter die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringt. Diese Entzündungen setzen Zytokine frei – Stoffe, die über das Blut ins Gehirn gelangen und die Blut-Hirn-Schranke schwächen. Das kann Neuronen reizen und langfristig zu Unruhe, Angst oder Konzentrationsproblemen führen. Komplexe Kohlehydrate wie Hafer verursachen das nicht. 
  1. Glukose und GABA/Dopamin 
    Zu viel einfache Kohlehydrate wie Mais können die GABA-Produktion stören, weil sie die Aminosäure-Verfügbarkeit beeinflussen. Gleichzeitig wird Dopamin überstimuliert, was kurzfristig zu Euphorie, aber dann zu einem „Crash“ führt. Das Gehirn gerät in eine Achterbahn, die Verhalten unvorhersehbar macht. 
  1. Allergien und neurologische Effekte 
    Mais ist ein Top-Allergen. Juckreiz und Unwohlsein lösen Stress aus, der den Hypothalamus aktiviert – das Stresszentrum im Gehirn. Chronischer Stress erhöht Cortisol, was wiederum Serotonin und GABA senkt. Der Hund wird nervös oder aggressiv. 

Balance und Tipps 

Ein gutes Futter hat 20-30 % hochwertiges Protein (frisches Fleisch) und maßvolle, komplexe Kohlehydrate – kein Mais! Beobachte deinen Hund: Unruhe, Müdigkeit oder Bauchweh zeigen, dass etwas nicht stimmt. 

  • Tipps: Frisches Fleisch statt Fleischmehl, getreidefrei oder mit Süßkartoffeln, Verhalten notieren, Tierarzt fragen. 

 

Proteine und Kohlehydrate steuern das Gehirn deines Hundes. Frisches Fleisch liefert Aminosäuren für Serotonin, Dopamin und GABA – für Ruhe und Fokus. Fleischabfälle und Mais stören diese Balance, belasten das Gehirn und machen den Hund unruhig oder träge. Hochwertiges Futter ist der Schlüssel zu einem glücklichen Hund! 

 

Quellen 

  1. Universität Helsinki (2023): „Effects of Fresh Meat vs. Processed Protein on Canine Digestion and Behavior“. Journal of Veterinary Nutrition.  
  1. Purdue University (2024): „Tryptophan-Rich Diets and Their Impact on Canine Stress Behavior“. Animal Behaviour Science.  
  1. Universität Utrecht (2023): „Protein Deficiency and Behavioral Changes in Dogs“. Veterinary Behavioral Studies.  
  1. University of California (2024): „Complex vs. Simple Carbohydrates: Effects on Canine Energy and Mood“. Journal of Canine Health.  
  1. Universität Illinois (2023): „Digestibility of Corn-Based Diets in Dogs“. Journal of Animal Science.  
  1. Veterinary Dermatology Society (2024): „Common Food Allergens in Canine Diets“. Veterinary Dermatology Journal. 
Eine Umfassende Analyse des Hundefutters „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ 

Eine Umfassende Analyse des Hundefutters „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ 

Die Ernährung eines Welpen ist von entscheidender Bedeutung für seine gesunde Entwicklung, besonders bei einer kraftvollen Rasse wie dem Rottweiler. Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ ist ein speziell entwickeltes Alleinfuttermittel für Rottweiler-Welpen bis zum 18. Lebensmonat. In diesem Beitrag nehmen wir das Futter genauer unter die Lupe, betrachten seine Zusammensetzung, die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe sowie die analytischen Bestandteile. Dabei gehen wir nicht nur auf die positiven Aspekte ein, sondern beleuchten auch potenziell negative Eigenschaften. 

  1. Zusammensetzung im Detail

Die Zusammensetzung des Futters ist ein zentraler Punkt bei der Beurteilung seiner Qualität. Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ enthält eine Vielzahl von Zutaten: 

Die Hauptbestandteile des Futters sind: 

  • Geflügelprotein getrocknet: Primäre Proteinquelle. 
  • Reis: Kohlenhydratquelle, leicht verdaulich. 
  • Weizenkleber: Proteinquelle pflanzlichen Ursprungs. 
  • Maismehl und Mais: Kohlenhydratquellen. 
  • Tierfett: Energiequelle. 
  • Schweineprotein getrocknet: Zusätzliche Proteinquelle. 
  • Hydrolysierte Tierproteine: Verbessern die Verdaulichkeit und reduzieren allergenes Potenzial. 
  • Weizenmehl: Kohlenhydratquelle. 
  • Mineralstoffe: Essentiell für verschiedene Körperfunktionen. 
  • Rübenschnitzel: Ballaststoffquelle zur Unterstützung der Verdauung. 
  • Pflanzliche Fasern: Unterstützen die Darmgesundheit. 
  • Sojaöl und Fischöl: Liefern essentielle Fettsäuren. 
  • Fructo-Oligosaccharide (0,5%): Präbiotika zur Förderung einer gesunden Darmflora. 
  • Psyllium (Schalen und Samen): Ballaststoffquelle zur Regulierung der Verdauung. 
  • Hefen (Quelle für Mannan-Oligosaccharide und Beta-Glucane): Unterstützen das Immunsystem. 
  • Glucosamin aus Fermentation und hydrolysiertes Knorpel (Quelle für Chondroitin): Fördern die Gelenkgesundheit. 
  • Tagetesmehl: Quelle von Lutein, einem Antioxidans. 
  • Saft von Yucca Schidigera: Kann den Stuhlgeruch reduzieren. 

Kritische Betrachtung: 

  • Getreideanteil: Mit Zutaten wie Reis, Weizenkleber, Maismehl, Mais und Weizenmehl enthält das Futter einen hohen Anteil an Getreide. Einige Hunde können empfindlich auf Getreide reagieren, was zu Verdauungsproblemen oder Allergien führen kann. 
  • Tierische Nebenprodukte: Die Verwendung von „hydrolysierten Tierproteinen“ und „Schweineprotein getrocknet“ kann auf den Einsatz von Nebenprodukten hindeuten, deren Qualität variieren kann. 
  • Sojaöl: Soja ist ein häufiger Allergen bei Hunden und kann bei empfindlichen Tieren unerwünschte Reaktionen hervorrufen. 

 

  1. Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe (pro kg)
  • Vitamin A: 26.500 IE 
  • Vitamin D3: 700 IE 
  • Vitamin E: 530 mg 
  • L-Carnitin: 300 mg 
  • Eisen (3b103): 41 mg 
  • Jod (3b201, 3b202): 4,1 mg 
  • Kupfer (3b405, 3b406): 13 mg 
  • Mangan (3b502, 3b504): 54 mg 
  • Zink (3b603, 3b605, 3b606): 135 mg 
  • Selen (3b801, 3b811, 3b812): 0,09 mg 

Kritische Betrachtung: 

  • Vitamin A: Eine Überdosierung kann zu Hypervitaminose A führen, was Knochenschäden und Leberprobleme verursachen kann. Die angegebene Menge liegt im oberen Bereich des empfohlenen Bedarfs für Welpen. 
  • Vitamin D3: Essentiell für den Calcium- und Phosphorstoffwechsel. Eine Überversorgung kann jedoch zu Hyperkalzämie und Nierenschäden führen. 
  • L-Carnitin: Unterstützt den Energiestoffwechsel und die Fettverbrennung. In der angegebenen Menge unbedenklich. 
  • Mineralstoffe (Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Zink, Selen): Essentiell für verschiedene Körperfunktionen. Eine Überdosierung kann jedoch toxisch wirken. Die angegebenen Mengen scheinen im empfohlenen Bereich zu liegen. 

 

  1. Analytische Bestandteile
  • Protein: 31,0% 
  • Rohfaser: 1,8% 
  • Fettgehalt: 16,0% 
  • Rohasche: 7,9% 
  • Calcium: 1,26% 
  • Phosphor: 1% 

Kritische Betrachtung: 

  • Protein: Ein Gehalt von 31% ist für Welpen angemessen. Allerdings stammt ein signifikanter Anteil aus pflanzlichen Quellen (z. B. Weizenkleber), die eine geringere biologische Wertigkeit als tierische Proteine haben. 
  • Fettgehalt: Mit 16% im normalen Bereich für Welpenfutter. 
  • Rohasche: Ein Wert von 7,9% kann auf einen höheren Mineralstoffgehalt hindeuten. Ein zu hoher Rohaschegehalt kann die Verdaulichkeit beeinträchtigen. 

 

Zusammensetzung im Detail

Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ listet folgende Hauptbestandteile auf: 

Geflügelprotein getrocknet in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Hochwertige Proteinquelle: Getrocknetes Geflügelprotein liefert essenzielle Aminosäuren, die für das Wachstum, die Entwicklung und den Muskelaufbau von Welpen unerlässlich sind. Besonders in der Wachstumsphase unterstützen diese Aminosäuren die Bildung von Gewebe, Enzymen und Hormonen. 
  • Hohe Verdaulichkeit und Verträglichkeit: Geflügelprotein ist in der Regel leicht verdaulich und gut verträglich, insbesondere wenn es aus hochwertigen Rohstoffen wie Muskelfleisch oder hochwertigen Innereien stammt. Das erleichtert die Nährstoffaufnahme und fördert eine gesunde Verdauung bei jungen Hunden. 
  • Unterstützung des Immunsystems: Durch den Gehalt an essentiellen Aminosäuren und anderen Nährstoffen kann Geflügelprotein das Immunsystem von Welpen stärken und ihre allgemeine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten verbessern. 

Negativ: 

  • Unklare Herkunft und Qualität: Die genaue Quelle des Geflügelproteins wird häufig nicht angegeben. Der Begriff „Geflügelprotein“ kann sowohl hochwertiges Muskelfleisch als auch minderwertige Nebenprodukte wie Federn, Schnäbel oder Krallen umfassen. Eine fehlende Transparenz erschwert die Beurteilung der tatsächlichen Qualität. 
  • Allergenpotenzial: Geflügel gehört zu den häufigeren Allergieauslösern bei Hunden. Besonders bei Welpen mit genetischer Veranlagung zu Futtermittelunverträglichkeiten könnte der Verzehr von Geflügelprotein zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Verdauungsproblemen oder Hautreizungen führen. 
  • Verarbeitung und Nährstoffverlust: Durch den Trocknungsprozess kann es zu einem gewissen Verlust an hitzeempfindlichen Nährstoffen kommen. Je nach Herstellungsverfahren könnte die Bioverfügbarkeit der Proteine beeinträchtigt werden. 

Bewertung: 
Geflügelprotein getrocknet kann eine wertvolle Proteinquelle im Welpenfutter darstellen, insbesondere wenn es aus hochwertigen Rohstoffen gewonnen wird und eine transparente Deklaration erfolgt, was hier nicht der Fall ist. Um die Qualität besser einschätzen zu können, wäre es wünschenswert, genauere Angaben zur Herkunft und Verarbeitung zu erhalten. Insgesamt bietet es jedoch eine effektive Unterstützung für den Muskelaufbau und das Wachstum von Welpen, sofern keine Allergien oder Unverträglichkeiten vorliegen. Eine bewusste Auswahl und Beobachtung der Verträglichkeit beim Welpen sind daher zu empfehlen. 

Reis in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Leicht verdauliche Kohlenhydratquelle: Reis ist leicht verdaulich und liefert schnell verfügbare Energie, was besonders für aktive Welpen von Vorteil ist. Die enthaltenen komplexen Kohlenhydrate sorgen für eine gleichmäßige Energieversorgung und verhindern plötzliche Blutzuckerschwankungen. 
  • Gut verträglich und selten allergen: Im Vergleich zu anderen Getreidesorten gilt Reis als sehr gut verträglich und löst nur selten allergische Reaktionen aus. Das macht ihn zu einer sicheren Wahl für Welpen mit empfindlichem Magen oder Futtermittelunverträglichkeiten. 
  • Unterstützung der Darmgesundheit: Insbesondere weißer Reis kann bei Verdauungsproblemen wie Durchfall beruhigend wirken, da er den Stuhl festigen und die Darmflora stabilisieren kann. 

Negativ: 

  • Geringer Nährwert: Reis enthält nur geringe Mengen an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Er liefert vor allem Kohlenhydrate und sollte daher nicht als Hauptquelle für essentielle Nährstoffe dienen. Um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, müssen weitere nährstoffreiche Zutaten ergänzt werden. 
  • Hoher Kohlenhydratgehalt und Risiko für Übergewicht: Ein hoher Anteil an Reis im Futter kann zu einer übermäßigen Kohlenhydratzufuhr führen, was besonders bei weniger aktiven Welpen das Risiko von Übergewicht erhöht. Eine angepasste Futtermenge und -zusammensetzung ist daher wichtig, um eine gesunde Gewichtsentwicklung zu fördern. 
  • Möglicher Arsengehalt: Insbesondere in braunem Reis können Spuren von anorganischem Arsen enthalten sein, was bei langfristigem Verzehr gesundheitliche Risiken bergen könnte. Eine ausgewogene Verwendung und abwechslungsreiche Kohlenhydratquellen minimieren dieses Risiko. 

Bewertung: 
Reis ist eine solide Wahl als leicht verdauliche Energiequelle im Welpenfutter und kann besonders bei sensiblen Mägen von Vorteil sein. Er sollte jedoch nicht den Hauptbestandteil ausmachen, da sein Nährwert begrenzt ist und eine ausgewogene Versorgung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen erforderlich bleibt. In Kombination mit hochwertigen Protein- und Gemüsequellen kann Reis zu einer gut bekömmlichen und ausgewogenen Ernährung für Welpen beitragen. 

Weizenkleber in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Hoher Proteingehalt pflanzlichen Ursprungs: Weizenkleber, auch als Weizengluten bekannt, enthält einen hohen Anteil an pflanzlichem Eiweiß. Dieses kann zur Deckung des Proteinbedarfs beitragen und dient als Energiequelle, die das Wachstum und die Entwicklung von Welpen unterstützt. 
  • Energie- und Ballaststofflieferant: Neben Protein liefert Weizenkleber auch Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die zu einer gleichmäßigen Energieversorgung beitragen und die Darmgesundheit fördern können, indem sie die Verdauung regulieren. 
  • Textur- und Bindemittel: Weizenkleber wird häufig als natürliches Bindemittel verwendet und verbessert die Konsistenz von Trocken- und Nassfutter, was die Akzeptanz bei Welpen erhöhen kann. 

Negativ: 

  • Niedrige biologische Wertigkeit im Vergleich zu tierischen Proteinen: Obwohl Weizenkleber proteinreich ist, weist er eine geringere biologische Wertigkeit auf als tierische Eiweißquellen. Das bedeutet, dass die enthaltenen Aminosäuren weniger gut vom Körper verwertet werden können, was eine weniger effiziente Muskelbildung und Entwicklung zur Folge haben könnte. 
  • Häufiges Allergen und potenziell schwer verdaulich: Weizenkleber enthält Gluten, das bei empfindlichen Hunden allergische Reaktionen wie Hautprobleme, Juckreiz oder Verdauungsstörungen auslösen kann. Besonders Welpen mit genetischer Veranlagung zu Futtermittelallergien könnten empfindlich darauf reagieren. 
  • Verdauungsprobleme und Blähungen: Der hohe Gehalt an Gluten kann bei einigen Hunden zu Blähungen, Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen führen. Auch die Verdaulichkeit ist nicht bei allen Hunden optimal, was zu einer geringeren Nährstoffaufnahme führen kann. 
  • Geringer Nährwert jenseits des Proteins: Abgesehen von Eiweiß liefert Weizenkleber kaum weitere wichtige Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe. Eine ausgewogene Ernährung muss daher durch andere Zutaten ergänzt werden. 

Bewertung: 
Weizenkleber ist eine kostengünstige pflanzliche Proteinquelle, die als Energie- und Ballaststofflieferant im Welpenfutter verwendet wird. Allerdings hat er eine geringere biologische Wertigkeit als tierische Proteine und birgt ein erhöhtes Risiko für Allergien und Verdauungsprobleme. Für Hunde ohne Glutenunverträglichkeit und in moderaten Mengen eingesetzt, kann er als zusätzliche Proteinquelle dienen. Eine transparente Deklaration und eine ausgewogene Zusammensetzung sind jedoch wichtig, um eine hochwertige und verträgliche Ernährung für Welpen zu gewährleisten. 

Maismehl und Mais in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Energiequelle durch komplexe Kohlenhydrate: Mais und Maismehl liefern komplexe Kohlenhydrate, die eine schnelle und langanhaltende Energieversorgung für aktive Welpen bieten. Dadurch werden Energieschwankungen vermieden und eine konstante Leistungsfähigkeit unterstützt. 
  • Enthält Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin: Mais enthält natürliche Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, die zur Unterstützung der Augengesundheit beitragen können. Besonders bei Welpen fördert dies die gesunde Entwicklung der Sehkraft und schützt die Augen vor schädlichen freien Radikalen. 
  • Ballaststoffe für die Verdauung: Der Ballaststoffgehalt in Mais kann die Darmgesundheit fördern und die Verdauung regulieren, indem er zu einer gesunden Darmflora und einer stabilen Stuhlkonsistenz beiträgt. 

Negativ: 

  • Niedrige Verdaulichkeit und potenziell allergen: Hunde können Mais schwerer verdauen als andere Kohlenhydratquellen. Insbesondere Maismehl kann zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen. Zudem gehört Mais zu den potenziellen Allergenen bei Hunden und kann Hautprobleme, Juckreiz oder Verdauungsstörungen verursachen. 
  • Geringe biologische Wertigkeit und wenig essenzielle Aminosäuren: Im Vergleich zu tierischen Proteinen enthält Mais weniger essenzielle Aminosäuren und hat eine geringere biologische Wertigkeit. Das bedeutet, dass die Proteine weniger effizient in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden, was die Muskelentwicklung und das Wachstum von Welpen weniger effektiv unterstützt. 
  • Hoher glykämischer Index: Mais hat einen hohen glykämischen Index, was zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen kann. Das begünstigt die Einlagerung von Fett und kann bei weniger aktiven Welpen zu Übergewicht führen. Eine übermäßige Verwendung von Mais als Hauptkohlenhydratquelle sollte daher vermieden werden. 
  • Geringer Nährwert: Abgesehen von Energie und einigen Antioxidantien liefert Mais nur wenige Vitamine und Mineralstoffe. Für eine ausgewogene Ernährung müssen daher zusätzliche nährstoffreiche Zutaten ergänzt werden. 

Bewertung: 
Mais und Maismehl sind günstige Füllzutaten, die als Energiequelle und zur Verbesserung der Futtertextur verwendet werden. Sie bieten jedoch eine geringere Nährstoffdichte und biologische Wertigkeit als tierische Proteine und hochwertige Kohlenhydratquellen. Für empfindliche Welpen oder solche mit Allergien und Verdauungsproblemen sind sie weniger geeignet. In moderaten Mengen können sie jedoch als Ergänzung dienen, solange die Gesamternährung durch hochwertiges Protein und essentielle Nährstoffe ausgeglichen wird. Eine transparente Deklaration und eine vielseitige Zusammensetzung sind dabei entscheidend für die Qualität des Welpenfutters. 

Tierfett in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Energiequelle und Geschmacksverstärker: Tierfett liefert konzentrierte Energie, die besonders für aktive und wachsende Welpen wichtig ist. Zudem verstärkt es den Geschmack des Futters und fördert so die Akzeptanz und den Appetit der Welpen. 
  • Essenzielle Fettsäuren für Haut und Fell: Hochwertiges Tierfett enthält essenzielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6, die die Hautgesundheit unterstützen und für ein glänzendes Fell sorgen. Diese Fettsäuren sind außerdem wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems bei jungen Hunden. 
  • Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen: Tierfett fördert die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K, die für das Immunsystem, die Knochenentwicklung und die allgemeine Gesundheit des Welpen notwendig sind. 

Negativ: 

  • Unklare Deklaration und Herkunft: Oft wird nur „Tierfett“ angegeben, ohne die genaue Quelle zu benennen. Das erschwert die Einschätzung der Qualität, da es sich sowohl um hochwertiges Fett (z. B. Geflügel- oder Lammfett) als auch um minderwertige Schlachtabfälle handeln kann. 
  • Möglicherweise minderwertig und schwer verdaulich: Wenn minderwertige oder stark verarbeitete Fette verwendet werden, können diese schwerer verdaulich sein und zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall oder Blähungen führen. Zudem könnten sie weniger wertvolle Fettsäuren enthalten. 
  • Hohes Risiko für Übergewicht: Aufgrund des hohen Kaloriengehalts kann ein übermäßiger Anteil an Tierfett zu einer überhöhten Energieaufnahme führen, was bei weniger aktiven Welpen das Risiko von Übergewicht erhöht. Eine ausgewogene Dosierung ist daher entscheidend. 
  • Oxidation und Haltbarkeit: Ohne geeignete Konservierungsmittel kann Tierfett schnell oxidieren und ranzig werden, was zu einem Verlust an Nährwert und potenziellen Gesundheitsrisiken durch freie Radikale führt. 

Bewertung: 
Tierfett kann eine wertvolle Energiequelle und ein Geschmacksverstärker im Welpenfutter sein, insbesondere wenn es essenzielle Fettsäuren für Haut, Fell und Gehirnentwicklung liefert. Allerdings ist eine transparente Deklaration der Herkunft (z. B. Geflügelfett, Rinderfett) wichtig, um die Qualität und Verträglichkeit besser beurteilen zu können. Minderwertiges oder unklar deklariertes Fett birgt das Risiko von Verdauungsproblemen und einer unausgewogenen Nährstoffversorgung. Insgesamt kann Tierfett in moderaten Mengen sinnvoll sein, sollte jedoch aus hochwertigen Quellen stammen und in einem ausgewogenen Verhältnis mit anderen Nährstoffen stehen. 

Schweineprotein getrocknet in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Hochwertige Proteinquelle mit allen essenziellen Aminosäuren: Getrocknetes Schweineprotein enthält alle essenziellen Aminosäuren, die für das Wachstum, die Gewebereparatur und die allgemeine Entwicklung von Welpen notwendig sind. Es bietet eine hohe biologische Wertigkeit, was bedeutet, dass die Proteine effizient vom Körper verwertet werden können. 
  • Unterstützt Muskelaufbau und Wachstumsentwicklung: Durch den hohen Gehalt an leicht verdaulichen Proteinen fördert Schweineprotein effektiv den Muskelaufbau und unterstützt die gesunde Entwicklung von Knochen und Organen bei heranwachsenden Hunden. 
  • Hohe Verdaulichkeit und Schmackhaftigkeit: Schweineprotein ist in der Regel gut verdaulich und wird von den meisten Hunden gerne gefressen, was es zu einer idealen Zutat für wählerische Welpen macht. 
  • Quelle von Vitaminen und Mineralstoffen: Neben Proteinen enthält Schweinefleisch wichtige Mikronährstoffe wie B-Vitamine (insbesondere B12) sowie Mineralstoffe wie Eisen und Zink, die zur Blutbildung, zum Immunsystem und zur allgemeinen Vitalität beitragen. 

Negativ: 

  • Höheres Allergiepotenzial bei sensiblen Hunden: Schweineprotein kann bei einigen Hunden allergische Reaktionen auslösen, insbesondere bei Tieren mit genetischer Veranlagung zu Futtermittelunverträglichkeiten. Symptome können Hautreizungen, Juckreiz oder Verdauungsprobleme sein. 
  • Unklare Herkunft und Verarbeitung der Rohstoffe: Wenn „Schweineprotein getrocknet“ ohne genaue Herkunftsangabe deklariert wird, ist unklar, ob hochwertiges Muskelfleisch oder minderwertige Nebenprodukte wie Häute oder Knochen verwendet wurden. Eine fehlende Transparenz erschwert die Qualitätsbewertung und Verträglichkeit. 
  • Potenzielle Verunreinigungen und Qualitätsschwankungen: Je nach Herkunft und Verarbeitung können Schwankungen in der Qualität und Nährstoffzusammensetzung auftreten. Minderwertige Chargen könnten Verunreinigungen oder unerwünschte Zusatzstoffe enthalten. 
  • Ethik und Akzeptanz: In einigen Kulturen und bei bestimmten Hundehaltern kann die Verwendung von Schweinefleisch im Tierfutter ethische Bedenken hervorrufen, was die Akzeptanz dieses Inhaltsstoffs beeinflussen könnte. 

Bewertung: 
Schweineprotein getrocknet ist eine hochwertige und gut verdauliche Eiweißquelle, die alle essenziellen Aminosäuren liefert und so das Wachstum, die Muskelentwicklung und die allgemeine Gesundheit von Welpen effektiv unterstützt. Um jedoch die Qualität und Verträglichkeit besser einschätzen zu können, ist eine transparente Deklaration der Herkunft und Verarbeitung notwendig. Bei Hunden mit sensibler Verdauung oder bekannten Allergien sollte dieser Inhaltsstoff mit Vorsicht eingeführt werden. Insgesamt ist Schweineprotein eine wertvolle Ergänzung zur Eiweißversorgung, wenn es aus hochwertigen und klar deklarierten Rohstoffen gewonnen wird. 

Hydrolysierte Tierproteine in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Stark aufgespaltene Proteine, die leicht verdaulich sind: Hydrolysierte Tierproteine sind in kleine Peptide und Aminosäuren zerlegt, wodurch sie besonders leicht verdaulich und gut für Hunde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen sind. Diese Aufspaltung reduziert die Belastung des Verdauungstraktes und sorgt für eine schnelle Aufnahme der Nährstoffe. 
  • Geringes allergenes Potenzial: Durch die Hydrolyse werden die Proteine so stark aufgespalten, dass sie vom Immunsystem nicht mehr als Ganzes erkannt werden. Das minimiert das Risiko einer allergischen Reaktion oder einer Futtermittelunverträglichkeit, was sie zu einer bevorzugten Wahl für Hunde mit bekannten Allergien macht. 
  • Vermeidung von Entzündungsreaktionen: Da hydrolysierte Proteine keine vollständigen, allergieauslösenden Proteine mehr enthalten, können sie dazu beitragen, entzündliche Reaktionen bei empfindlichen Hunden zu vermeiden. 

Negativ: 

  • Unklar, von welchem Tier sie stammen – Transparenz fehlt: Oft wird lediglich der Begriff „hydrolysierte Tierproteine“ verwendet, ohne anzugeben, von welchem Tier das Protein stammt (z. B. Huhn, Rind, Lamm). Dies erschwert die Beurteilung der Qualität und Herkunft und könnte für Hundehalter, die eine bestimmte Tierquelle bevorzugen oder meiden möchten, problematisch sein. 
  • Geringerer Nährwert im Vergleich zu nativen Proteinen: Durch den Hydrolyseprozess können einige Nährstoffe, wie bestimmte Aminosäuren oder Vitamine, verloren gehen. Daher hat hydrolysiertes Protein eine geringere biologische Wertigkeit und Nährstoffdichte als nicht veränderte, native Proteine. 
  • Möglicherweise weniger schmackhaft: Hydrolysierte Proteine können aufgrund ihrer starken Aufspaltung einen anderen Geschmack haben, der möglicherweise nicht so ansprechend für alle Hunde ist. Dies könnte insbesondere bei wählerischen Welpen zu einer verminderten Akzeptanz führen. 
  • Verarbeitungsaufwand und Kosten: Die Herstellung hydrolysierter Proteine erfordert aufwendige Verarbeitungstechniken, was sie zu einer teureren Zutat im Vergleich zu herkömmlichen tierischen Proteinen macht. 

Bewertung: 
Hydrolysierte Tierproteine sind eine ausgezeichnete Wahl für Hunde mit empfindlichem Magen oder bekannten Futtermittelallergien, da sie leicht verdaulich sind und das Risiko von allergischen Reaktionen minimieren. Allerdings fehlt es oft an Transparenz bezüglich der Herkunft und des verwendeten Tierproteins, was eine genaue Beurteilung der Qualität erschwert. Auch die reduzierte Nährstoffdichte im Vergleich zu nativen Proteinen könnte bei der langfristigen Ernährung berücksichtigt werden. Insgesamt sind hydrolysierte Proteine eine gute Option für empfindliche Hunde, aber die unklare Deklaration macht sie schwer zu bewerten. 

Weizenmehl in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Energiequelle durch Kohlenhydrate: Weizenmehl liefert schnelle Energie durch komplexe Kohlenhydrate. Diese tragen zur täglichen Leistungsfähigkeit von Welpen bei, da sie eine konstante Energiequelle darstellen. 
  • Bindet die Zutaten und verbessert die Konsistenz der Kroketten: Weizenmehl wird häufig als Bindemittel verwendet, um die Konsistenz der Futterkroketten zu verbessern. Es hilft dabei, die verschiedenen Zutaten zusammenzuhalten und sorgt für eine gleichmäßige Textur im Trockenfutter, was die Akzeptanz bei Welpen erhöhen kann. 

Negativ: 

  • Hoher glykämischer Index und allergenes Potenzial: Weizenmehl hat einen hohen glykämischen Index, was zu schnellen Blutzuckerschwankungen führen kann. Dies könnte bei weniger aktiven Welpen das Risiko von Übergewicht und weiteren metabolischen Problemen erhöhen. Zudem gehört Weizen zu den häufigen Allergenen bei Hunden, was bei empfindlichen Welpen zu Hautproblemen, Juckreiz oder Verdauungsstörungen führen kann. 
  • Geringer Nährwert im Vergleich zu Vollkornprodukten: Im Vergleich zu Vollkornweizen oder anderen Vollkornprodukten enthält Weizenmehl weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Es hat daher einen geringeren Nährwert und trägt weniger zur ganzheitlichen Ernährung des Welpen bei. 
  • Verarbeitetes Getreide: Weizenmehl ist stärker verarbeitet, was dazu führt, dass viele Nährstoffe während des Mahlprozesses verloren gehen. In der Folge bietet es weniger gesundheitliche Vorteile als weniger bearbeitete Getreidearten oder andere pflanzliche Zutaten. 

Bewertung: 
Weizenmehl ist eine kostengünstige Zutat, die als Füllstoff und Energiequelle verwendet wird, jedoch wenig Nährwert bietet. Es hat das Potenzial, bei empfindlichen Welpen Allergien oder Verdauungsprobleme zu verursachen, und hat aufgrund seines hohen glykämischen Indexes nicht die besten langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen. Während es die Textur des Futters verbessert, sollte es nicht als Hauptbestandteil in der Ernährung von Welpen dienen. Ein Futter mit weniger verarbeitetem Getreide und nährstoffreicheren Zutaten ist insgesamt vorteilhafter für das Wachstum und die Entwicklung von Welpen. 

Rübenschnitzel in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Quelle von Ballaststoffen zur Unterstützung der Darmgesundheit: Rübenschnitzel sind eine gute Quelle für lösliche Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen können. Diese Ballaststoffe fördern das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm und tragen so zu einer gesunden Darmflora bei. 
  • Fördern eine gesunde Verdauung und verbessern die Stuhlkonsistenz: Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt können Rübenschnitzel die Verdauung regulieren und dazu beitragen, dass der Welpe eine gleichmäßige Stuhlkonsistenz behält. Dies kann insbesondere bei empfindlichen Welpen von Vorteil sein, die zu Durchfall oder Verstopfung neigen. 
  • Reduzierung von Durchfall: Die löslichen Ballaststoffe aus Rübenschnitzeln helfen, überschüssige Flüssigkeit im Verdauungstrakt zu binden, was zur Reduzierung von Durchfall führen kann. 

Negativ: 

  • Kontrovers diskutiert wegen der Verwendung als „Füllstoff“: Rübenschnitzel sind relativ günstig und werden häufig als Füllstoff in Tiernahrung eingesetzt. Dies führt zu der Kritik, dass sie die Nährstoffdichte des Futters verringern und die Qualität des Produkts mindern, da sie nur begrenzte Nährstoffe liefern. 
  • Übermäßiger Einsatz kann zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen: Ein hoher Anteil an Rübenschnitzeln im Futter kann bei einigen Hunden zu Blähungen, Gasbildung oder anderen Verdauungsstörungen führen. Zu viel Ballaststoff kann auch die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, wenn er nicht richtig ausbalanciert ist. 
  • Geringer Nährwert: Abgesehen von Ballaststoffen liefert Rübenschnitzel nur wenige essentielle Nährstoffe. Sie tragen nicht wesentlich zur Eiweiß-, Vitamin- oder Mineralstoffversorgung des Welpen bei und sind somit nicht so wertvoll wie andere Zutaten. 

Bewertung: 
Rübenschnitzel sind eine sinnvolle Ergänzung in moderaten Mengen, um die Verdauung zu unterstützen und eine gesunde Stuhlkonsistenz zu fördern. Sie bieten jedoch wenig Nährwert und könnten in größeren Mengen zu Verdauungsproblemen führen. Aufgrund ihres Einsatzes als Füllstoff sollten sie nicht als Hauptbestandteil des Futters dienen. In Kombination mit anderen, nährstoffreicheren Zutaten können sie jedoch eine ausgewogene Ernährung unterstützen und die Darmgesundheit fördern. 

Pflanzliche Fasern in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Unterstützen die Darmgesundheit und fördern eine gesunde Verdauung: Pflanzliche Fasern sind eine wichtige Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Sie unterstützen eine gesunde Darmflora, regulieren den Stuhlgang und tragen zur Vorbeugung von Verstopfung oder Durchfall bei. 
  • Tragen zur Sättigung bei und können Übergewicht vorbeugen: Durch ihre Fähigkeit, Wasser zu binden und das Volumen im Magen zu erhöhen, tragen pflanzliche Fasern zur Sättigung bei und helfen, das Hungergefühl zu kontrollieren. Dies kann besonders bei Welpen hilfreich sein, um ein gesundes Gewicht zu halten und eine übermäßige Kalorienaufnahme zu vermeiden. 
  • Fördern das Wachstum nützlicher Darmbakterien: Ballaststoffe aus pflanzlichen Quellen können das Wachstum von probiotischen Bakterien im Darm unterstützen, die für eine stabile Verdauung und Immunabwehr wichtig sind. 

Negativ: 

  • Quelle nicht genauer angegeben, was die Qualität schwer einschätzbar macht: Wenn „pflanzliche Fasern“ ohne genaue Herkunftsangabe auf der Zutatenliste stehen, ist es schwierig, die Qualität und Art der verwendeten Fasern zu beurteilen. Einige Fasern aus minderwertigen oder unklaren Quellen könnten weniger vorteilhaft für die Verdauung sein. 
  • Hohe Mengen können zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen: Eine zu hohe Menge an pflanzlichen Fasern kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Gasbildung oder Durchfall führen. Es ist wichtig, dass die Menge an Ballaststoffen im Futter ausgewogen ist, um diese unerwünschten Nebeneffekte zu vermeiden. 
  • Mögliche Nährstoffblockade: Zu viele Ballaststoffe können in einigen Fällen die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen, indem sie wichtige Mineralstoffe binden und deren Verwertung verringern. 

Bewertung: 
Pflanzliche Fasern sind eine wertvolle Zutat, um die Verdauungsgesundheit zu fördern, Übergewicht zu kontrollieren und eine stabile Darmflora zu unterstützen. Sie sind jedoch von geringem Nährwert und sollten in moderaten Mengen verwendet werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Eine genauere Deklaration der Quelle pflanzlicher Fasern wäre wünschenswert, um die Qualität besser beurteilen zu können. Wenn sie richtig eingesetzt und in Kombination mit anderen, nährstoffreicheren Zutaten verwendet werden, können pflanzliche Fasern eine sinnvolle Unterstützung der Welpenernährung bieten. 

Sojaöl und Fischöl in Welpenfutter 

Positiv: 

  • Sojaöl: 
  • Liefert Omega-6-Fettsäuren für eine gesunde Haut und glänzendes Fell: Sojaöl ist eine reichhaltige Quelle von Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, die eine wichtige Rolle bei der Hautgesundheit spielt. Sie helfen, die Hautbarriere zu stärken, die Hautelastizität zu verbessern und das Fell glänzend und gesund zu halten. 
  • Unterstützt das Immunsystem: Omega-6-Fettsäuren aus Sojaöl tragen auch zur Unterstützung des Immunsystems bei, indem sie die Entzündungsprozesse im Körper regulieren. 
  • Fischöl: 
  • Reich an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA): Fischöl enthält hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Diese Fettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei. 
  • Fördert die Gehirnentwicklung: DHA ist besonders wichtig für die Entwicklung des Gehirns und der Augen, was für Welpen von entscheidender Bedeutung ist. Eine ausreichende Versorgung mit DHA unterstützt die kognitive Entwicklung und das Sehvermögen des Welpen. 
  • Entzündungshemmende Wirkung: EPA und DHA wirken entzündungshemmend, was bei Welpen mit empfindlicher Haut oder bei Tieren mit Gelenkproblemen von Vorteil sein kann. 

Negativ: 

  • Sojaöl: 
  • Hohes Allergiepotenzial und potenziell gentechnisch verändert: Soja ist ein häufiges Allergen bei Hunden und kann bei empfindlichen Tieren allergische Reaktionen auslösen. Zudem wird Soja in vielen Fällen gentechnisch verändert angebaut, was Bedenken hinsichtlich der langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen aufwirft. 
  • Ungünstiger Omega-6-Omega-3-Verhältnis: Ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren, wie sie in Sojaöl enthalten sind, kann das Verhältnis zu den Omega-3-Fettsäuren im Körper stören, was entzündliche Prozesse fördern kann, wenn es nicht ausgewogen ist. 
  • Fischöl: 
  • Oxidationsrisiko, wenn es nicht stabilisiert ist: Fischöl kann leicht oxidieren und ranzig werden, wenn es nicht korrekt gelagert oder stabilisiert wird. Oxidiertes Fischöl kann seine gesundheitsfördernden Eigenschaften verlieren und sogar schädlich für den Hund sein. Daher ist es wichtig, dass das Fischöl in der richtigen Form und unter den richtigen Bedingungen verarbeitet wird. 

Bewertung: 
Fischöl ist eine hochwerte Zutat, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet, insbesondere für das Immunsystem, die Haut, das Fell und die Gehirnentwicklung von Welpen. Sojaöl liefert Omega-6-Fettsäuren, die ebenfalls wichtig sind, aber aufgrund des Allergiepotenzials und des möglichen Risikos für genetische Veränderungen in der Quelle eher kritisch betrachtet werden sollte. Wenn Sojaöl verwendet wird, sollte auf eine ausgewogene Zufuhr der Omega-Fettsäuren geachtet werden, um ein optimales Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 zu gewährleisten. Fischöl ist insgesamt die bevorzugte Wahl, wenn es um die Versorgung mit essentiellen Fettsäuren geht. 

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe im Detail

Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ enthält eine Vielzahl an ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen, die gezielt auf die Bedürfnisse von Rottweiler-Welpen abgestimmt sein sollen. Wir beleuchten hier jeden einzelnen dieser Nährstoffe und diskutieren sowohl positive als auch mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Welpen. 

 

Vitamin A (26.500 IE) 

Positiv: 

  • Essenziell für die Sehkraft, das Wachstum und die Immunfunktion. 
  • Unterstützt die Haut- und Schleimhautintegrität und somit die erste Abwehrlinie gegen Krankheitserreger. 

Negativ: 

  • Hypervitaminose A: Eine Überdosierung kann zu Knochenschäden, Gelenkversteifungen und Hautproblemen führen. 
  • Lebertoxizität: Langfristig hohe Dosen können die Leber belasten und zu Leberschäden führen. 
  • Besonders bei Welpen und jungen Rottweilern kann eine Überversorgung die Skelettentwicklung beeinträchtigen. 

Bewertung: 
Die Dosierung ist hoch, jedoch noch im akzeptablen Bereich. Eine zusätzliche Vitamin-A-Zufuhr durch andere Futtermittel oder Snacks sollte vermieden werden, um Überdosierungen zu vermeiden. 

 

Vitamin D3 (700 IE) 

Positiv: 

  • Fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphor, was für gesunde Knochen und Zähne wichtig ist. 
  • Unterstützt das Immunsystem und die Muskelkontraktion. 

Negativ: 

  • Hypervitaminose D: Eine Überdosierung kann zu einer gefährlichen Erhöhung des Calciumspiegels im Blut (Hyperkalzämie) führen. Dies kann Nierensteine, Erbrechen und sogar Nierenversagen verursachen. 
  • Knochenprobleme: Ein langfristiges Ungleichgewicht zwischen Vitamin D, Calcium und Phosphor kann Skelettprobleme verursachen. 

Bewertung: 
Die Dosierung ist moderat und für das Wachstum von Welpen geeignet. Allerdings sollte auf eine ausgeglichene Calcium-Phosphor-Balance geachtet werden, um Knochenprobleme zu vermeiden. 

Vitamin E (530 mg) 

Positiv: 

  • Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt. 
  • Unterstützt das Immunsystem und fördert eine gesunde Haut und glänzendes Fell. 

Negativ: 

  • Blutgerinnungsstörungen: Übermäßig hohe Mengen können die Blutgerinnung beeinträchtigen. 
  • Gastrointestinale Probleme: In sehr hohen Dosen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen kommen. 

Bewertung: 
Die Dosierung ist als sicher einzustufen und bietet effektiven Zellschutz. Bei zusätzlicher Gabe von Vitamin-E-Präparaten sollte jedoch Vorsicht geboten sein. 

L-Carnitin (300 mg) 

Positiv: 

  • Fördert den Fettstoffwechsel und unterstützt so eine schlanke Muskelmasse. 
  • Besonders wichtig für Rottweiler, da sie zu Übergewicht neigen können. 
  • Unterstützt die Herzfunktion und die Energieversorgung der Muskeln. 

Negativ: 

  • Magen-Darm-Probleme: In sehr hohen Dosen können Magenprobleme und Übelkeit auftreten. 
  • Überstimulation: Theoretisch kann eine Überdosierung zu erhöhter Aktivität und Nervosität führen. 

Bewertung: 
Die Dosierung ist unbedenklich und fördert bei Rottweiler-Welpen die gesunde Entwicklung von Muskelmasse und Fettstoffwechsel. 

Eisen (41 mg) 

Positiv: 

  • Essenziell für die Bildung von Hämoglobin und somit für den Sauerstofftransport im Blut. 
  • Unterstützt das Wachstum und die geistige Entwicklung von Welpen. 

Negativ: 

  • Eisenüberladung: Eine Überdosierung kann zu Leberschäden, Erbrechen und Durchfall führen. 
  • Hohe Eisenzufuhr kann die Aufnahme anderer Mineralstoffe wie Zink und Kupfer beeinträchtigen. 

Bewertung: 
Die Dosierung ist moderat und fördert die Blutbildung und das Wachstum. Überdosierungen sollten jedoch vermieden werden. 

Jod (4,1 mg) 

Positiv: 

  • Wichtig für die Schilddrüsenfunktion und die Hormonproduktion. 
  • Unterstützt das Wachstum und die Entwicklung des Nervensystems. 

Negativ: 

  • Schilddrüsenprobleme: Langfristige Überdosierung kann zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse führen. 
  • Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. 

Bewertung: 
Bei gesunden Welpen in der angegebenen Menge unbedenklich, jedoch bei Hunden mit Schilddrüsenerkrankungen kritisch zu überwachen. 

Kupfer (13 mg) 

Positiv: 

  • Unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen und die Eisenaufnahme. 
  • Notwendig für die Pigmentierung des Fells. 

Negativ: 

  • Kupferspeicherkrankheit: Besonders einige Hunderassen (z. B. Bedlington Terrier) neigen zu Kupferspeicherkrankheiten. 
  • Vergiftung: Hohe Dosen können zu Leberschäden und Magen-Darm-Problemen führen. 

Bewertung: 
Die Dosierung ist moderat, dennoch sollte bei Hunden mit bekannten Leberproblemen darauf geachtet werden, dass keine weiteren Kupferquellen zugeführt werden. 

Mangan (54 mg) 

Positiv: 

  • Unterstützt den Knochenaufbau und die Knorpelbildung. 
  • Essenziell für den Energiestoffwechsel und die Bildung von Antioxidantien. 

Negativ: 

  • Manganüberladung: Eine Überdosierung kann neurologische Probleme verursachen. 
  • Hohe Mengen können die Eisen- und Calciumaufnahme beeinträchtigen. 

Bewertung: 
Angemessene Dosierung für Welpen in der Wachstumsphase, jedoch sollte keine zusätzliche Manganzufuhr erfolgen. 

Zink (135 mg) 

Positiv: 

  • Essenziell für das Immunsystem, die Hautgesundheit und das Wachstum. 
  • Fördert die Wundheilung und die Bildung von Enzymen und Hormonen. 

Negativ: 

  • Zinkvergiftung: Übermäßige Zinkaufnahme kann zu Erbrechen, Durchfall, Anämie und Leberschäden führen. 
  • Kupferaufnahme: Hohe Zinkmengen können die Aufnahme von Kupfer hemmen, was langfristig zu Kupfermangel führt. 

Bewertung: 
Die Zinkmenge ist moderat, sollte jedoch nicht zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel erhöht werden. 

  1. Technologische Zusatzstoffe im Detail

Im „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ sind verschiedene technologische Zusatzstoffe enthalten, die der Konservierung und Verarbeitung des Futters dienen. Diese sind oft notwendig, um die Haltbarkeit zu gewährleisten und die Akzeptanz zu erhöhen. Dennoch sollten sie kritisch betrachtet werden, insbesondere bei langfristiger Fütterung. 

Klinoptilolith sedimentären Ursprungs (10 g) 

Was ist das? 

  • Klinoptilolith ist ein natürlich vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Zeolithe. 
  • Es wird häufig als Bindemittel für Schadstoffe und als Trägerstoff in Futtermitteln verwendet. 

Positiv: 

  • Entgiftende Wirkung: Es kann Giftstoffe und Schwermetalle im Darm binden und so die Entgiftung unterstützen. 
  • Verdauungsunterstützung: Fördert eine gesunde Verdauung und kann Durchfall reduzieren. 
  • Stärkung des Immunsystems: Indem es Schadstoffe bindet, entlastet es das Immunsystem. 

Negativ: 

  • Nährstoffbindung: Es kann auch nützliche Nährstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen binden und deren Aufnahme im Darm hemmen. 
  • Langzeitwirkungen unklar: Es gibt nur wenige Langzeitstudien zur kontinuierlichen Einnahme bei Hunden. 
  • Wechselwirkungen: In Kombination mit Medikamenten könnte es deren Wirkung beeinflussen. 

Bewertung: 
Der Einsatz von Klinoptilolith ist in der Futtermittelindustrie weit verbreitet und in der angegebenen Menge als unbedenklich eingestuft. Dennoch sollte bei zusätzlicher Mineralstoffzufuhr auf mögliche Wechselwirkungen geachtet werden. 

Konservierungsstoffe und Antioxidantien 

Was ist das? 

  • Diese werden eingesetzt, um das Futter haltbar zu machen und das Ranzigwerden von Fetten zu verhindern. 
  • Häufig verwendete Konservierungsstoffe sind BHA (Butylhydroxyanisol), BHT (Butylhydroxytoluol) und Propylgallat. 

Positiv: 

  • Verlängerte Haltbarkeit: Verhindern das Wachstum von Schimmel und Bakterien. 
  • Erhaltung der Nährstoffe: Schützen empfindliche Vitamine und Fette vor dem Abbau. 

Negativ: 

  • Gesundheitsrisiken: Einige künstliche Konservierungsstoffe wie BHA und BHT stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und Allergien auszulösen. 
  • Kumulativer Effekt: Bei langfristiger Fütterung kann eine Anreicherung im Körper erfolgen, was zu gesundheitlichen Problemen führen könnte. 
  • Allergische Reaktionen: Hunde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt oder Allergien könnten auf bestimmte Konservierungsstoffe reagieren. 

Bewertung: 
Da keine genauen Angaben zu den verwendeten Konservierungsstoffen gemacht wurden, bleibt die Bewertung unvollständig. Es wäre wünschenswert, eine offene Deklaration zu erhalten, um die potenziellen Risiken besser einschätzen zu können. 

  1. Analytische Bestandteile im Detail

Diese Angaben geben Aufschluss über die Nährstoffzusammensetzung des Futters. Es handelt sich um die prozentualen Anteile an Protein, Fett, Rohfaser, Rohasche sowie Calcium und Phosphor. Diese Werte sind besonders wichtig, um die Eignung für Welpen zu bewerten. 

Protein: 31,0% 

Positiv: 

  • Hoher Proteingehalt: Unterstützt das Muskelwachstum und die Entwicklung von Organen und Geweben. 
  • Essenzielle Aminosäuren: Besonders wichtig für Rottweiler-Welpen, die einen hohen Bedarf an Proteinen für das Wachstum haben. 

Negativ: 

  • Proteinqualität unklar: Da die genaue Herkunft nicht offen deklariert ist, könnte es sich um minderwertiges Protein handeln, das weniger gut verdaulich ist. 
  • Allergierisiko: Proteinquellen wie Weizenkleber und Sojaöl können allergische Reaktionen auslösen. 
  • Belastung der Nieren: Ein zu hoher Proteingehalt kann die Nieren belasten, besonders wenn minderwertiges Protein verwendet wird. 

Bewertung: 
Der Proteingehalt ist für Welpen angemessen, jedoch bleibt die Qualität der Proteinquellen fragwürdig. Eine genauere Deklaration der Herkunft wäre wünschenswert. 

Rohfaser: 1,8% 

Positiv: 

  • Verdauungsfördernd: Unterstützt eine gesunde Darmbewegung und hilft bei der Vorbeugung von Verstopfung. 
  • Sättigungsgefühl: Trägt zu einem längeren Sättigungsgefühl bei und kann bei der Gewichtskontrolle helfen. 

Negativ: 

  • Niedriger Anteil: Ein Wert von 1,8% ist relativ gering, was zu einer eingeschränkten Darmmotilität führen kann. 
  • Unklare Herkunft: Da die Faserquellen nicht genau angegeben sind, bleibt die Qualität und Verdaulichkeit unklar. 

Bewertung: 
Der Anteil ist relativ niedrig, könnte aber durch die enthaltenen pflanzlichen Fasern (z. B. Psyllium und Rübenschnitzel) ausgeglichen werden. Eine genauere Deklaration der Quellen wäre sinnvoll. 

Fettgehalt: 16,0% 

Positiv: 

  • Energiequelle: Liefert konzentrierte Energie, die besonders für aktive Welpen wichtig ist. 
  • Essenzielle Fettsäuren: Unterstützen die Gehirnentwicklung und ein gesundes Fell. 

Negativ: 

  • Fettqualität unklar: Da nur „Tierfett“ und „Fischöl“ genannt werden, bleibt die Qualität und Herkunft unklar. 
  • Übergewicht: Ein hoher Fettgehalt kann zu Übergewicht führen, wenn nicht ausreichend Bewegung gegeben ist. 

Bewertung: 
Der Fettgehalt ist für Welpen angemessen. Eine genauere Deklaration der Fettquellen wäre jedoch wünschenswert, um die Qualität besser einschätzen zu können. 

Calcium (1,26%) und Phosphor (1,0%) 

Positiv: 

  • Knochen- und Zahnwachstum: Essenziell für die Entwicklung von Knochen und Zähnen. 
  • Optimales Verhältnis: Das Verhältnis von Calcium zu Phosphor (1,26:1,0) ist ausgewogen und fördert ein gesundes Skelettwachstum. 

Negativ: 

  • Skelettprobleme: Ein Ungleichgewicht kann zu Wachstumsstörungen und orthopädischen Problemen führen, besonders bei großen Rassen wie Rottweilern. 
  • Nierenbelastung: Übermäßige Calciumzufuhr kann die Nieren belasten und zu Nierensteinen führen. 

Bewertung: 
Die Werte sind ausgewogen und unterstützen das Wachstum von Rottweiler-Welpen. Jedoch sollte keine zusätzliche Calcium- oder Phosphorzufuhr erfolgen. 

Zusammenfassung  

Wichtige Punkte für ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY 

  • Hochwertige Proteinquellen: Geflügelprotein getrocknet, Schweineprotein getrocknet liefern essenzielle Aminosäuren für Muskelaufbau und Wachstum. 
  • Leicht verdauliche Kohlenhydrate: Reis, Maismehl, Mais sorgen für Energie und sind im Allgemeinen gut verdaulich. 
  • Essenzielle Fettsäuren: Sojaöl und Fischöl liefern Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für Haut, Fell und Gehirnentwicklung. 
  • Unterstützung der Darmgesundheit: Rübenschnitzel, pflanzliche Fasern, Fructo-Oligosaccharide und Psyllium fördern eine gesunde Verdauung. 
  • Gelenkschutz: Glucosamin und Chondroitin unterstützen die Gelenkgesundheit. 
  • Immunsystem: Mannan-Oligosaccharide und Beta-Glucane aus Hefe können das Immunsystem stärken. 

Mögliche Nachteile und Risiken 

  • Hoher Getreideanteil: Reis, Weizenkleber, Maismehl, Mais und Weizenmehl können bei empfindlichen Hunden Verdauungsprobleme oder Allergien auslösen. 
  • Unklare Deklaration: „Geflügelprotein getrocknet“, „Schweineprotein getrocknet“, „hydrolysierte Tierproteine“ und „Tierfett“ lassen die genaue Herkunft und Qualität der Proteine und Fette unklar. 
  • Pflanzliche Proteine: Weizenkleber und Mais liefern zwar Protein, haben aber eine geringere biologische Wertigkeit als tierische Proteine. 
  • Sojaöl: Kann bei manchen Hunden Allergien auslösen. 
  • Vitamin A und D3: Die Mengen liegen im oberen Bereich des empfohlenen Bedarfs, eine Überdosierung kann gesundheitsschädlich sein. 
  • Rohasche: Ein hoher Wert kann auf einen hohen Mineralstoffgehalt hindeuten, der die Verdaulichkeit beeinträchtigen kann. 

Risiken einer nicht offenen Deklaration 

  • Allergien und Unverträglichkeiten: Hundehalter können nicht gezielt Zutaten vermeiden, auf die ihr Hund allergisch reagiert. 
  • Qualitätsbeurteilung: Die tatsächliche Qualität des Futters ist schwer einzuschätzen, wenn die genaue Herkunft und Art der Inhaltsstoffe unklar sind. 
  • Fehlernährung: Eine unausgewogene Zusammensetzung kann zu Mangelerscheinungen oder Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen führen. 
  • Gesundheitliche Probleme: Unklare Inhaltsstoffe können das Risiko für Verdauungsstörungen, Hautprobleme oder andere Erkrankungen erhöhen. 

ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY ist ein Welpenfutter mit sowohl positiven als auch negativen Eigenschaften. Die enthaltenen Proteine und Kohlenhydrate sind für das Wachstum und die Energieversorgung von Rottweilerwelpen wichtig. Jedoch birgt die nicht offene Deklaration von Inhaltsstoffen und der hohe Getreideanteil Risiken für die Gesundheit des Hundes. 

Hundehalter sollten sich bewusst sein, dass eine ausgewogene Ernährung für Rottweilerwelpen entscheidend ist. ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY kann eine Option sein, aber es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und gegebenenfalls alternative Futtermittel in Betracht zu ziehen, die eine transparentere Deklaration und eine ausgewogenere Zusammensetzung aufweisen. 

Dein Hund im Alter

Dein Hund im Alter

Dein Hund im Alter

Wissenswertes zur Ernährung und Gesundheit

Haben Sie in letzter Zeit Veränderungen im Verhalten und/oder Körperbau Ihres Hundes festgestellt?

Ist Ihr Hund älter geworden?

Können Sie weiße oder graue Fellflecken um die Schnauze und die Augen herum erkennen?

Reagiert Ihr Hund empfindlicher auf Nahrung und hat mehr Verdauungsprobleme als früher?

Ist Ihr Hund lethargisch geworden und schläft mehr als sonst?

Der heutige Artikel befasst sich mit der Wiederherstellung der Vitalität Ihres älteren Hundes durch die Stärkung des Immunsystems, die Verbesserung der Nieren- und Leberfunktion und die Umkehrung ungünstiger Alterungssymptome.

Außerdem räumen wir mit einem der häufigsten Mythen rund um die Bauchspeicheldrüsenentzündung auf.

Das Hauptproblem, auf das wir am häufigsten stoßen, wenn wir Kunden von älteren Hunden beraten, die eine Umstellung ihres Hundes auf eine neue Ernährung in Erwägung ziehen, sind Verdauungsprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die sich in der Regel durch häufigen weichen Stuhlgang oder Verstopfung und häufiger auftretende Hautprobleme bemerkbar machen.

Nach unserer persönlichen Erfahrung leiden die meisten älteren Hunde, die zu uns kommen, an einem undichten Darm.

Die Hauptgründe für einen undichten Darm sind jahrelange toxische Anhäufungen im Darm aufgrund von Umweltgiften, problematischen Lebensmitteln, Medikamenten usw., die alle das Darmmikrobiom (Mikrobiom = Bakterien, Parasiten, Pilze, Viren) aus dem Gleichgewicht gebracht haben.

Mit zunehmendem Alter richtet all dies verheerenden Schaden an der Darmschleimhaut an, macht sie durchlässig und verursacht ständige Entzündungen, die zu verschiedenen Krankheiten führen, die als altersbedingt angesehen werden, obwohl sie es eigentlich nicht sind.

Probleme mit einem undichten Darm können verschiedene Auswirkungen haben, wie z. B. vermehrte Ängstlichkeit, ständiges Lecken und Nagen an den Pfoten, chronische Ohrenentzündungen, wiederkehrende Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung, Hot Spots, Leber- und Nierenprobleme und viele Autoimmunprobleme.

Ein undichter Darm ist auch für Gelenkprobleme wie Arthritis und kognitiven Abbau verantwortlich, der das Verhalten verändern kann.

Lassen Sie uns schauen, was Sie tun können, um Ihr Fellkind wieder auf Kurs zu bringen.

Mehr Vitalität durch Stärkung des Immunsystems:

Ab einem bestimmten Alter verliert der Körper Ihres Hundes seine natürlichen Reserven zur Immunabwehr.

Dadurch wird Ihr Hund anfälliger für Infektions- und Entzündungskrankheiten.

Ihr Hund beginnt, besondere Unterstützung zu benötigen, was eine Änderung der Ernährung oder zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel erfordern kann.

Das muss für Sie keinen Stress bedeuten und kann ganz einfach gehalten werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Hundes zu stärken, und mein Favorit ist bei weitem der asiatische/chinesische Ginseng, der in der traditionellen chinesischen/ostasiatischen Medizin verwendet wird.

Die Vorteile sind vielfältig, wie zum Beispiel:

– Stimulierung der Bildung von Immunzellen
– Anti-Stress -> erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen körperlichen Stress
– Bekämpft und eliminiert freie Radikale
Bei welchen Beschwerden hilft die Einnahme von Ginseng?
– Lethargie
– Erholung nach Operationen
– Genesung von Infektionskrankheiten
– Bekämpfung von Verhaltensänderungen wie Konzentrationsschwäche oder Demenz
– Reduziert leichte bis schwere Angstzustände

NEBENBEMERKUNG:
Seien Sie vorsichtig beim Kauf von GINSENG.
Seien Sie sich bewusst, dass es viele Arten von Ginseng gibt. Achten Sie auf den asiatischen oder chinesischen Ginseng, NICHT auf die amerikanische, sibirische oder peruanische Version.

Es gibt weißen und roten Ginseng, wobei der weiße Ginseng gebleicht und der rote Ginseng mit Wasserdampf behandelt wurde. Beide Varianten sind für Ihren Hund geeignet.
Ich würde immer zuerst einen chinesischen Kräuterspezialisten konsultieren, es muss nicht unbedingt ein TCM-Tierarzt sein. Sie können auch einen TCM-Arzt für Menschen konsultieren, um die Qualität der Kräuter und Gewürze zu besprechen, die Sie verwenden möchten.

Verbesserung der Leberfunktion:

Mit zunehmendem Alter lässt die Leberfunktion nach, insbesondere wenn Ihr Hund Medikamente einnimmt, die die Leber schädigen können.

Einige dieser Medikamente könnten chemische Floh- und Zeckenmittel oder Medikamente gegen Herzwürmer sein, andere Medikamente könnten Krebsmedikamente sein usw.

Wenn Ihr Hund über einen längeren Zeitraum Medikamente einnimmt, besprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt die möglichen Nebenwirkungen auf Leber und Nieren.

Leidet Ihr Hund häufiger an Verdauungsproblemen oder Hautkrankheiten, ist es wichtig, die Leber als zentrales Organ, das bei den Entgiftungsprozessen des Körpers hilft, mit speziellen Ergänzungsmitteln zu unterstützen.

Das bekannteste und prominenteste Ergänzungsmittel zur Unterstützung der Leber ist die Mariendistel (Silymarin).

Sie ist so wirksam, weil es die Membran der Leberzellen schützt und das Eindringen giftiger Substanzen verhindert.

Außerdem hilft sie bei der Regeneration der Leberzellen.

Warum ist das so wichtig?

Weil die Leber im Gegensatz zu anderen Organen in der Lage ist, ihre Zellen innerhalb weniger Wochen zu regenerieren, selbst wenn die Hälfte des Organs entfernt wurde, und das ist der Schlüssel dazu, warum die Mariendistel so wirkungsvoll ist und die beste Ergänzung, die ich zur Unterstützung der Leber empfehlen kann.

NEBENBEMERKUNG:
Silymarin ist nicht wasserlöslich, was die Tee-Version unbrauchbar macht. Entscheiden Sie sich daher immer für das Ergänzungsmittel und fügen Sie es zu Lebensmitteln hinzu, die tierische Fette enthalten.

Verbesserung der Nierenfunktion:

In diesem Artikel werde ich nicht näher auf Nierenerkrankungen eingehen, sondern erläutern, wie man die Nierenfunktion unterstützen kann.

Es gibt eine Reihe von pflanzlichen Heilmitteln, die bei der Ausscheidung von überschüssigem Wasser und Giftstoffen aus den Nieren helfen können (so genannte Aquaretic-Pflanzen).

Diese Pflanzen fördern auch die Durchblutung, was den Nieren hilft, Giftstoffe und Abfallstoffe leichter zu filtern.
Pflanzliche Nierenunterstützung:

– Schachtelhalm
– Birke
– Goldrute
– Brennnessel
– Orthosiphon

NEBENBEMERKUNG:
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie abwechselnd 4 Wochen Leberkräuter und 4 Wochen Nierenkräuter füttern. Das heißt, 4 Wochen Leberkräuter und dann 4 Wochen Nierenkräuter.

Stimulierung der Verdauung:

Mit zunehmendem Alter wird die Magenschleimhaut empfindlicher, wie oben beschrieben, undichte Därme treten bei älteren Hunden immer häufiger auf.

Warum verschlechtert sich die Verdauung mit dem Alter?

Die Verdauungssäfte enthalten weniger Enzyme, und der Darm und das Mikrobiom des Darms verändern sich.

Dies könnte durch Umweltgifte, denen Ihr Hund über viele Jahre hinweg ausgesetzt war, und durch seine Ernährung (vor allem, wenn er jahrelang nur ein und dasselbe Futter bekommen hat) beeinflusst werden.

Darüber hinaus wirken sich Bewegungsmangel und Medikamente auf die Verdauung und die Zusammensetzung des Mikrobioms aus.

Wenn Ihr Hund sein Futter früher problemlos verdauen konnte, hat sich dies möglicherweise geändert.

Was in der Regel zu einer leichteren Verdauung beiträgt, ist eine schonend gedämpfte Frischkost mit zusätzlichen präbiotischen Ballaststoffen und Probiotika.

Eine gute Ergänzung sind fermentierte Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse, Ziegenmilch da sie die Zusammensetzung der Darmbakterien diversifizieren, da fermentierte Lebensmittel aktive und lebendige Bakterien enthalten.

Zur Unterstützung einer besseren Verdauung können Bitterstoffe zugesetzt werden, die die Magensäureproduktion anregen, die für den Verdauungsprozess wichtig ist.

Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an, die für die Fettverdauung notwendig ist, was wiederum den Appetit anregt.

Die folgenden Bitterstoffe können als Zutat oder als Nahrungsergänzungsmittel zugesetzt werden, um den Gallenfluss und die Gallenbildung anzuregen:

– Bittermelone
– Löwenzahn (Kraut)
– Gemahlener Holunder (Kraut)
– Kurkuma (Gewürz) – seien Sie vorsichtig mit Kurkumaprodukten, da sie möglicherweise nicht von guter Qualität sind. Achten Sie auf Meriva Curcumin, es ist das klinisch am besten erforschte und wirksamste Kurkuminprodukt auf dem Markt
– Thymian (Gewürz)

Kein Bitterstoff, aber ebenso wichtig für die Unterstützung der Verdauung:

– Ingwer – Aufgüsse sind ideal für ältere Hunde -> Ingwer ist krebshemmend, hilft bei Arthritis und ist entzündungshemmend und wärmend

Verbesserung der Glutathionproduktion – NAC (N-Acetyl-Cystein):

NAC fungiert als Vorläufer von Glutathion (Glutathion trägt dazu bei, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Immunsystem zu stärken, indem es freie Radikale neutralisiert und so oxidativen Stress reduziert), dem wichtigsten Antioxidans des Körpers.

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum der Glutathionspiegel des Körpers erschöpft sein kann, darunter schlechte Ernährung, chronische Krankheiten, Infektionen und ständiger Stress.

GlyNAC hat in der Humanforschung gezeigt, dass es verschiedene Aspekte des Alterns umkehren kann.

– Korrigiert Defizite bei der mitochondrialen Brennstoffoxidation
– Senkt den Nüchternblutzucker und verbessert die Insulinresistenz (59 %)
– Kehrt entzündliche Serumfaktoren um (senkt IL-6, erhöht IL-10)
– Erhöht die Konzentration der roten Blutkörperchen um 200%.
– Verbessert die Kognition
– Verbessert den oxidativen Stress und den Glutathionmangel
– Verhindert den Muskelabbau

Hier sind die Forschungsergebnisse, sehen Sie selbst nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8002905/

Natürliche Wege, um das Glutathion Ihres Fellkindes zu erhöhen:

– Rinderleber
– Rindfleisch, Fisch, Geflügel und Eier
– Kreuzblütler-Gemüse, z. B. Brokkoli-Sprossen
– Lebensmittel, die Vitamin C und E enthalten
– Lebensmittel mit Selen hinzufügen -> z.B. Organfleisch
– Mariendistel (oben ausführlich erwähnt)
– Kurkuma (siehe Meriva Curcumin, siehe oben)
Ergänzungsmittel für Ihren Hund, die die Glutathionproduktion fördern:
– SAMe (S-Adensoylmethionin) wird vom Körper aus einer essentiellen Aminosäure namens Methionin gebildet. Durch chemische Prozesse im Körper wird SAM-e in Glutathion umgewandelt, das bekanntermaßen eine entgiftende und antioxidative Wirkung auf die Leber hat. Es kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.
– NAC (N-Acetyl-Cystein) hilft, den Glutathionspiegel im Blut und in der Leber Ihres Hundes zu erhöhen.

Befürchten Sie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Bauchspeicheldrüsenentzündungen werden oft auf fettreiche Ernährung zurückgeführt (was wissenschaftlich nicht belegt ist) oder darauf, dass Hunde in den Abfall gelangen.

Es gibt jedoch viele Gründe für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, und in vielen Fällen wird die Krankheit sogar fehldiagnostiziert.

Tierhalter glauben vielleicht, dass mit zunehmendem Alter eine Reduzierung des Fettanteils in der Nahrung erforderlich ist, weil ihr Hund das Fett nicht mehr so gut vertragen kann und Durchfall bekommt oder kürzlich an Pankreatitis erkrankt ist.

Das ist nicht unbedingt richtig.

Das Hauptaugenmerk sollte auf der Wiederherstellung der Gallenproduktion und des Gallenflusses liegen, die mit zunehmendem Alter langsam werden oder stagnieren.

Tatsächlich könnte eine fettarme Ernährung der metabolischen Gesundheit Ihres Hundes schaden.

Das liegt daran, dass der Körper bei einer Fettreduzierung oder einer fettarmen Ernährung nicht in der Lage ist, andere Makronährstoffe effizient zu verwerten.

Das Fett in der Nahrung ist notwendig, da es eine langsame und gleichmäßige Freisetzung von Energie ermöglicht, die für die Gesundheit des Stoffwechsels unerlässlich ist!

Es kommt auf die Menge und die Art des zugesetzten Fetts an und nicht auf das Fett selbst.

So sind beispielsweise Öle aus Samen oder Pflanzen stark verarbeitet und desodoriert, da diese viel schneller oxidieren und daher als geschädigte Fette gelten, die Entzündungen hervorrufen, was zu Pankreatitis führen kann.

Achten Sie darauf, dass die von Ihnen gefütterte Nahrung Fette tierischen Ursprungs enthält.

Ranziges, minderwertiges Fischöl ist ein weiteres Problem. Ich persönlich verwende kein Fischöl mehr, das für Haustiere entwickelt wurde, weil ich weiß, dass die Qualität schlechter ist als die des Fischöls, das für Menschen auf dem Markt ist. Wenn man bedenkt, dass 70 % der Fischöle für den menschlichen Verzehr bereits ranzig sind, wenn sie in die Regale kommen, habe ich wenig Hoffnung für Omega-3-Öle, die für die Heimtierbranche entwickelt werden.

Es ist besser, fetten und omega-3-reichen Fisch zu füttern.

Das endokrine System ist überwiegend fettbasiert, und eine Verringerung des Fettgehalts wirkt sich negativ auf die Hormonproduktion und -regulierung aus, weshalb es wichtig ist, tierische Fette zu füttern.

Denken Sie immer daran, dass das Alter KEINE Krankheit ist!

Altern ist ein normaler und natürlicher Prozess, und obwohl du das Altern nicht rückgängig machen kannst, kannst du einige der Symptome, die damit einhergehen, effektiv umkehren und deinem Hund helfen, sein Leben zu verlängern und ihn fit und gesund zu halten.

Autor: Franziska Gloeckner

Herstellung und Deklaration von Fertigfutter

Herstellung und Deklaration von Fertigfutter

Die Deklaration von Hundefutter
Bevor ihr euch für das richtige Futter entscheidet, solltet ihr die Deklaration genau lesen und auch verstehen.
Verpackungen enthalten viele Informationen. Es ist aber nicht immer ganz einfach, diese richtig zu lesen.
Neben den gesetzlich vorgegeben Angaben stehen in der Regel auch noch weitere Informationen dort.
Die wichtigsten Punkte stehen übrigens auf der Rückseite einer jeden Verpackung.
Besonders wichtig ist die Zusammensetzung eines Futters, die Angaben dort tragen manchmal aber mehr zur Verwirrung als zu Klarheit bei.
Wir nehmen als Beispiel einmal die Deklaration von einem Nassfutter aus der Dose.
93,2 % Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse ( 100 % Huhn )
5,8 % Gemüse ( 98 % Kartoffeln, 2 % Knoblauch )
0,5 % Fructo – Oligosaccharide
0,4 % Mineralstoffe
0,1 % Dill
———–
100 % Die Klammern, ein sehr wichtiger Bestandteil einer Deklaration.
Das was in den Klammern steht sollte immer 100 % von der jeweiligen Zutat ergeben.
Bei unser Deklaration steht 100 % Huhn in der Klammer und somit weiss man, dass das Fleisch und die tierischen Nebenerzeugnisse vom Huhn sind und nicht auch von Ente, Schwein, Rind oder sonst einem Tier.
Noch besser wäre es, wenn die Fleischart, z.B. Muskelfleisch, und die tierischen Nebenerzeugnisse gesondert aufgeführt wären.
Denn so weiss man nicht wieviel und was für Fleisch in dem Futter steckt, oder ob doch hauptsächlich nur tierische Nebenerzeugnisse drin sind.
Diese Deklaration behalten sich die Hersteller vor, damit sie je nach Angebot mischen können.
So kann mal mehr und mal weniger Fleisch und dafür tierische Nebenerzeugnisse in dem Futter verarbeitet sein.
Genauso bei dem Gemüse, dort steht in Klammer 98 % Kartoffeln und 2 % Knoblauch = 100 % Dieses bedeutet das Kartoffeln und Knoblauch im Futter sind und nichts anderes. Dazu kommen dann noch die in der Deklaration aufgeführten anderen 3 Zutaten und dieses zusammen ergibt dann auch die 100 % Inhaltsstoffe des Futters.
Es sollten nicht zu viel verschiedene Kräuter, Gemüse und Obstsorten im Futter enthalten sein.
Dies kann zu allergischen Reaktionen führen.
Ich stell mir dann immer vor wenn da zig Gemüse und Obstsorten plus irgendwelche diversen Pülverchen im Futter sind, wieviel das dann pro Portion ausmacht.
Lest euch mal die Zutaten oder die Zusammensetzung der meisten Futtersorten durch und stellt euch jede einzelne Zutat in Schalen aufgereiht vor.
Und dann das Ganze umgerechnet auf die Futtermenge oder der Gebindegrösse.
Da bleibt von den allermeisten Sachen nur ein Mü übrig.
Klingt aber beim durchlesen erstmal gut.
Kommen wir nun zu einem anderen wichtigen Thema. Die verschiedenen Mehle, die im Futter sein können.
Fleischmehl
Fleischmehl ist gemahlenes Tierfleisch.
Da in der Regel der Einkaufspreis der Rohware hier die Art des Mehles bestimmt, besteht dieses in der Regel aus Schwein, Rind, Huhn oder Pute, weil diese Fleischsorten mit die günstigsten am Markt sind.
In der Regel handelt es sich um Schweinefleisch, denn anderes Fleischmehl, z.B. vom Huhn, gibt der Hersteller meistens an.
Geflügelmehl
In einem Geflügelmehl findet Ihr alles vom Geflügel.
Dieses bedeutet, dass in diesem Mehl alles vom Geflügel, wie z.B. Klauen, Schnäbel, Federn, Knochen, Kot, also ganze Tiere verarbeitet sein können.
Genauso wird die Art von Geflügel nicht genannt, und somit kann alles darin enthalten sein, was sich Geflügel nennt, auch Pute, Strauss, Ente, Huhn etc.
In den meisten Fällen besteht Mehl aber nicht aus Fleisch, sondern aus den ganzen sogenannten Nebenprodukten.
Geflügelfleischmehl
Wie der Name schon beinhaltet „Fleischmehl“ Hier kann und sollte man davon ausgehen das es sich nun um ein Mehl aus Geflügelfleischmehl handelt.
Okay, mit allem was vielleicht noch so dran hängt, aber in der Regel aus Fleisch.
Von oben nach unten gelesen steigt die Wertigkeit der Mehle.
Die verschiedenen Hersteller möchten natürlich, dass das Fleisch oder Fleischprotein bei der Deklaration ganz vorne steht, und deshalb teilten sie die Zutaten auf, damit der Anteil einer jeweiligen Zutat kleiner wird und weiter nach hinten in der Deklaration wandert.
Hierzu ein weiteres Beispiel beim Mais
Hier findet sich dann oft Mais, Maiskleber oder Maismehl.
Dadurch, dass man die Zutaten in ihre Bestandteile aufschlüsselt, sinkt die einzelne Prozentzahl und so rückt diese Hauptzutat weiter nach hinten – und somit kann es sein, dass z.B. ein Trockenfutter hauptsächlich aus Mais besteht, obwohl es in der Zutatenangabe hinter dem Fleisch zu finden ist.
Wobei man keinen Mais füttern sollte, da Mais „doof“ macht.
Es setzt sich an die Bluthirnschranke und verklebt die Synapsen.
Genauso kann beim Reis vorgegangen werden.
Daraus wird dann vielleicht Reis, Reismehl und Vollkornreis.
Oftmals wird sogar noch nach Farben getrennt.
Dann gibt es z.B. grüne Erbsen, gelbe Erbsen und Erbsenproteine.
In einigen Deklarationen findet man die Kohlenhydrate unaufgeschlüsselt, weil sie im Ganzen in der Prozentzahl niedriger sind als das Fleisch oder Fleischprotein.
Rechnet man aber die einzelnen Kohlenhydrate zusammen, bekommt man einen höheren Wert.
z.B. Mais 5%, Erbsen 7%, Getreide 10% ergibt unterm Strich 22 %.
Das bedeutet wenn dieses Futter z.B. als Angabe 20 % Fleisch als Inhaltsstoff hat, hätte man doch mehr Kohlenhydrate als Fleisch.
Prozentangaben in Klammern z.B. Lammfleisch (25%), Mais (21%), Weizen, Geflügelfett Jetzt denkt jeder normale Mensch ( wir auch ) …..
Klasse, in dem Futter sind 25% Lammfleisch.
Es kann enthalten sein, muss es aber nicht.
In der Regel hätte der Hersteller es ohne Klammern geschrieben, wenn wirklich 25 % Lammfleisch im Futter sind.
Und noch besser, wenn man erkennen könnte, welche Art von Fleisch.
Oft steht sogar nur 25 % Fleisch.
Da weiss man dann gar nicht, was für ein Fleisch in dem Futter enthalten ist, denn es kann und darf alles enthalten sein.
Auch nicht nur von einem Tier.
Würde nun nur eine Tierart in der Deklaration stehen mit einer Prozentzahl in Klammern dann bedeutet das wahrscheinlich dass z.B. 25 % eine andere Beschaffenheit haben als die restlichen 75 %. z.B. 25 % getrocknetes und 75 % frisches Fleisch oder auch umgekehrt etc. etc.
Steht das Lammfleisch aber mit 25 % ohne Klammern in der Deklaration, dann heisst das, es sind 25 % Lammfleisch im Futter, gesehen auf die Gesamtmenge des Futtermittels. Klammern sind immer Schlecht.
Bei unserer Beispieldeklaration steht auch z.B. bei der Zutat Mais die 21 % in Klammern.
Das heisst auch nur, dass 21 Prozent vom Mais in irgendeiner Form enthalten sind.
Und nicht unbedingt, dass sich 21 % Mais, so wie wir ihn kennen, enthalten sind.
Setzt ein Hersteller die Zutaten in Klammern, muss er sich nicht an feste Rezepturen halten, sondern kann das Futter so zusammensetzen, wie es gerade am Günstigsten von den Rohstoffen her ist.
So kann es auch sein, dass z.B. nur 20 % Lammfleisch und 30 % Mais enthalten sind.
Eindeutiger wäre Lammfleisch 25 %, Mais 21 %, Weizen, Geflügelfleisch.
Wenn alle Zutaten ohne Klammern stehen, ist eindeutig und gut zu erkennen, was in dem Futter enthalten ist.
Nun kommen wir zu etwas ganz Besonderen, was sehr gern benutzt wird …..
Die Doppelklammer
Fall 1
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Lammfleisch) (60%)………
Jetzt könnte man annehmen das 60 % Lammfleisch enthalten ist.
Kann wieder sein, muss aber nicht.
Es kann auch 10 % Lammfleisch und 90 % Schweinefleisch sein.
Bedeutung : Es ist Lammfleisch enthalten.
60 % des Fleisches und der tierischen Nebenerzeugnisse hat eine andere Beschaffenheit als die restlichen 40 % und es können auch andere Fleischsorten enthalten sein.
Das könnte auch bedeuten 60 % frisch und 40 % getrocknet oder umgekehrt.
Wenn Zutaten in getrennten Klammern stehen, beziehen diese sich nicht aufeinander.
Fall 2
„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse ( Lammfleisch 60 % )“
Wenn es so in der Deklaration steht, bezieht sich das 60 % auf die Menge im Fleisch und den tierischen Nebenerzeugnissen.
Hier bedeutet es, dass von dem Fleisch und den tierischen Nebenerzeugnissen 60% Lammfleisch sind.
Wäre jetzt aber zwischen dem Lammfleisch und den 60 % noch ein Komma, bedeutet es schon wieder etwas ganz anderes.
Jetzt sieht diese Deklaration der Zutat schon mal ganz gut aus, ist es aber nicht, denn man weiss nicht, was die anderen 40 % beinhalten.
Das könnte alles Mögliche sein wie Schweineschwänze, Federn, Klauen, Rinderhaut, Hühnerfüsse etc. etc.
Ideal wären 100 % denn dann wüsste man ganz genau welche Tierart verarbeitet wurde.
Kein Fleisch im Futter
Beispiel 1
Geflügelprotein, Mais, Weizen, Geflügelfett, Tierprotein, etc…….
Geflügelprotein muss kein Fleisch sein.
Es kann ebenso Knochen, Federn oder Innereien, Schnäbel etc. sein.
Genauso Tierprotein.
Zum einen weiss man nicht von welchem Tier, und auch hier muss es sich nicht um Fleisch handeln, sondern kann auch Haut, Fell, Innereien, Knochen, etc. etc. sein.
Beispiel 2
Straussenprotein, Mais, Reis, Tierfett, Muschelfleisch, etc. Straussenprotein kann Fleisch sein, muss es aber nicht. Das einzige was man hier als Fleisch erkennt, ist das Muschelfleisch. Somit könnte man sagen, dass in beiden Beispielen kein Fleisch im Futter sein muss, es kann aber. Ausser das Muschelfleisch. Dieses ist dann aber meistens so gering, dass es nicht viel ausmacht. Es steht auch in der Regal ganz hinten in der Deklaration.
Kommen wir nun zu der Aussage der Hersteller „Frischfleisch im Trockenfutter“
„60 % frisches Hähnchenfleisch, 20 % Reis“
Es gibt 2 verschiedene Trockenfutterarten.
Halbtrockenes und Trockenes.
Wir konzentrieren uns auf das Trockene.
Der normale Tierhalter würde sagen : Super, 60 % frisches Hähnchenfleisch.
Stimmt aber nicht.
Trockenfutter ist eine Trockenmasse.
Das heisst man muss von den 60 % Fleisch noch den Wasseranteil abziehen.
Die grosse Rechnung ist: 60 % X 0,33 = 19,8 % realer Fleischanteil ( Schätzwert )
In diesem Futter ist also weniger Fleisch als Reis enthalten, aber weil dort „frisch“ steht, taucht es in der Deklaration vor dem Reis auf obwohl es rein rechnerisch hinter dem Reis stehen müsste.
Merke….. 60 % frisches Hähnchenfleisch = ca. 19,8 % realer Fleischanteil im Futter.
Auch bei den Ölen sollte man genauer hinschauen.
Werden nur Öle angegeben, so kann das auch eine Vielzahl von Ölen sein.
Hochwertige, aber auch sehr Minderwertige oder gar schädliche.
Ist nicht genau aufgeführt welche Öle verwendet wurden, sollte man die Finger davon lassen.
Die Öle werden zwar nicht literweise dem Futter beigesetzt, aber altes Frittenfett oder Altöl will sicherlich niemand verfüttern.
Und genau das könnte es sein, wenn nicht beschrieben wird, welches Öl sich im Futter befindet.
Nun zu weiteren interessanten Inhaltsstoffen
Cassia Gym = Bindemittel Dieser Inhaltsstoff wird dem Futter beigegeben, damit sich alles gut miteinander verbindet und sich nicht das Gelee und das Fett in der Dose absetzt. Es ist ein chemisches Bindemittel und wird nur dem Nassfutter beigesetzt.
Es hat für das Tier keinen Nutzen sondern ist nur für das Auge des Menschen, um das Futter ansehnlicher zu gestalten.
So ist es auch mit unterschiedlichen Farbstoffen im Futter.
Diese sollen dem Tierhalter vorgaukeln das z.B. Orange = Möhre ist , Grün = Spinat, Salat oder Erbse und Braun = Fleisch sein soll.
Es ist alles die selbe Trockenmasse, welche nur verschieden eingefärbt wurde.
Yucca = Schmerzmittel, pflanzlich Ist häufig im Trockenfutter, aber auch in Nassfutter zu finden.
Man sollte einen Hund nicht ohne Grund unter Dauermedikation setzen.
Da meistens auch keine genauen Mengenangabe vom Hersteller angegeben wird, sollte man hier sehr vorsichtig sein, wenn es in der Liste der Inhaltsstoffe auftaucht.
Kräuter = Können bei Dauerfütterung zu Unverträglichkeiten führen Kräuter haben Sinn, wenn der Hund oder eher das Tier irgendein Leiden hat.
Hier kann man temporär mit Kräutern arbeiten, aber auch hier ist es so, dass man Kräuter nicht zur Dauerfütterung nehmen sollte.
Dadurch kann das Tier Unverträglichkeiten oder Allergien entwickeln.
Also nur bei Bedarf dem Futter zugeben.
Cellulose = unverdauliches Pflanzenteil, meisst als Füllstoff.
Das besagt denken wir schon alles
Melasse / Rübenschnitzel = Zucker ( optische Aufbesserung des Futters ) Oft steht dabei „ entzuckert“ , es ist aber trotzdem noch Zucker enthalten und dient auch nur als Füllstoff.
Desweiteren dient es dazu, die Farbe des Futters zu verändern, damit es für den Menschen appetitlicher aussieht.
Hydrolisiert = Freisetzung von Glutamat ( Geschmacksverstärker )
Es bezeichnet einen oder mehrere Vorgänge bei der Herstellung, wobei das Futter so aufgeschlüsselt wird, dass es keine Allergien mehr auslöst und leicht verdaulich ist.
Das Problem ist, dass bei diesem Verfahren Glutamat, also Geschmacksverstärker, entsteht.
Dieses heisst jetzt aber nicht, dass es ein Futter für Allergiker ist, nur weil es hydrolisiert ist.
Oft werden die Zutaten hydrolisiert, damit der Geschmacksverstärker freigesetzt wird.
Sonst würde womöglich kein Tier freiwillig auf natürliche Weise dieses Futter zu sich nehmen.
Kommen wir noch einmal auf das Trockenfutter.
In jedem Trockenfutter sind konservierende Stoffe. Auch wenn „ohne Konservierungsstoffe“ auf der Verpackung steht, sind trotzdem welche enthalten.
Im Trockenfutter sind Fette.
Wie, bitte schön, sollen Fette nicht ranzig werden, wenn das Futter längere Zeit offen ist ohne, dass man sie mit Konservierungsstoffen dafür schützt.
In jedem Trockenfutter sind so 10 bis 15 % Fett.
Es gibt Konservierungsstoffe, die chemischen Ursprungs sind und die, welche einen natürlichen Ursprung haben.
Bei denen aus chemischen Ursprung ist man immer vorsichtig.
Bei den natürlichen Konservierungsstoffen steht dann immer ein hochtrabender Satz drauf.
Antioxidationsmittel : stark tocopherolhaltige Extrakte natürlichen Ursprungs (passende Nummer E 306)
Dieses wird aus Samen von stark ölhaltigen Pflanzen gewonnen.
Das können Sonnenblumenkerne oder z.B. Soja sein.
Dieses ist trotzdem ein Konservierungsmittel, auch wenn es einen natürlichen Ursprung hat und nicht synthetisch hergestellt wurde.
Dennoch können zu hohe Mengen den Stoffwechsel beeinträchtigen, Störungen der Verdauungsorgane und Probleme mit den Schilddrüsenhormonen verursachen.
Wenn man bei einem Futtermittel Vitamin E sieht, muss das nicht gleich schlecht sein oder als Konservierungsmittel dienen.
Man darf es Vitamin E nennen, wenn es als Vitamin von der Menge her dient.
Wichtig ist aber zu wissen, dass, wenn Futter weder den einen noch den anderen Satz beinhaltet, Hersteller nicht angeben müssen, dass sie Konservierungsstoffe hinzugefügt haben, weil Sie die Zutaten vorkonserviert eingekauft und nicht selbst konserviert haben.
Wenn Sie z.B. Sojaöl oder Lachsöl vorkonserviert von dem Produzenten einkaufen und dem Futter beigeben, müssen Sie es nicht als Konservierungsmittel deklarieren.
Hier haben wir als Beispiel eines von vielen Schlupflöchern in der Deklaration.
Aber immer daran denken….. Es gibt kein Trockenfutter ohne Konservierungsstoffe
Und als Schlusswort
Je weniger Prozentangaben ein Hersteller macht, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er etwas „verschleiern“ möchte.
Wenn ihr Industriefutter füttern möchtet, dann solltet ihr darauf achten, dass die Zutaten in Lebensmittelqualität sind, und dass man genau erlesen kann, was zu wieviel Prozent im Futter drin ist.
Wir hoffen, wir konnten hier ein wenig über die Deklaration der Futtersorten aufklären und euch bei der Entscheidung helfen, auf welche Art und Weise ihr eurer Tier füttert. Welches Futter ihr eurem Liebling in den Napf gebt, müsst ihr selbst für euch entscheiden.