Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Bis vor wenigen Jahren wurde das undichter-Darm-Syndrom nicht als medizinischer Zustand anerkannt und sogar als “Pseudokrankheit” bezeichnet. Diese Sichtweise ändert sich langsam.

Undichter Darm:
Da der Darm chronisch entzündet ist, ist die Darmschleimhaut/Darmbarriere durchlässig geworden. Wenn die Darmbarriere beeinträchtigt ist, können Giftstoffe, Proteine und Mikroorganismen in den Blutkreislauf Ihres Hundes gelangen.

Gesunder Darm: Eine gesunde Darmbarriere zeigt, dass alle Zellen dicht beieinander liegen, zwischen jeder Zelle gibt es so genannte “enge Uebergaenge”, die die Zellen miteinander verbinden. So können nur Nährstoffe die Barriere passieren, die Ihr Tier für eine gesunde Entwicklung benötigt.
Übrigens ist das bei uns Menschen genauso.

– SIBO = Small Intestine Bacterial Overgrowth / Bakterielle Überbesiedelung des Dünndarms (-> es ist nicht klar, warum die Bakterien in den Dünndarm wandern und sich dort ausbreiten, da dieser Bereich normalerweise wenig Bakterienaktivität aufweist. Es wird vermutet, dass durch einen Mangel an Magensäure das Immunsystem geschwächt wird, wodurch die Darmperistaltik geschwächt wird … SIBO kann auch das Ergebnis einer EPI (exokrine Pankreasinsuffizienz) sein; oder aufgrund eines gestörten Gallenflusses; eine weitere Ursache kann ein hoher pH-Wert im Magen und eine verminderte Nahrungsverdauung sein.
– Infektionen
– Parasiten
– Stress
– Chronische Verdauungsprobleme, z. B. IBD
– Wenn die Darmbarriere nicht mehr intakt ist, können Eiweiße in den Organismus eindringen und dann allergische Reaktionen auslösen.

– Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden häufig!

Allergie

Wir müssen uns vorstellen, dass die Darmbarriere zu einem Sieb wird, durch das unerwünschte “Partikel” eindringen können. Solange die Darmschleimhaut und die Barriere durchlässig sind, wird Ihr Fellkind in vielen Fällen allergische Reaktionen in Verbindung mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zeigen.
Bei manchen Fellkindern zeigt sich dies sofort, es genügt der Geschmack einer falschen Zutat, und Ihr Haustier reagiert darauf. Bei anderen wiederum kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie reagieren. Wenn die Darmbarriere nicht mehr intakt ist, können Proteine in den Organismus eindringen und dann allergische Reaktionen auslösen.

Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden häufig!

Die Suche nach dem richtigen Futter ist daher NICHT der erste logische Schritt, den Sie tun sollten, denn egal, was Sie füttern, dieses Problem wird bestehen bleiben und wiederkehren.
Ich bin bei meinen Recherchen auf Fallstudien gestoßen, bei denen fleischfressende und omnifressende Tiere plötzlich überhaupt kein Eiweiß mehr vertragen. (PS: Auch Pflanzen und Getreide enthalten Eiweiß)
Ihr Tierarzt kann eine Ausschlussdiät vorschlagen, um Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten festzustellen:

Ausschlussdiäten und das Konzept des “Opferproteins”:
Lassen Sie mich erklären, was damit gemeint ist:
Solange die Darmwand entzündet ist und die Darmschleimhaut und die Darmbarriere undicht sind, wird Ihr Hund immer empfindlich auf die Nahrung reagieren, die Sie füttern.
Das macht es Ihnen unmöglich, die Ernährung zu finden, die für Ihr Kind in dieser sensiblen Zeit am besten geeignet ist.
Hier ein Beispiel: Während der Darm Ihres Pelzkindes noch entzündet ist, beginnen Sie mit einer Ausschlussdiät, bei der Sie ein neuartiges Fleischprotein füttern, das zuvor nicht gefüttert wurde.
Da die Darmbarriere und die Darmschleimhaut immer noch entzündet und undicht sind, wird dieses Protein in den Blutkreislauf gelangen und eine weitere allergische Reaktion auslösen. Das bedeutet, dass das neue Eiweiß der Ursache zum Opfer fällt.
Sie müssen abwarten, bis die Entzündung bei Ihrem Hund abgeklungen ist, bevor Sie eine Ausschluss- oder Eliminationsdiät versuchen.
Während der Entzündungsphase empfehle ich (nur kurzfristig), NUR ein hydrolysiertes oder hypoallergenes kommerzielles Futter zu füttern, bis die Entzündung abgeklungen ist. Warum hypoallergene Nahrung nicht die langfristige Lösung ist! Hat Ihr Tierarzt vorgeschlagen, Ihren Hund auf hypoallergenes Futter oder eine andere spezielle Diät zu setzen?
Wenn ja, dann lassen Sie mich kurz erklären, warum das langfristig nicht funktioniert, ich spreche von 3, 6 Monaten +.
Hypoallergene Lebensmittel bieten nur ein sehr begrenztes Nährstoffangebot und haben daher einen Mangel an bioverfügbaren Nährstoffen, die Ihr Hund von Natur aus braucht. Das ist die kurze und einfache Antwort.
Letztendlich entzieht diese Art von Nahrung Ihrem Hund viele Vitamine und Mineralien, die es für eine gesunde Entwicklung braucht.
Es hat den Anschein, dass Verdauungsprobleme sofort gelöst werden, aber längerfristig wird damit nicht die eigentliche Ursache des Problems behoben, sondern es werden nur die Symptome überdeckt und auf dem Weg dorthin weitere Gesundheitsprobleme geschaffen.

Darm

Deshalb sollten Sie sich darauf konzentrieren, den Darm zu reparieren! Wie erkennt man einen löchrigen Darm?

Zum einen können Stuhlproben viel über den Zustand des Darms und das Darmmilieu verraten.
Es gibt jedoch präzisere Marker, um eine Durchlässigkeit zu erkennen. Ich möchte sie kurz vorstellen, damit Sie mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen und verstehen können, was passiert:

– Serum Zonulin: ist ein Protein, das in Darm- und Leberzellen synthetisiert wird -> reguliert die Darmdurchlässigkeit, -> die engen Uebergaenge, die die Darmwandbarriere zusammenhalten, werden durch den Zonulinspiegel reguliert. Sind die Werte hoch, bedeutet dies eine hohe Durchlässigkeit der Barriere.

– Gallensäure: Wenn zu wenig davon vorhanden ist oder die Gallensäure nicht gleichmäßig (dünnflüssig) fließt, kann dies zu Entzündungen führen.

– Alpha-1-Antitrypsin: gibt Auskunft darüber, wie durchlässig die Darmbarriere und die Schleimhaut sind.

Zusammenfassung aller logischen Schritte bis hierher:

Wenn Ihr Hund unter chronischen Verdauungsproblemen leidet und auf ein undichter-Darm-Syndrom hinweist, dann ist es wichtig, systematisch vorzugehen.
Zunächst sollten Sie feststellen, was Sie beobachten: Handelt es sich um wiederkehrende Magen-Darm-Probleme? Stellen Sie vermehrt Hautprobleme fest, nagt Ihr Haustier an den Pfoten? Haben Sie ständig mit Ohrentzündungen oder Pilzbefall zu tun?
Zweitens: Haben Sie eine Kotuntersuchung durchgeführt? Ist eine ständige bakterielle Überwucherung sichtbar? Hat Ihr Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung der Darmwand durchgeführt, um eventuelle Verdickungen festzustellen? Hat der Tierarzt auf Entzündungen getestet? Ist die Darmwand durchlässig?
Drittens: Hat Ihr Tierarzt eine hypoallergene oder hydrolysierte Handelsnahrung vorgeschlagen?
Viertens: Ist die Entzündung abgeklungen?

Franziska Gloeckner
Postgraduiertenstudium (PhD) in Tierernährung und -wissenschaft

Dein Hund im Alter

Dein Hund im Alter

Dein Hund im Alter

Wissenswertes zur Ernährung und Gesundheit

Haben Sie in letzter Zeit Veränderungen im Verhalten und/oder Körperbau Ihres Hundes festgestellt?

Ist Ihr Hund älter geworden?

Können Sie weiße oder graue Fellflecken um die Schnauze und die Augen herum erkennen?

Reagiert Ihr Hund empfindlicher auf Nahrung und hat mehr Verdauungsprobleme als früher?

Ist Ihr Hund lethargisch geworden und schläft mehr als sonst?

Der heutige Artikel befasst sich mit der Wiederherstellung der Vitalität Ihres älteren Hundes durch die Stärkung des Immunsystems, die Verbesserung der Nieren- und Leberfunktion und die Umkehrung ungünstiger Alterungssymptome.

Außerdem räumen wir mit einem der häufigsten Mythen rund um die Bauchspeicheldrüsenentzündung auf.

Das Hauptproblem, auf das wir am häufigsten stoßen, wenn wir Kunden von älteren Hunden beraten, die eine Umstellung ihres Hundes auf eine neue Ernährung in Erwägung ziehen, sind Verdauungsprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die sich in der Regel durch häufigen weichen Stuhlgang oder Verstopfung und häufiger auftretende Hautprobleme bemerkbar machen.

Nach unserer persönlichen Erfahrung leiden die meisten älteren Hunde, die zu uns kommen, an einem undichten Darm.

Die Hauptgründe für einen undichten Darm sind jahrelange toxische Anhäufungen im Darm aufgrund von Umweltgiften, problematischen Lebensmitteln, Medikamenten usw., die alle das Darmmikrobiom (Mikrobiom = Bakterien, Parasiten, Pilze, Viren) aus dem Gleichgewicht gebracht haben.

Mit zunehmendem Alter richtet all dies verheerenden Schaden an der Darmschleimhaut an, macht sie durchlässig und verursacht ständige Entzündungen, die zu verschiedenen Krankheiten führen, die als altersbedingt angesehen werden, obwohl sie es eigentlich nicht sind.

Probleme mit einem undichten Darm können verschiedene Auswirkungen haben, wie z. B. vermehrte Ängstlichkeit, ständiges Lecken und Nagen an den Pfoten, chronische Ohrenentzündungen, wiederkehrende Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung, Hot Spots, Leber- und Nierenprobleme und viele Autoimmunprobleme.

Ein undichter Darm ist auch für Gelenkprobleme wie Arthritis und kognitiven Abbau verantwortlich, der das Verhalten verändern kann.

Lassen Sie uns schauen, was Sie tun können, um Ihr Fellkind wieder auf Kurs zu bringen.

Mehr Vitalität durch Stärkung des Immunsystems:

Ab einem bestimmten Alter verliert der Körper Ihres Hundes seine natürlichen Reserven zur Immunabwehr.

Dadurch wird Ihr Hund anfälliger für Infektions- und Entzündungskrankheiten.

Ihr Hund beginnt, besondere Unterstützung zu benötigen, was eine Änderung der Ernährung oder zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel erfordern kann.

Das muss für Sie keinen Stress bedeuten und kann ganz einfach gehalten werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Hundes zu stärken, und mein Favorit ist bei weitem der asiatische/chinesische Ginseng, der in der traditionellen chinesischen/ostasiatischen Medizin verwendet wird.

Die Vorteile sind vielfältig, wie zum Beispiel:

– Stimulierung der Bildung von Immunzellen
– Anti-Stress -> erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen körperlichen Stress
– Bekämpft und eliminiert freie Radikale
Bei welchen Beschwerden hilft die Einnahme von Ginseng?
– Lethargie
– Erholung nach Operationen
– Genesung von Infektionskrankheiten
– Bekämpfung von Verhaltensänderungen wie Konzentrationsschwäche oder Demenz
– Reduziert leichte bis schwere Angstzustände

NEBENBEMERKUNG:
Seien Sie vorsichtig beim Kauf von GINSENG.
Seien Sie sich bewusst, dass es viele Arten von Ginseng gibt. Achten Sie auf den asiatischen oder chinesischen Ginseng, NICHT auf die amerikanische, sibirische oder peruanische Version.

Es gibt weißen und roten Ginseng, wobei der weiße Ginseng gebleicht und der rote Ginseng mit Wasserdampf behandelt wurde. Beide Varianten sind für Ihren Hund geeignet.
Ich würde immer zuerst einen chinesischen Kräuterspezialisten konsultieren, es muss nicht unbedingt ein TCM-Tierarzt sein. Sie können auch einen TCM-Arzt für Menschen konsultieren, um die Qualität der Kräuter und Gewürze zu besprechen, die Sie verwenden möchten.

Verbesserung der Leberfunktion:

Mit zunehmendem Alter lässt die Leberfunktion nach, insbesondere wenn Ihr Hund Medikamente einnimmt, die die Leber schädigen können.

Einige dieser Medikamente könnten chemische Floh- und Zeckenmittel oder Medikamente gegen Herzwürmer sein, andere Medikamente könnten Krebsmedikamente sein usw.

Wenn Ihr Hund über einen längeren Zeitraum Medikamente einnimmt, besprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt die möglichen Nebenwirkungen auf Leber und Nieren.

Leidet Ihr Hund häufiger an Verdauungsproblemen oder Hautkrankheiten, ist es wichtig, die Leber als zentrales Organ, das bei den Entgiftungsprozessen des Körpers hilft, mit speziellen Ergänzungsmitteln zu unterstützen.

Das bekannteste und prominenteste Ergänzungsmittel zur Unterstützung der Leber ist die Mariendistel (Silymarin).

Sie ist so wirksam, weil es die Membran der Leberzellen schützt und das Eindringen giftiger Substanzen verhindert.

Außerdem hilft sie bei der Regeneration der Leberzellen.

Warum ist das so wichtig?

Weil die Leber im Gegensatz zu anderen Organen in der Lage ist, ihre Zellen innerhalb weniger Wochen zu regenerieren, selbst wenn die Hälfte des Organs entfernt wurde, und das ist der Schlüssel dazu, warum die Mariendistel so wirkungsvoll ist und die beste Ergänzung, die ich zur Unterstützung der Leber empfehlen kann.

NEBENBEMERKUNG:
Silymarin ist nicht wasserlöslich, was die Tee-Version unbrauchbar macht. Entscheiden Sie sich daher immer für das Ergänzungsmittel und fügen Sie es zu Lebensmitteln hinzu, die tierische Fette enthalten.

Verbesserung der Nierenfunktion:

In diesem Artikel werde ich nicht näher auf Nierenerkrankungen eingehen, sondern erläutern, wie man die Nierenfunktion unterstützen kann.

Es gibt eine Reihe von pflanzlichen Heilmitteln, die bei der Ausscheidung von überschüssigem Wasser und Giftstoffen aus den Nieren helfen können (so genannte Aquaretic-Pflanzen).

Diese Pflanzen fördern auch die Durchblutung, was den Nieren hilft, Giftstoffe und Abfallstoffe leichter zu filtern.
Pflanzliche Nierenunterstützung:

– Schachtelhalm
– Birke
– Goldrute
– Brennnessel
– Orthosiphon

NEBENBEMERKUNG:
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie abwechselnd 4 Wochen Leberkräuter und 4 Wochen Nierenkräuter füttern. Das heißt, 4 Wochen Leberkräuter und dann 4 Wochen Nierenkräuter.

Stimulierung der Verdauung:

Mit zunehmendem Alter wird die Magenschleimhaut empfindlicher, wie oben beschrieben, undichte Därme treten bei älteren Hunden immer häufiger auf.

Warum verschlechtert sich die Verdauung mit dem Alter?

Die Verdauungssäfte enthalten weniger Enzyme, und der Darm und das Mikrobiom des Darms verändern sich.

Dies könnte durch Umweltgifte, denen Ihr Hund über viele Jahre hinweg ausgesetzt war, und durch seine Ernährung (vor allem, wenn er jahrelang nur ein und dasselbe Futter bekommen hat) beeinflusst werden.

Darüber hinaus wirken sich Bewegungsmangel und Medikamente auf die Verdauung und die Zusammensetzung des Mikrobioms aus.

Wenn Ihr Hund sein Futter früher problemlos verdauen konnte, hat sich dies möglicherweise geändert.

Was in der Regel zu einer leichteren Verdauung beiträgt, ist eine schonend gedämpfte Frischkost mit zusätzlichen präbiotischen Ballaststoffen und Probiotika.

Eine gute Ergänzung sind fermentierte Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse, Ziegenmilch da sie die Zusammensetzung der Darmbakterien diversifizieren, da fermentierte Lebensmittel aktive und lebendige Bakterien enthalten.

Zur Unterstützung einer besseren Verdauung können Bitterstoffe zugesetzt werden, die die Magensäureproduktion anregen, die für den Verdauungsprozess wichtig ist.

Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an, die für die Fettverdauung notwendig ist, was wiederum den Appetit anregt.

Die folgenden Bitterstoffe können als Zutat oder als Nahrungsergänzungsmittel zugesetzt werden, um den Gallenfluss und die Gallenbildung anzuregen:

– Bittermelone
– Löwenzahn (Kraut)
– Gemahlener Holunder (Kraut)
– Kurkuma (Gewürz) – seien Sie vorsichtig mit Kurkumaprodukten, da sie möglicherweise nicht von guter Qualität sind. Achten Sie auf Meriva Curcumin, es ist das klinisch am besten erforschte und wirksamste Kurkuminprodukt auf dem Markt
– Thymian (Gewürz)

Kein Bitterstoff, aber ebenso wichtig für die Unterstützung der Verdauung:

– Ingwer – Aufgüsse sind ideal für ältere Hunde -> Ingwer ist krebshemmend, hilft bei Arthritis und ist entzündungshemmend und wärmend

Verbesserung der Glutathionproduktion – NAC (N-Acetyl-Cystein):

NAC fungiert als Vorläufer von Glutathion (Glutathion trägt dazu bei, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Immunsystem zu stärken, indem es freie Radikale neutralisiert und so oxidativen Stress reduziert), dem wichtigsten Antioxidans des Körpers.

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum der Glutathionspiegel des Körpers erschöpft sein kann, darunter schlechte Ernährung, chronische Krankheiten, Infektionen und ständiger Stress.

GlyNAC hat in der Humanforschung gezeigt, dass es verschiedene Aspekte des Alterns umkehren kann.

– Korrigiert Defizite bei der mitochondrialen Brennstoffoxidation
– Senkt den Nüchternblutzucker und verbessert die Insulinresistenz (59 %)
– Kehrt entzündliche Serumfaktoren um (senkt IL-6, erhöht IL-10)
– Erhöht die Konzentration der roten Blutkörperchen um 200%.
– Verbessert die Kognition
– Verbessert den oxidativen Stress und den Glutathionmangel
– Verhindert den Muskelabbau

Hier sind die Forschungsergebnisse, sehen Sie selbst nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8002905/

Natürliche Wege, um das Glutathion Ihres Fellkindes zu erhöhen:

– Rinderleber
– Rindfleisch, Fisch, Geflügel und Eier
– Kreuzblütler-Gemüse, z. B. Brokkoli-Sprossen
– Lebensmittel, die Vitamin C und E enthalten
– Lebensmittel mit Selen hinzufügen -> z.B. Organfleisch
– Mariendistel (oben ausführlich erwähnt)
– Kurkuma (siehe Meriva Curcumin, siehe oben)
Ergänzungsmittel für Ihren Hund, die die Glutathionproduktion fördern:
– SAMe (S-Adensoylmethionin) wird vom Körper aus einer essentiellen Aminosäure namens Methionin gebildet. Durch chemische Prozesse im Körper wird SAM-e in Glutathion umgewandelt, das bekanntermaßen eine entgiftende und antioxidative Wirkung auf die Leber hat. Es kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.
– NAC (N-Acetyl-Cystein) hilft, den Glutathionspiegel im Blut und in der Leber Ihres Hundes zu erhöhen.

Befürchten Sie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Bauchspeicheldrüsenentzündungen werden oft auf fettreiche Ernährung zurückgeführt (was wissenschaftlich nicht belegt ist) oder darauf, dass Hunde in den Abfall gelangen.

Es gibt jedoch viele Gründe für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, und in vielen Fällen wird die Krankheit sogar fehldiagnostiziert.

Tierhalter glauben vielleicht, dass mit zunehmendem Alter eine Reduzierung des Fettanteils in der Nahrung erforderlich ist, weil ihr Hund das Fett nicht mehr so gut vertragen kann und Durchfall bekommt oder kürzlich an Pankreatitis erkrankt ist.

Das ist nicht unbedingt richtig.

Das Hauptaugenmerk sollte auf der Wiederherstellung der Gallenproduktion und des Gallenflusses liegen, die mit zunehmendem Alter langsam werden oder stagnieren.

Tatsächlich könnte eine fettarme Ernährung der metabolischen Gesundheit Ihres Hundes schaden.

Das liegt daran, dass der Körper bei einer Fettreduzierung oder einer fettarmen Ernährung nicht in der Lage ist, andere Makronährstoffe effizient zu verwerten.

Das Fett in der Nahrung ist notwendig, da es eine langsame und gleichmäßige Freisetzung von Energie ermöglicht, die für die Gesundheit des Stoffwechsels unerlässlich ist!

Es kommt auf die Menge und die Art des zugesetzten Fetts an und nicht auf das Fett selbst.

So sind beispielsweise Öle aus Samen oder Pflanzen stark verarbeitet und desodoriert, da diese viel schneller oxidieren und daher als geschädigte Fette gelten, die Entzündungen hervorrufen, was zu Pankreatitis führen kann.

Achten Sie darauf, dass die von Ihnen gefütterte Nahrung Fette tierischen Ursprungs enthält.

Ranziges, minderwertiges Fischöl ist ein weiteres Problem. Ich persönlich verwende kein Fischöl mehr, das für Haustiere entwickelt wurde, weil ich weiß, dass die Qualität schlechter ist als die des Fischöls, das für Menschen auf dem Markt ist. Wenn man bedenkt, dass 70 % der Fischöle für den menschlichen Verzehr bereits ranzig sind, wenn sie in die Regale kommen, habe ich wenig Hoffnung für Omega-3-Öle, die für die Heimtierbranche entwickelt werden.

Es ist besser, fetten und omega-3-reichen Fisch zu füttern.

Das endokrine System ist überwiegend fettbasiert, und eine Verringerung des Fettgehalts wirkt sich negativ auf die Hormonproduktion und -regulierung aus, weshalb es wichtig ist, tierische Fette zu füttern.

Denken Sie immer daran, dass das Alter KEINE Krankheit ist!

Altern ist ein normaler und natürlicher Prozess, und obwohl du das Altern nicht rückgängig machen kannst, kannst du einige der Symptome, die damit einhergehen, effektiv umkehren und deinem Hund helfen, sein Leben zu verlängern und ihn fit und gesund zu halten.

Autor: Franziska Gloeckner

Arthritis beim Hund

Arthritis beim Hund

Arthritis, seit vielen Jahren missverstanden…

Es gibt viele Missverständnisse über Arthritis, zum Beispiel, dass Arthritis eine Alterskrankheit ist …

dass Arthritis unvermeidlich ist, wenn sie genetisch bedingt ist …

dass man sich selbst oder einen Hund mit Arthritis nicht bewegen sollte, da dies die Gelenke abnutzt …

und so weiter.

Arthritis wird auch oft falsch diagnostiziert, da sie mit Tests nicht leicht zu identifizieren ist.

Ein weiterer Mythos ist, dass Arthritis-Symptome wetterabhängig sind.

Eine Erklärung könnte jedoch sein, dass wärmeres Wetter uns und unsere Haustiere aktiver macht und dass diese Aktivität tatsächlich zu einer Linderung der Arthritis führt.

Regen und kälteres Wetter veranlassen uns, mehr drinnen zu bleiben und machen uns alle zu Stubenhockern, was natürlich nicht zur Linderung der Arthritis beiträgt.

Eine andere Erklärung, warum wir in der kalten und regnerischen Jahreszeit mehr Arthritisschmerzen verspüren, ist, dass Wärme und warme Temperaturen helfen, Entzündungen zu lindern…

Gelenke die von Arthritis und spaeter von Arthrose betroffen sein können:

… was ist Arthritis also wirklich?

Arthritis kann das Ergebnis einer chronischen, niedriggradigen Entzündung sein.

Dabei setzt das Immunsystem Proteine frei, die die Gelenke schädigen.

Diese Proteine binden sich an knorpelproduzierende Zellen in den Gelenken und führen schließlich zur Ausschüttung weiterer schädigender Proteine.

Das Endergebnis ist eine Erosion von Knochen und Knorpel.

Der Unterschied zwischen Arthritis und gewöhnlichen Gelenkschmerzen besteht darin, dass Ihr Hund bei gewöhnlichen Gelenkschmerzen ein plötzlich auftretendes, schmerzendes oder extrem schmerzhaftes Gelenk hat, das vielleicht auf zu viel Bewegung zurückzuführen ist.

Dies kann vorübergehend sein oder auf eine Verletzung zurückzuführen sein, ohne dass eine tatsächliche Entzündung vorliegt.

Arthritis hingegen kann sich wie ein brennendes Gefühl oder ein dumpfer, anhaltender Schmerz anfühlen.

Ihr Tierarzt wird Arthritis in der Regel anhand von Bluttests feststellen, wobei zu beachten ist, dass diese Tests nicht aussagekräftig sind.

Zu den wichtigsten Bluttests gehören: die Erythrozytensedimentationsrate (ESR), mit der der Entzündungsgrad im Körper bestimmt werden kann.

Ein weiterer Test könnte eine Röntgenaufnahme sein. Sie selbst können Arthritis auch daran erkennen, ob Ihr Hund Schmerzen verspürt, wenn er bestimmte Bereiche berührt oder sanft massiert, ob seine Gelenke beim Laufen steif erscheinen oder ob sie geschwollen sind.

Arthritis lässt sich auch daran erkennen, dass bestimmte Körperstellen extrem heiß und empfindlich sind (bei leichter Berührung) oder die Haut an bestimmten Stellen häufig gerötet ist.

Linderung von Arthritis mit Nahrungsergänzungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln:

Es gibt viele Dinge, die Sie natürlich und langfristig tun können, um Arthritis-Symptome zu lindern.

Lassen Sie uns ein paar davon erkunden: 

Nahrungsergänzung (kurzzeitig, therapeutisch oder langfristig)
– Omega 3 (DHA/EPA), meine persönlichen Favoriten sind entweder Grünlippmuschelöl (wenn es von hoher Qualität ist, ist es auch für Hunde mit Schalentierallergien geeignet, da das Öl frei von allergieauslösenden Proteinen ist), Krillöl (auch für Hunde mit Meeresfrüchteallergien geeignet) oder die Fütterung von fettem Fisch; (langfristig & therapeutisch)
– SAMe – in einer deutschen Studie, die die Auswirkungen von SAM-e auf Depressionen untersuchte, berichteten über 20.000 Patienten (Menschen), die SAM-e gegen Arthrose einnahmen, über eine “sehr gute” oder “gute” Verbesserung der Gelenkbeschwerden. Sie mussten etwa 2 Wochen warten, bevor sie eine Verbesserung bemerkten. Man sollte also bedenken, dass die Wirkung erst später eintritt. (therapeutisch und langfristig). Hier ist die Studie, wenn Sie daran interessiert sind:
https://www.psychiatrictimes.com/view/investigating-sam-e-depression
– PEA (Palmytoilethanolamid) – PEA ist eine vielversprechende alternative Verbindung zur Linderung von Gelenkschmerzen. In einer klinischen Studie am Menschen wurde festgestellt, dass PEA bei der Linderung von Schmerzen bei Kiefergelenkarthrose wirksamer war als Ibuprofen (bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Studien am Menschen handelte; Sie sollten Ibuprofen niemals an Ihren Hund oder ein anderes Tier verfüttern) (therapeutische Verwendung)
– Magnesiumglycinat wird so oft übersehen, aber es ist ein Mineral, an dem wir Menschen und unsere Tiere in der Regel einen Mangel haben, und ich spreche aus persönlicher Erfahrung, dass es wirklich bei der Linderung von Gelenkschmerzen und der Beweglichkeit hilft -> ich betrachte Magnesium als ein Wundermineral, das hilft: Entzündungen zu reduzieren, Stress zu reduzieren, den Schlaf zu unterstützen, den Blutdruck zu senken, die Gesundheit der Gelenke zu unterstützen, das Vitamin-D-Hormon zu aktivieren, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern, gesunde Hormone zu unterstützen, die Schilddrüsenhormone zu unterstützen, die Gesundheit des Gehirns zu fördern und Schmerzen zu reduzieren… (langfristig und therapeutisch)

ANMERKUNG:

Bei allen Mineralien ist es wichtig, die richtige Sorte zu wählen. Viele im Handel erhältliche Mineralien sind nicht bioverfügbar und wirken nicht, deshalb würde ich auch keine Mineralienmischungen in Futtermittelqualität verwenden.

Achten Sie darauf, Magnesiumglucinat zu kaufen (höchste Bioverfügbarkeit und Absorption im Vergleich zu billigeren Formen von Magnesium auf dem Markt).

– Astaxanthin – stärkstes Antioxidans, die beste Qualität ist das hawaiianische Astaxanthin, das neben vielen anderen gesundheitlichen Vorteilen auch für die Linderung von Arthritisschmerzen bekannt ist (langfristig)
– Grünlippmuscheln (auch in Pulverform) – das naheliegendste und bekannteste natürliche Ergänzungsmittel für die Gesundheit der Gelenke, das jedoch nicht von allen Hunden gut vertragen wird, insbesondere wenn Ihr Tier eine Allergie gegen Schalentiere hat, sind Grünlippmuscheln nicht geeignet. Ich würde empfehlen, diese Muscheln nicht langfristig, sondern nur gelegentlich therapeutisch einzusetzen.
– MSM – lindert Schmerzen, die durch Arthritis und Hüftdysplasie verursacht werden; unterstützt die Gelenke und das Bindegewebe; es hilft auch bei der Bekämpfung von Parasiten wie Giardien, Spulwürmern und anderen Darmwürmern. Empfohlen als therapeutische Anwendung und nicht als Langzeitanwendung (ich nehme es 4-6 Wochen ein und setze dann für 8-10 Wochen aus, bevor ich wieder damit anfange)
– Hyaluronsäure – Hyaluronsäure kann für viele Zwecke verwendet werden, und Menschen verwenden sie gerne zu Verjüngungszwecken, aber wussten Sie, dass sie in Form von Nahrungsergänzungsmitteln auch für die Gesundheit der Gelenke nützlich ist? Am besten erforscht ist die Verwendung von Hyaluronsäure bei Knieschmerzen, da sie nachweislich die Dichte der Synovialflüssigkeit erhöht. Hyaluronsäure verzögert auch den Knorpelabbau und bildet eine Schutzschicht zwischen den Gelenken, die Schmerzen lindert. (Langfristig)

NEBENBEMERKUNG:

Ich bevorzuge reine Nahrungsergänzungsmittel mit nur einem Inhaltsstoff im Vergleich zu Nahrungsergänzungsmischungen. Die meisten Nahrungsergänzungsmischungen bestehen aus billigeren Inhaltsstoffen, um den Preis niedrig zu halten, während reine, einzelne und für den Menschen geeignete Inhaltsstoffe in der Regel teurer sind, aber eine höhere Bioverfügbarkeit haben. Ich persönlich kaufe KEINE Nahrungsergänzungsmittel, die für Haustiere entwickelt wurden, da die Anforderungen an Reinheit und Qualität nur 25 % betragen.

Sie müssen nicht alle der oben genannten Ergänzungsmittel verwenden. Ich schlage vor, dass Sie sich zunächst selbst informieren und dann entscheiden, welches Präparat für Ihren Hund am besten geeignet ist.
Zugabe von Gewürzen und Kräutern als Ergänzung (langfristig und täglich) Beachten Sie, dass eine hohe Dosierung nicht bedeutet, dass sie auch wirksam ist. Sie müssen nicht alle der unten aufgeführten Kräuter und Gewürze verwenden, um eine Wirkung zu erzielen.
Mein persönlicher Vorschlag ist, sich über alle anderen unterstützenden Aspekte der einzelnen Kräuter und Gewürze zu informieren, bevor Sie sich für eines entscheiden. Die meisten Kräuter und Gewürze erfüllen mehr als eine Funktion. Ich schlage außerdem vor, ein bestimmtes Kraut oder Gewürz mindestens 7 Tage lang zu verwenden, bevor Sie ein neues hinzugeben oder das Gewürz wechseln (es sei denn, Ihr Hund zeigt sofortige Beschwerden). So lässt sich in der Regel feststellen, wie gut Ihr Hund ein bestimmtes Kraut oder Gewürz verträgt (verdaut).

Hier sind meine Lieblingsgewürze:
– Meriva Curcumin – die am besten erforschte Form von Curcumin, die nachweislich Arthritis wirksam lindert
– Yucca-Wurzel – Naturheilkundler und Tierärzte haben behauptet, eine 50-80%ige Erfolgsquote bei der Linderung von Arthritis-Symptomen zu beobachten
– Petersilie (einschließlich Petersilienwurzel) – entzündungshemmend, unterstützt die Gesundheit der Gelenke -> wir geben getrocknete Petersilie aus drei Gründen in alle unsere frischen Mahlzeiten, zum einen zur Bekämpfung von Mundgeruch durch Beruhigung des Verdauungssystems, zum anderen zur Bekämpfung von Gelenkentzündungen und zum dritten zur Unterstützung der Nierenfunktion, da sie hohen Blutdruck senkt, der ein Risikofaktor für Nierenerkrankungen ist
– Teufelskralle – reduziert Steifheit, verbessert die Mobilität ohne bekannte Nebenwirkungen
– Boswellia – eine große Studie hat gezeigt, dass die klinischen Anzeichen von Arthritis bei 71% der Hunde in einer 6-wöchigen Behandlung reduziert wurden
– Weidenrinde und Mädesüß – entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzlindernd
– Ingwer – hat entzündungshemmende Eigenschaften, hilft bei der Verdauung, unterstützt die Enzymproduktion und lindert Arthritis, nur einige Gründe, warum wir ihn frisch in alle unsere Mahlzeiten geben

Neue faszinierende Forschungen und ein bisschen mehr

Ist die Eierschalenmembran (EM) das neue Wunder?
Wussten Sie, dass Eierschalenmembranen bei Arthritis wirksam sind? Ich wusste es nicht, bis ich kürzlich auf einige Studien stieß …

Diese Studien zeigten, dass EM mehrere Aspekte der entzündlichen Arthritis deutlich verbessern kann, darunter Entzündung, Pannus, Knorpelschäden, Knochenresorption und Knochenbildung in der Knochenhaut.

In einer 2016 vom National Institute of Health veröffentlichten Studie erfuhren Hunde, die einmal täglich 13,5 mg/kg Eierschalenmembranpulver erhielten, innerhalb einer Woche eine Verringerung der Gelenkschmerzen und eine Verbesserung der Gelenkfunktion und zeigten nach sechs Wochen eine dauerhafte Verbesserung der Gelenkschmerzen und der Lebensqualität.
Hier sind die Forschungsergebnisse: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7989856/Supplement mit Enzymen, insbesondere wenn Ihr Hund ein Senior ist: Zum Beispiel proteolytische Enzyme, die die Verdauung der Nahrung unterstützen, insbesondere bei älteren Hunden, die weniger Verdauungsenzyme produzieren. Eine kleine Warnung an dieser Stelle: Enzyme können das Blut verdünnen, daher sollten Sie sich vor der Einnahme von Enzymen mit Ihrem Tierarzt beraten. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Enzyme vor dem Verzehr 20-30 Minuten lang im Futter einweichen lassen.
Veresterter Fettsäurekomplex: Kurz EFAC (veresterter Fettsäurekomplex), kann von Rindern stammen, z. B. Rindertalg, der sich bei der Linderung von Arthritis als sehr erfolgreich erwiesen hat.

Franziska Gloeckner

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Anders als wie vielerorts gemeint wird ist die Wiesenzecke auch im Winter eine lebensgefährliche Bedrohung für den Hund. 

Nur weil es draußen kalt ist, gibt es keine Pause vor den kleinen Beißern. 

Die Wiesenzecke ruht im Winter keinesfalls und ist auch bei niedrigen Temperaturen aktiv.  

Lange Zeit war die bunt marmorierte Wiesenzecke nur als Auwaldzecke bekannt und kam vor allem in Berlin, Brandenburg und Sachsen vor. 

Die letzte Zeit hat sich dieser Parasit aber über ganz Deutschland ausgebreitet und fällt teils in Scharen über seine Opfer her. 

Ein Stich von einer Wiesen- oder auch Auwaldzecke kann für Hunde lebensgefährlich werden.  

„Wiesenzecken können Blutparasiten übertragen, die die Hunde-Babesiose auslösen“ 

Ähnlich wie bei der Malaria dringen dabei parasitäre Einzeller in die roten Blutkörperchen des Hundes ein um diese schließlich zerstören.  

„Zehn bis 20 Prozent der erkrankten Hunde sterben daran – häufig hilft nicht mal mehr eine intensive Behandlung in einer Tierklinik.“ 

Eine Winterpause gibt es für diese Zeckenart nicht: „Selbst wenn es Nachts noch Bodenfrost gibt, ist die Wiesenzecke tagsüber aktiv – sie hat sich an die Kälte angepasst und wird aktiv sowie die Sonne den Tag erwärmt“ 

Gerade am Waldrand in den Übergangszonen findet Ihr diese Zecken sehr oft und könnt diese sehr oft zu mehreren auf euren Hunden absammeln. 

Wenn euer Hund gestochen wurde, gibt einige Symptome, die auf eine Infektion hinweisen: 

Die Hunde-Babesiose zeigt sich vor durch hohes Fieber von über 40 Grad. 

Babesiose ist umgangssprachlich als Hundemalaria bekannt und führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) und dadurch zu Blutarmut (Anämie). 

Seltener scheidet ein Hund mit Babesiose dunkel gefärbten Urin aus, blutet aus der Haut und den Schleimhäuten und entwickelt Wassereinlagerungen (Ödeme). Bei einer akuten Babesiose sind die Schleimhäute häufig blass oder gelblich verfärbt. Die Leber und Milz sind teilweise vergrößert. 

Oft betrifft die Babesiose auch die Augen: Entzündungen der Regenbogenhaut und der Hornhaut sind möglich.  

In schweren Fällen von Hunde-Malaria löst sich die Netzhaut des Hundes ab. 

Diese Symptome treten innerhalb von drei Wochen nach dem Zeckenstich auf und Ihr solltet dann wirklich sofort in die Klinik!  

Euer Hund ist dann ein absoluter Notfallpatient und es geht um sein Leben. 

Absuchen alleine reicht in der Regel nicht aus und Ihr solltet euren Hund mit einem Mittel eurer Wahl schützen. 

Das richtige Halsband für den Hund

Das richtige Halsband für den Hund

Ein Hundehalsband gehört wie eine Leine zur Standardausstattung in einem Hundehaushalt.

Aber natürlich ist ein Halsband nicht gleich Halsband – es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien, und nicht jedes Halsband passt zu jedem Hund, auch wenn es erstmal so aussieht.
Die Verwendung von schlecht sitzenden Halsbändern kann Ihrem Hund schaden:
Der Hals eines Hundes ist eine empfindliche Region und sollte daher nicht zu stark belastet werden. Die Folgen der häufigen Verwendung von schlecht sitzenden Halsbändern sind gesundheitliche Probleme wie:

– Kehlkopfentzündung
– Schäden an der Wirbelsäule
– Schädigung der Luftröhre, Husten oder chronisches Rasseln
– Zu hoher Blutdruck
– Erhöhter Augeninnendruck

Im Halsbereich eines Hundes befinden sich der Kehlkopf, die Schilddrüse, die Luftröhre und die großen Halsgefäße.
Wenn Sie ein Halsband für Ihren Hund kaufen, sollten Sie dies berücksichtigen!

Die Faustregel beim Kauf eines Halsbandes lautet:

Je breiter das Halsband ist, desto weniger Druck wird auf einen einzelnen Teil des Halses ausgeübt, da der Druck besser verteilt wird.
Achten Sie auf die Qualität – das Halsband sollte nicht zu schwer und nicht zu hart sein.

Es sollte gut am Hals Ihres Hundes sitzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Halsband weich genug ist, legen Sie sich das Halsband selbst um den Hals und probieren Sie es aus.
Überprüfen Sie die Qualität des Verschlusses sowie aller Metall- und Kunststoffteile des Halsbandes!

Die meisten Hersteller hochwertiger Halsbaender können Ihnen Informationen über die Bruchlast der Metallteile geben.

Die Metall- oder Kunststoffteile des Hundehalsbandes müssen stark genug für das Gewicht des Hundes sein.

Die Bruchlast sollte ungefaehr das 3- oder 4-fache des Gewichts Ihres Hundes betragen.

Bei den Halsbändern mit Sattlerschnallen, Dornschnallen etc. sollten Sie darauf achten, dass sich der Befestigungsring (D Ring) für den Karabiner der Leine direkt neben der Schnalle befindet.
Es gibt Halsbänder, bei denen sich der Befestigungsring auf der gegenueberliegenden Seite der Schnalle befindet. Wenn der Hund an der Leine zieht, drückt jedoch nicht nur das Halsband selbst auf den Kehlkopf, sondern die Schnalle verursacht zusätzlich unangenehmen Druck, welcher auf Dauer gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Bei rundgenähten Halsbändern ist Vorsicht bei der Auswahl des Halsbandes geboten.

Da das Halsband duenner ist und die Fläche, auf die der Druck beim Ziehen an der Leine ausgeübt wird kleiner ist schneidet diese Art des Halsbandes mehr in den Hals Ihres Hundes ein.

Überlegen Sie also bitte genau, ob diese Art von Halsband wirklich etwas für Ihren Hund ist.

Wir empfehlen diese Art von Halsband nur Hundebesitzern, deren Hund gut trainiert ist, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen.

Bei einem gut sitzenden Halsband sollten Sie in der Lage sein, 2 Finger übereinander zwischen Halsband und Hals des Hundes zu stecken.

Materialien für Halsbänder:
– Leder: ist robust und langlebig und angenehm zu tragen.

– Biothane: ist leicht zu reinigen, flexibel und langlebig.

– Nylon: Nur hochwertige Nylonhalsbänder sind zu empfehlen. Wenn Sie ein Nylonhalsband verwenden möchten, achten Sie auf doppellagige Produkte. Sehr weiche und glatte Nylonhalsbänder können sich im Laufe der Zeit und bei Gebrauch ausdehnen.

– Stoffhalsbänder: Achten Sie darauf, dass die Halsbänder nicht nur aus Stoff bestehen, sondern dass sie immer mit einem zugfesten Material gefüttert sind.

Text: Nina Broda

Candida (Darmpilz) – Ein komplexes Krankheitsbild

Candida (Darmpilz) – Ein komplexes Krankheitsbild

Candida oder auch Hefepilze im Darm

In diesem Beitrag möchten wir Euch ein wenig über eine echt doofe Erkrankung schreiben von der Ares, den Ihr auf dem Beitragsfoto seht, gerade betroffen ist.

Es geht um Darmpilze, Hefepilze oder im Fachbereich auch Candida genannt.

Ares ist jetzt in einem schon stolzen Rotti Alter von 10,5 Jahren und eigentlich bis auf ein paar Kleinigkeiten sein Leben lang Gesund gewesen.

Ares wird von klein auf eigentlich sehr unkonventionell gefüttert. Er bekommt frisches Fleisch, dazu gekochte Kartoffeln oder Nudeln oder Reis. Gemüse und Obst von allem was er mag ( sein Favorit ist Gurke oder Eisbergsalat ) und wenn wir z.b. Eintopf vom Mittag übrig haben oder andere Dinge wie z.b. Soße etc. auch das. Er liebt Pommes von McDonald’s, Pizzakante oder auch Döner.

Mit Industriefutter, egal ob trocken oder feucht, kommt er gesundheitlich gar nicht zurecht. Wir haben viele Sorten ausprobiert, egal ob teuer oder günstig, jedesmal und bei jedem Futter konnten wir zuschauen wie das Fell von Ares schlechter wurde, der Glanz in den Augen verloren ging und sein Verhalten sich veränderte.

Nun, in seinem stolzen Alter, fing Ares an sich die Vorderläufe zu knibbeln und sich sehr häufig den After leckte, was wir so gar nicht von ihm kannten.

Wir waren am überlegen was wir machen um dieses Verhalten zu beenden und ihm Erleichterung zu verschaffen. Zum Tierarzt und ein großes Blutbild anfertigen lassen ( die letzten waren immer top positiv oder gleich eine Wurmkur holen ( bislang wurden wir von unserem Tierarzt immer gefragt wofür wir eine Wurmkur wollen, bei solch einem Darm haben Würmer keine Chance ) oder erstmal ein Darmscreening.

Wir entschieden uns für Letzteres.

Drei Tage Kot sammeln, Röhrchen einschicken und auf das Ergebnis warten.

 

Das Labor war echt super und schnell. Donnerstag Morgen gingen die Proben zur Post und Montags drauf kam das Ergebnis per Mail.

Ergebnis durchgelesen und mit der lieben Katrin Mugalla von der Praxis Mugalla telefoniert und alles durchgesprochen.

Wie Ihr selber sehen könnt im Großen und Ganzen für einen Rottweiler in dem Alter und unsere doch unkomplizierte Fütterung ein echt super toller Befund.

Nur halt dieser bescheidene Darmpilz der das Unwohlsein bei Ares ausgelöst hat.

Was tun ?

Wir haben uns mit Katrin Mugalla besprochen und entschieden das wir das Futter von Ares die nächste Zeit ein wenig umstellen und den Bereich Kohlehydrate und Zucker komplett aus seinem Futter entfernen und Ares nur noch mit Fleisch und Gemüse füttern denn die Nahrung dieses Pilzes sind Kohlehydrate und Zucker.

Wir werden schauen wie dieser Weg sich auf das Gesundheitsbild von Ares auswirkt und berichten.

Hier nun noch ein paar “technische Details” zu diesem Darmpilz:

Hefepilze sind einzellige Mikroorganismen, die sich durch Sprossung oder Spaltung vermehren. Als Energiequelle nutzen sie verschiedene Zuckerarten wie etwa Glucose, Fructose oder Sucrose. Die optimale Umgebung für diese Pilzart bietet ein neutraler oder leicht saurer pH-Wert. Zu den Hefepilzen, die Hunde häufig befallen, gehören Candida albicans und Malassezia furfur.

Malassezia furfur ist auch bei gesunden Hunden und Menschen auf dem Körper zu finden. Nimmt seine Präsenz jedoch Überhand, so kann der Pilz zu gesundheitlichen Problemen führen: Bekannt sind Malassezien vor allem für die Ohrentzündungen, die sie hervorrufen können.

Candida sind kleine, rundlich-ovale Strukturen von 4-8 µm Durchmesser, die auf Haut und Schleimhäuten zu finden sind. Sie sind – wie auch Malassezien – Saprophyten, d.h. sie kommen natürlich auf und in (Hunde-)Körpern vor, können bei einem Ungleichgewicht jedoch Krankheiten auslösen. Durch die Pilzart Candida kann es unter anderem zu Candida-Mykosen oder Candidiasis kommen. Betroffen ist dabei meist der Rachenraum, aber auch Speiseröhre und Magen können befallen sein. Eine Infektion mit Candida führt deshalb meist zu Darmerkrankungen mit Durchfall sowie Blähungen oder Infektionen des Urogenitaltrakts (Harn- und Geschlechtsorgane).