
Eine Umfassende Analyse des Hundefutters „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“
Die Ernährung eines Welpen ist von entscheidender Bedeutung für seine gesunde Entwicklung, besonders bei einer kraftvollen Rasse wie dem Rottweiler. Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ ist ein speziell entwickeltes Alleinfuttermittel für Rottweiler-Welpen bis zum 18. Lebensmonat. In diesem Beitrag nehmen wir das Futter genauer unter die Lupe, betrachten seine Zusammensetzung, die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe sowie die analytischen Bestandteile. Dabei gehen wir nicht nur auf die positiven Aspekte ein, sondern beleuchten auch potenziell negative Eigenschaften.
- Zusammensetzung im Detail
Die Zusammensetzung des Futters ist ein zentraler Punkt bei der Beurteilung seiner Qualität. Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ enthält eine Vielzahl von Zutaten:
Die Hauptbestandteile des Futters sind:
- Geflügelprotein getrocknet: Primäre Proteinquelle.
- Reis: Kohlenhydratquelle, leicht verdaulich.
- Weizenkleber: Proteinquelle pflanzlichen Ursprungs.
- Maismehl und Mais: Kohlenhydratquellen.
- Tierfett: Energiequelle.
- Schweineprotein getrocknet: Zusätzliche Proteinquelle.
- Hydrolysierte Tierproteine: Verbessern die Verdaulichkeit und reduzieren allergenes Potenzial.
- Weizenmehl: Kohlenhydratquelle.
- Mineralstoffe: Essentiell für verschiedene Körperfunktionen.
- Rübenschnitzel: Ballaststoffquelle zur Unterstützung der Verdauung.
- Pflanzliche Fasern: Unterstützen die Darmgesundheit.
- Sojaöl und Fischöl: Liefern essentielle Fettsäuren.
- Fructo-Oligosaccharide (0,5%): Präbiotika zur Förderung einer gesunden Darmflora.
- Psyllium (Schalen und Samen): Ballaststoffquelle zur Regulierung der Verdauung.
- Hefen (Quelle für Mannan-Oligosaccharide und Beta-Glucane): Unterstützen das Immunsystem.
- Glucosamin aus Fermentation und hydrolysiertes Knorpel (Quelle für Chondroitin): Fördern die Gelenkgesundheit.
- Tagetesmehl: Quelle von Lutein, einem Antioxidans.
- Saft von Yucca Schidigera: Kann den Stuhlgeruch reduzieren.
Kritische Betrachtung:
- Getreideanteil: Mit Zutaten wie Reis, Weizenkleber, Maismehl, Mais und Weizenmehl enthält das Futter einen hohen Anteil an Getreide. Einige Hunde können empfindlich auf Getreide reagieren, was zu Verdauungsproblemen oder Allergien führen kann.
- Tierische Nebenprodukte: Die Verwendung von „hydrolysierten Tierproteinen“ und „Schweineprotein getrocknet“ kann auf den Einsatz von Nebenprodukten hindeuten, deren Qualität variieren kann.
- Sojaöl: Soja ist ein häufiger Allergen bei Hunden und kann bei empfindlichen Tieren unerwünschte Reaktionen hervorrufen.
- Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe (pro kg)
- Vitamin A: 26.500 IE
- Vitamin D3: 700 IE
- Vitamin E: 530 mg
- L-Carnitin: 300 mg
- Eisen (3b103): 41 mg
- Jod (3b201, 3b202): 4,1 mg
- Kupfer (3b405, 3b406): 13 mg
- Mangan (3b502, 3b504): 54 mg
- Zink (3b603, 3b605, 3b606): 135 mg
- Selen (3b801, 3b811, 3b812): 0,09 mg
Kritische Betrachtung:
- Vitamin A: Eine Überdosierung kann zu Hypervitaminose A führen, was Knochenschäden und Leberprobleme verursachen kann. Die angegebene Menge liegt im oberen Bereich des empfohlenen Bedarfs für Welpen.
- Vitamin D3: Essentiell für den Calcium- und Phosphorstoffwechsel. Eine Überversorgung kann jedoch zu Hyperkalzämie und Nierenschäden führen.
- L-Carnitin: Unterstützt den Energiestoffwechsel und die Fettverbrennung. In der angegebenen Menge unbedenklich.
- Mineralstoffe (Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Zink, Selen): Essentiell für verschiedene Körperfunktionen. Eine Überdosierung kann jedoch toxisch wirken. Die angegebenen Mengen scheinen im empfohlenen Bereich zu liegen.
- Analytische Bestandteile
- Protein: 31,0%
- Rohfaser: 1,8%
- Fettgehalt: 16,0%
- Rohasche: 7,9%
- Calcium: 1,26%
- Phosphor: 1%
Kritische Betrachtung:
- Protein: Ein Gehalt von 31% ist für Welpen angemessen. Allerdings stammt ein signifikanter Anteil aus pflanzlichen Quellen (z. B. Weizenkleber), die eine geringere biologische Wertigkeit als tierische Proteine haben.
- Fettgehalt: Mit 16% im normalen Bereich für Welpenfutter.
- Rohasche: Ein Wert von 7,9% kann auf einen höheren Mineralstoffgehalt hindeuten. Ein zu hoher Rohaschegehalt kann die Verdaulichkeit beeinträchtigen.
Zusammensetzung im Detail
Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ listet folgende Hauptbestandteile auf:
Geflügelprotein getrocknet in Welpenfutter
Positiv:
- Hochwertige Proteinquelle: Getrocknetes Geflügelprotein liefert essenzielle Aminosäuren, die für das Wachstum, die Entwicklung und den Muskelaufbau von Welpen unerlässlich sind. Besonders in der Wachstumsphase unterstützen diese Aminosäuren die Bildung von Gewebe, Enzymen und Hormonen.
- Hohe Verdaulichkeit und Verträglichkeit: Geflügelprotein ist in der Regel leicht verdaulich und gut verträglich, insbesondere wenn es aus hochwertigen Rohstoffen wie Muskelfleisch oder hochwertigen Innereien stammt. Das erleichtert die Nährstoffaufnahme und fördert eine gesunde Verdauung bei jungen Hunden.
- Unterstützung des Immunsystems: Durch den Gehalt an essentiellen Aminosäuren und anderen Nährstoffen kann Geflügelprotein das Immunsystem von Welpen stärken und ihre allgemeine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten verbessern.
Negativ:
- Unklare Herkunft und Qualität: Die genaue Quelle des Geflügelproteins wird häufig nicht angegeben. Der Begriff „Geflügelprotein“ kann sowohl hochwertiges Muskelfleisch als auch minderwertige Nebenprodukte wie Federn, Schnäbel oder Krallen umfassen. Eine fehlende Transparenz erschwert die Beurteilung der tatsächlichen Qualität.
- Allergenpotenzial: Geflügel gehört zu den häufigeren Allergieauslösern bei Hunden. Besonders bei Welpen mit genetischer Veranlagung zu Futtermittelunverträglichkeiten könnte der Verzehr von Geflügelprotein zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Verdauungsproblemen oder Hautreizungen führen.
- Verarbeitung und Nährstoffverlust: Durch den Trocknungsprozess kann es zu einem gewissen Verlust an hitzeempfindlichen Nährstoffen kommen. Je nach Herstellungsverfahren könnte die Bioverfügbarkeit der Proteine beeinträchtigt werden.
Bewertung:
Geflügelprotein getrocknet kann eine wertvolle Proteinquelle im Welpenfutter darstellen, insbesondere wenn es aus hochwertigen Rohstoffen gewonnen wird und eine transparente Deklaration erfolgt, was hier nicht der Fall ist. Um die Qualität besser einschätzen zu können, wäre es wünschenswert, genauere Angaben zur Herkunft und Verarbeitung zu erhalten. Insgesamt bietet es jedoch eine effektive Unterstützung für den Muskelaufbau und das Wachstum von Welpen, sofern keine Allergien oder Unverträglichkeiten vorliegen. Eine bewusste Auswahl und Beobachtung der Verträglichkeit beim Welpen sind daher zu empfehlen.
Reis in Welpenfutter
Positiv:
- Leicht verdauliche Kohlenhydratquelle: Reis ist leicht verdaulich und liefert schnell verfügbare Energie, was besonders für aktive Welpen von Vorteil ist. Die enthaltenen komplexen Kohlenhydrate sorgen für eine gleichmäßige Energieversorgung und verhindern plötzliche Blutzuckerschwankungen.
- Gut verträglich und selten allergen: Im Vergleich zu anderen Getreidesorten gilt Reis als sehr gut verträglich und löst nur selten allergische Reaktionen aus. Das macht ihn zu einer sicheren Wahl für Welpen mit empfindlichem Magen oder Futtermittelunverträglichkeiten.
- Unterstützung der Darmgesundheit: Insbesondere weißer Reis kann bei Verdauungsproblemen wie Durchfall beruhigend wirken, da er den Stuhl festigen und die Darmflora stabilisieren kann.
Negativ:
- Geringer Nährwert: Reis enthält nur geringe Mengen an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Er liefert vor allem Kohlenhydrate und sollte daher nicht als Hauptquelle für essentielle Nährstoffe dienen. Um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, müssen weitere nährstoffreiche Zutaten ergänzt werden.
- Hoher Kohlenhydratgehalt und Risiko für Übergewicht: Ein hoher Anteil an Reis im Futter kann zu einer übermäßigen Kohlenhydratzufuhr führen, was besonders bei weniger aktiven Welpen das Risiko von Übergewicht erhöht. Eine angepasste Futtermenge und -zusammensetzung ist daher wichtig, um eine gesunde Gewichtsentwicklung zu fördern.
- Möglicher Arsengehalt: Insbesondere in braunem Reis können Spuren von anorganischem Arsen enthalten sein, was bei langfristigem Verzehr gesundheitliche Risiken bergen könnte. Eine ausgewogene Verwendung und abwechslungsreiche Kohlenhydratquellen minimieren dieses Risiko.
Bewertung:
Reis ist eine solide Wahl als leicht verdauliche Energiequelle im Welpenfutter und kann besonders bei sensiblen Mägen von Vorteil sein. Er sollte jedoch nicht den Hauptbestandteil ausmachen, da sein Nährwert begrenzt ist und eine ausgewogene Versorgung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen erforderlich bleibt. In Kombination mit hochwertigen Protein- und Gemüsequellen kann Reis zu einer gut bekömmlichen und ausgewogenen Ernährung für Welpen beitragen.
Weizenkleber in Welpenfutter
Positiv:
- Hoher Proteingehalt pflanzlichen Ursprungs: Weizenkleber, auch als Weizengluten bekannt, enthält einen hohen Anteil an pflanzlichem Eiweiß. Dieses kann zur Deckung des Proteinbedarfs beitragen und dient als Energiequelle, die das Wachstum und die Entwicklung von Welpen unterstützt.
- Energie- und Ballaststofflieferant: Neben Protein liefert Weizenkleber auch Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die zu einer gleichmäßigen Energieversorgung beitragen und die Darmgesundheit fördern können, indem sie die Verdauung regulieren.
- Textur- und Bindemittel: Weizenkleber wird häufig als natürliches Bindemittel verwendet und verbessert die Konsistenz von Trocken- und Nassfutter, was die Akzeptanz bei Welpen erhöhen kann.
Negativ:
- Niedrige biologische Wertigkeit im Vergleich zu tierischen Proteinen: Obwohl Weizenkleber proteinreich ist, weist er eine geringere biologische Wertigkeit auf als tierische Eiweißquellen. Das bedeutet, dass die enthaltenen Aminosäuren weniger gut vom Körper verwertet werden können, was eine weniger effiziente Muskelbildung und Entwicklung zur Folge haben könnte.
- Häufiges Allergen und potenziell schwer verdaulich: Weizenkleber enthält Gluten, das bei empfindlichen Hunden allergische Reaktionen wie Hautprobleme, Juckreiz oder Verdauungsstörungen auslösen kann. Besonders Welpen mit genetischer Veranlagung zu Futtermittelallergien könnten empfindlich darauf reagieren.
- Verdauungsprobleme und Blähungen: Der hohe Gehalt an Gluten kann bei einigen Hunden zu Blähungen, Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen führen. Auch die Verdaulichkeit ist nicht bei allen Hunden optimal, was zu einer geringeren Nährstoffaufnahme führen kann.
- Geringer Nährwert jenseits des Proteins: Abgesehen von Eiweiß liefert Weizenkleber kaum weitere wichtige Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe. Eine ausgewogene Ernährung muss daher durch andere Zutaten ergänzt werden.
Bewertung:
Weizenkleber ist eine kostengünstige pflanzliche Proteinquelle, die als Energie- und Ballaststofflieferant im Welpenfutter verwendet wird. Allerdings hat er eine geringere biologische Wertigkeit als tierische Proteine und birgt ein erhöhtes Risiko für Allergien und Verdauungsprobleme. Für Hunde ohne Glutenunverträglichkeit und in moderaten Mengen eingesetzt, kann er als zusätzliche Proteinquelle dienen. Eine transparente Deklaration und eine ausgewogene Zusammensetzung sind jedoch wichtig, um eine hochwertige und verträgliche Ernährung für Welpen zu gewährleisten.
Maismehl und Mais in Welpenfutter
Positiv:
- Energiequelle durch komplexe Kohlenhydrate: Mais und Maismehl liefern komplexe Kohlenhydrate, die eine schnelle und langanhaltende Energieversorgung für aktive Welpen bieten. Dadurch werden Energieschwankungen vermieden und eine konstante Leistungsfähigkeit unterstützt.
- Enthält Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin: Mais enthält natürliche Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, die zur Unterstützung der Augengesundheit beitragen können. Besonders bei Welpen fördert dies die gesunde Entwicklung der Sehkraft und schützt die Augen vor schädlichen freien Radikalen.
- Ballaststoffe für die Verdauung: Der Ballaststoffgehalt in Mais kann die Darmgesundheit fördern und die Verdauung regulieren, indem er zu einer gesunden Darmflora und einer stabilen Stuhlkonsistenz beiträgt.
Negativ:
- Niedrige Verdaulichkeit und potenziell allergen: Hunde können Mais schwerer verdauen als andere Kohlenhydratquellen. Insbesondere Maismehl kann zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen. Zudem gehört Mais zu den potenziellen Allergenen bei Hunden und kann Hautprobleme, Juckreiz oder Verdauungsstörungen verursachen.
- Geringe biologische Wertigkeit und wenig essenzielle Aminosäuren: Im Vergleich zu tierischen Proteinen enthält Mais weniger essenzielle Aminosäuren und hat eine geringere biologische Wertigkeit. Das bedeutet, dass die Proteine weniger effizient in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden, was die Muskelentwicklung und das Wachstum von Welpen weniger effektiv unterstützt.
- Hoher glykämischer Index: Mais hat einen hohen glykämischen Index, was zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen kann. Das begünstigt die Einlagerung von Fett und kann bei weniger aktiven Welpen zu Übergewicht führen. Eine übermäßige Verwendung von Mais als Hauptkohlenhydratquelle sollte daher vermieden werden.
- Geringer Nährwert: Abgesehen von Energie und einigen Antioxidantien liefert Mais nur wenige Vitamine und Mineralstoffe. Für eine ausgewogene Ernährung müssen daher zusätzliche nährstoffreiche Zutaten ergänzt werden.
Bewertung:
Mais und Maismehl sind günstige Füllzutaten, die als Energiequelle und zur Verbesserung der Futtertextur verwendet werden. Sie bieten jedoch eine geringere Nährstoffdichte und biologische Wertigkeit als tierische Proteine und hochwertige Kohlenhydratquellen. Für empfindliche Welpen oder solche mit Allergien und Verdauungsproblemen sind sie weniger geeignet. In moderaten Mengen können sie jedoch als Ergänzung dienen, solange die Gesamternährung durch hochwertiges Protein und essentielle Nährstoffe ausgeglichen wird. Eine transparente Deklaration und eine vielseitige Zusammensetzung sind dabei entscheidend für die Qualität des Welpenfutters.
Tierfett in Welpenfutter
Positiv:
- Energiequelle und Geschmacksverstärker: Tierfett liefert konzentrierte Energie, die besonders für aktive und wachsende Welpen wichtig ist. Zudem verstärkt es den Geschmack des Futters und fördert so die Akzeptanz und den Appetit der Welpen.
- Essenzielle Fettsäuren für Haut und Fell: Hochwertiges Tierfett enthält essenzielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6, die die Hautgesundheit unterstützen und für ein glänzendes Fell sorgen. Diese Fettsäuren sind außerdem wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems bei jungen Hunden.
- Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen: Tierfett fördert die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K, die für das Immunsystem, die Knochenentwicklung und die allgemeine Gesundheit des Welpen notwendig sind.
Negativ:
- Unklare Deklaration und Herkunft: Oft wird nur „Tierfett“ angegeben, ohne die genaue Quelle zu benennen. Das erschwert die Einschätzung der Qualität, da es sich sowohl um hochwertiges Fett (z. B. Geflügel- oder Lammfett) als auch um minderwertige Schlachtabfälle handeln kann.
- Möglicherweise minderwertig und schwer verdaulich: Wenn minderwertige oder stark verarbeitete Fette verwendet werden, können diese schwerer verdaulich sein und zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall oder Blähungen führen. Zudem könnten sie weniger wertvolle Fettsäuren enthalten.
- Hohes Risiko für Übergewicht: Aufgrund des hohen Kaloriengehalts kann ein übermäßiger Anteil an Tierfett zu einer überhöhten Energieaufnahme führen, was bei weniger aktiven Welpen das Risiko von Übergewicht erhöht. Eine ausgewogene Dosierung ist daher entscheidend.
- Oxidation und Haltbarkeit: Ohne geeignete Konservierungsmittel kann Tierfett schnell oxidieren und ranzig werden, was zu einem Verlust an Nährwert und potenziellen Gesundheitsrisiken durch freie Radikale führt.
Bewertung:
Tierfett kann eine wertvolle Energiequelle und ein Geschmacksverstärker im Welpenfutter sein, insbesondere wenn es essenzielle Fettsäuren für Haut, Fell und Gehirnentwicklung liefert. Allerdings ist eine transparente Deklaration der Herkunft (z. B. Geflügelfett, Rinderfett) wichtig, um die Qualität und Verträglichkeit besser beurteilen zu können. Minderwertiges oder unklar deklariertes Fett birgt das Risiko von Verdauungsproblemen und einer unausgewogenen Nährstoffversorgung. Insgesamt kann Tierfett in moderaten Mengen sinnvoll sein, sollte jedoch aus hochwertigen Quellen stammen und in einem ausgewogenen Verhältnis mit anderen Nährstoffen stehen.
Schweineprotein getrocknet in Welpenfutter
Positiv:
- Hochwertige Proteinquelle mit allen essenziellen Aminosäuren: Getrocknetes Schweineprotein enthält alle essenziellen Aminosäuren, die für das Wachstum, die Gewebereparatur und die allgemeine Entwicklung von Welpen notwendig sind. Es bietet eine hohe biologische Wertigkeit, was bedeutet, dass die Proteine effizient vom Körper verwertet werden können.
- Unterstützt Muskelaufbau und Wachstumsentwicklung: Durch den hohen Gehalt an leicht verdaulichen Proteinen fördert Schweineprotein effektiv den Muskelaufbau und unterstützt die gesunde Entwicklung von Knochen und Organen bei heranwachsenden Hunden.
- Hohe Verdaulichkeit und Schmackhaftigkeit: Schweineprotein ist in der Regel gut verdaulich und wird von den meisten Hunden gerne gefressen, was es zu einer idealen Zutat für wählerische Welpen macht.
- Quelle von Vitaminen und Mineralstoffen: Neben Proteinen enthält Schweinefleisch wichtige Mikronährstoffe wie B-Vitamine (insbesondere B12) sowie Mineralstoffe wie Eisen und Zink, die zur Blutbildung, zum Immunsystem und zur allgemeinen Vitalität beitragen.
Negativ:
- Höheres Allergiepotenzial bei sensiblen Hunden: Schweineprotein kann bei einigen Hunden allergische Reaktionen auslösen, insbesondere bei Tieren mit genetischer Veranlagung zu Futtermittelunverträglichkeiten. Symptome können Hautreizungen, Juckreiz oder Verdauungsprobleme sein.
- Unklare Herkunft und Verarbeitung der Rohstoffe: Wenn „Schweineprotein getrocknet“ ohne genaue Herkunftsangabe deklariert wird, ist unklar, ob hochwertiges Muskelfleisch oder minderwertige Nebenprodukte wie Häute oder Knochen verwendet wurden. Eine fehlende Transparenz erschwert die Qualitätsbewertung und Verträglichkeit.
- Potenzielle Verunreinigungen und Qualitätsschwankungen: Je nach Herkunft und Verarbeitung können Schwankungen in der Qualität und Nährstoffzusammensetzung auftreten. Minderwertige Chargen könnten Verunreinigungen oder unerwünschte Zusatzstoffe enthalten.
- Ethik und Akzeptanz: In einigen Kulturen und bei bestimmten Hundehaltern kann die Verwendung von Schweinefleisch im Tierfutter ethische Bedenken hervorrufen, was die Akzeptanz dieses Inhaltsstoffs beeinflussen könnte.
Bewertung:
Schweineprotein getrocknet ist eine hochwertige und gut verdauliche Eiweißquelle, die alle essenziellen Aminosäuren liefert und so das Wachstum, die Muskelentwicklung und die allgemeine Gesundheit von Welpen effektiv unterstützt. Um jedoch die Qualität und Verträglichkeit besser einschätzen zu können, ist eine transparente Deklaration der Herkunft und Verarbeitung notwendig. Bei Hunden mit sensibler Verdauung oder bekannten Allergien sollte dieser Inhaltsstoff mit Vorsicht eingeführt werden. Insgesamt ist Schweineprotein eine wertvolle Ergänzung zur Eiweißversorgung, wenn es aus hochwertigen und klar deklarierten Rohstoffen gewonnen wird.
Hydrolysierte Tierproteine in Welpenfutter
Positiv:
- Stark aufgespaltene Proteine, die leicht verdaulich sind: Hydrolysierte Tierproteine sind in kleine Peptide und Aminosäuren zerlegt, wodurch sie besonders leicht verdaulich und gut für Hunde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen sind. Diese Aufspaltung reduziert die Belastung des Verdauungstraktes und sorgt für eine schnelle Aufnahme der Nährstoffe.
- Geringes allergenes Potenzial: Durch die Hydrolyse werden die Proteine so stark aufgespalten, dass sie vom Immunsystem nicht mehr als Ganzes erkannt werden. Das minimiert das Risiko einer allergischen Reaktion oder einer Futtermittelunverträglichkeit, was sie zu einer bevorzugten Wahl für Hunde mit bekannten Allergien macht.
- Vermeidung von Entzündungsreaktionen: Da hydrolysierte Proteine keine vollständigen, allergieauslösenden Proteine mehr enthalten, können sie dazu beitragen, entzündliche Reaktionen bei empfindlichen Hunden zu vermeiden.
Negativ:
- Unklar, von welchem Tier sie stammen – Transparenz fehlt: Oft wird lediglich der Begriff „hydrolysierte Tierproteine“ verwendet, ohne anzugeben, von welchem Tier das Protein stammt (z. B. Huhn, Rind, Lamm). Dies erschwert die Beurteilung der Qualität und Herkunft und könnte für Hundehalter, die eine bestimmte Tierquelle bevorzugen oder meiden möchten, problematisch sein.
- Geringerer Nährwert im Vergleich zu nativen Proteinen: Durch den Hydrolyseprozess können einige Nährstoffe, wie bestimmte Aminosäuren oder Vitamine, verloren gehen. Daher hat hydrolysiertes Protein eine geringere biologische Wertigkeit und Nährstoffdichte als nicht veränderte, native Proteine.
- Möglicherweise weniger schmackhaft: Hydrolysierte Proteine können aufgrund ihrer starken Aufspaltung einen anderen Geschmack haben, der möglicherweise nicht so ansprechend für alle Hunde ist. Dies könnte insbesondere bei wählerischen Welpen zu einer verminderten Akzeptanz führen.
- Verarbeitungsaufwand und Kosten: Die Herstellung hydrolysierter Proteine erfordert aufwendige Verarbeitungstechniken, was sie zu einer teureren Zutat im Vergleich zu herkömmlichen tierischen Proteinen macht.
Bewertung:
Hydrolysierte Tierproteine sind eine ausgezeichnete Wahl für Hunde mit empfindlichem Magen oder bekannten Futtermittelallergien, da sie leicht verdaulich sind und das Risiko von allergischen Reaktionen minimieren. Allerdings fehlt es oft an Transparenz bezüglich der Herkunft und des verwendeten Tierproteins, was eine genaue Beurteilung der Qualität erschwert. Auch die reduzierte Nährstoffdichte im Vergleich zu nativen Proteinen könnte bei der langfristigen Ernährung berücksichtigt werden. Insgesamt sind hydrolysierte Proteine eine gute Option für empfindliche Hunde, aber die unklare Deklaration macht sie schwer zu bewerten.
Weizenmehl in Welpenfutter
Positiv:
- Energiequelle durch Kohlenhydrate: Weizenmehl liefert schnelle Energie durch komplexe Kohlenhydrate. Diese tragen zur täglichen Leistungsfähigkeit von Welpen bei, da sie eine konstante Energiequelle darstellen.
- Bindet die Zutaten und verbessert die Konsistenz der Kroketten: Weizenmehl wird häufig als Bindemittel verwendet, um die Konsistenz der Futterkroketten zu verbessern. Es hilft dabei, die verschiedenen Zutaten zusammenzuhalten und sorgt für eine gleichmäßige Textur im Trockenfutter, was die Akzeptanz bei Welpen erhöhen kann.
Negativ:
- Hoher glykämischer Index und allergenes Potenzial: Weizenmehl hat einen hohen glykämischen Index, was zu schnellen Blutzuckerschwankungen führen kann. Dies könnte bei weniger aktiven Welpen das Risiko von Übergewicht und weiteren metabolischen Problemen erhöhen. Zudem gehört Weizen zu den häufigen Allergenen bei Hunden, was bei empfindlichen Welpen zu Hautproblemen, Juckreiz oder Verdauungsstörungen führen kann.
- Geringer Nährwert im Vergleich zu Vollkornprodukten: Im Vergleich zu Vollkornweizen oder anderen Vollkornprodukten enthält Weizenmehl weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Es hat daher einen geringeren Nährwert und trägt weniger zur ganzheitlichen Ernährung des Welpen bei.
- Verarbeitetes Getreide: Weizenmehl ist stärker verarbeitet, was dazu führt, dass viele Nährstoffe während des Mahlprozesses verloren gehen. In der Folge bietet es weniger gesundheitliche Vorteile als weniger bearbeitete Getreidearten oder andere pflanzliche Zutaten.
Bewertung:
Weizenmehl ist eine kostengünstige Zutat, die als Füllstoff und Energiequelle verwendet wird, jedoch wenig Nährwert bietet. Es hat das Potenzial, bei empfindlichen Welpen Allergien oder Verdauungsprobleme zu verursachen, und hat aufgrund seines hohen glykämischen Indexes nicht die besten langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen. Während es die Textur des Futters verbessert, sollte es nicht als Hauptbestandteil in der Ernährung von Welpen dienen. Ein Futter mit weniger verarbeitetem Getreide und nährstoffreicheren Zutaten ist insgesamt vorteilhafter für das Wachstum und die Entwicklung von Welpen.
Rübenschnitzel in Welpenfutter
Positiv:
- Quelle von Ballaststoffen zur Unterstützung der Darmgesundheit: Rübenschnitzel sind eine gute Quelle für lösliche Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen können. Diese Ballaststoffe fördern das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm und tragen so zu einer gesunden Darmflora bei.
- Fördern eine gesunde Verdauung und verbessern die Stuhlkonsistenz: Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt können Rübenschnitzel die Verdauung regulieren und dazu beitragen, dass der Welpe eine gleichmäßige Stuhlkonsistenz behält. Dies kann insbesondere bei empfindlichen Welpen von Vorteil sein, die zu Durchfall oder Verstopfung neigen.
- Reduzierung von Durchfall: Die löslichen Ballaststoffe aus Rübenschnitzeln helfen, überschüssige Flüssigkeit im Verdauungstrakt zu binden, was zur Reduzierung von Durchfall führen kann.
Negativ:
- Kontrovers diskutiert wegen der Verwendung als „Füllstoff“: Rübenschnitzel sind relativ günstig und werden häufig als Füllstoff in Tiernahrung eingesetzt. Dies führt zu der Kritik, dass sie die Nährstoffdichte des Futters verringern und die Qualität des Produkts mindern, da sie nur begrenzte Nährstoffe liefern.
- Übermäßiger Einsatz kann zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen: Ein hoher Anteil an Rübenschnitzeln im Futter kann bei einigen Hunden zu Blähungen, Gasbildung oder anderen Verdauungsstörungen führen. Zu viel Ballaststoff kann auch die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, wenn er nicht richtig ausbalanciert ist.
- Geringer Nährwert: Abgesehen von Ballaststoffen liefert Rübenschnitzel nur wenige essentielle Nährstoffe. Sie tragen nicht wesentlich zur Eiweiß-, Vitamin- oder Mineralstoffversorgung des Welpen bei und sind somit nicht so wertvoll wie andere Zutaten.
Bewertung:
Rübenschnitzel sind eine sinnvolle Ergänzung in moderaten Mengen, um die Verdauung zu unterstützen und eine gesunde Stuhlkonsistenz zu fördern. Sie bieten jedoch wenig Nährwert und könnten in größeren Mengen zu Verdauungsproblemen führen. Aufgrund ihres Einsatzes als Füllstoff sollten sie nicht als Hauptbestandteil des Futters dienen. In Kombination mit anderen, nährstoffreicheren Zutaten können sie jedoch eine ausgewogene Ernährung unterstützen und die Darmgesundheit fördern.
Pflanzliche Fasern in Welpenfutter
Positiv:
- Unterstützen die Darmgesundheit und fördern eine gesunde Verdauung: Pflanzliche Fasern sind eine wichtige Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Sie unterstützen eine gesunde Darmflora, regulieren den Stuhlgang und tragen zur Vorbeugung von Verstopfung oder Durchfall bei.
- Tragen zur Sättigung bei und können Übergewicht vorbeugen: Durch ihre Fähigkeit, Wasser zu binden und das Volumen im Magen zu erhöhen, tragen pflanzliche Fasern zur Sättigung bei und helfen, das Hungergefühl zu kontrollieren. Dies kann besonders bei Welpen hilfreich sein, um ein gesundes Gewicht zu halten und eine übermäßige Kalorienaufnahme zu vermeiden.
- Fördern das Wachstum nützlicher Darmbakterien: Ballaststoffe aus pflanzlichen Quellen können das Wachstum von probiotischen Bakterien im Darm unterstützen, die für eine stabile Verdauung und Immunabwehr wichtig sind.
Negativ:
- Quelle nicht genauer angegeben, was die Qualität schwer einschätzbar macht: Wenn „pflanzliche Fasern“ ohne genaue Herkunftsangabe auf der Zutatenliste stehen, ist es schwierig, die Qualität und Art der verwendeten Fasern zu beurteilen. Einige Fasern aus minderwertigen oder unklaren Quellen könnten weniger vorteilhaft für die Verdauung sein.
- Hohe Mengen können zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen: Eine zu hohe Menge an pflanzlichen Fasern kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Gasbildung oder Durchfall führen. Es ist wichtig, dass die Menge an Ballaststoffen im Futter ausgewogen ist, um diese unerwünschten Nebeneffekte zu vermeiden.
- Mögliche Nährstoffblockade: Zu viele Ballaststoffe können in einigen Fällen die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen, indem sie wichtige Mineralstoffe binden und deren Verwertung verringern.
Bewertung:
Pflanzliche Fasern sind eine wertvolle Zutat, um die Verdauungsgesundheit zu fördern, Übergewicht zu kontrollieren und eine stabile Darmflora zu unterstützen. Sie sind jedoch von geringem Nährwert und sollten in moderaten Mengen verwendet werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Eine genauere Deklaration der Quelle pflanzlicher Fasern wäre wünschenswert, um die Qualität besser beurteilen zu können. Wenn sie richtig eingesetzt und in Kombination mit anderen, nährstoffreicheren Zutaten verwendet werden, können pflanzliche Fasern eine sinnvolle Unterstützung der Welpenernährung bieten.
Sojaöl und Fischöl in Welpenfutter
Positiv:
- Sojaöl:
- Liefert Omega-6-Fettsäuren für eine gesunde Haut und glänzendes Fell: Sojaöl ist eine reichhaltige Quelle von Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, die eine wichtige Rolle bei der Hautgesundheit spielt. Sie helfen, die Hautbarriere zu stärken, die Hautelastizität zu verbessern und das Fell glänzend und gesund zu halten.
- Unterstützt das Immunsystem: Omega-6-Fettsäuren aus Sojaöl tragen auch zur Unterstützung des Immunsystems bei, indem sie die Entzündungsprozesse im Körper regulieren.
- Fischöl:
- Reich an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA): Fischöl enthält hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Diese Fettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.
- Fördert die Gehirnentwicklung: DHA ist besonders wichtig für die Entwicklung des Gehirns und der Augen, was für Welpen von entscheidender Bedeutung ist. Eine ausreichende Versorgung mit DHA unterstützt die kognitive Entwicklung und das Sehvermögen des Welpen.
- Entzündungshemmende Wirkung: EPA und DHA wirken entzündungshemmend, was bei Welpen mit empfindlicher Haut oder bei Tieren mit Gelenkproblemen von Vorteil sein kann.
Negativ:
- Sojaöl:
- Hohes Allergiepotenzial und potenziell gentechnisch verändert: Soja ist ein häufiges Allergen bei Hunden und kann bei empfindlichen Tieren allergische Reaktionen auslösen. Zudem wird Soja in vielen Fällen gentechnisch verändert angebaut, was Bedenken hinsichtlich der langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen aufwirft.
- Ungünstiger Omega-6-Omega-3-Verhältnis: Ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren, wie sie in Sojaöl enthalten sind, kann das Verhältnis zu den Omega-3-Fettsäuren im Körper stören, was entzündliche Prozesse fördern kann, wenn es nicht ausgewogen ist.
- Fischöl:
- Oxidationsrisiko, wenn es nicht stabilisiert ist: Fischöl kann leicht oxidieren und ranzig werden, wenn es nicht korrekt gelagert oder stabilisiert wird. Oxidiertes Fischöl kann seine gesundheitsfördernden Eigenschaften verlieren und sogar schädlich für den Hund sein. Daher ist es wichtig, dass das Fischöl in der richtigen Form und unter den richtigen Bedingungen verarbeitet wird.
Bewertung:
Fischöl ist eine hochwerte Zutat, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet, insbesondere für das Immunsystem, die Haut, das Fell und die Gehirnentwicklung von Welpen. Sojaöl liefert Omega-6-Fettsäuren, die ebenfalls wichtig sind, aber aufgrund des Allergiepotenzials und des möglichen Risikos für genetische Veränderungen in der Quelle eher kritisch betrachtet werden sollte. Wenn Sojaöl verwendet wird, sollte auf eine ausgewogene Zufuhr der Omega-Fettsäuren geachtet werden, um ein optimales Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 zu gewährleisten. Fischöl ist insgesamt die bevorzugte Wahl, wenn es um die Versorgung mit essentiellen Fettsäuren geht.
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe im Detail
Das „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ enthält eine Vielzahl an ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen, die gezielt auf die Bedürfnisse von Rottweiler-Welpen abgestimmt sein sollen. Wir beleuchten hier jeden einzelnen dieser Nährstoffe und diskutieren sowohl positive als auch mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Welpen.
Vitamin A (26.500 IE)
Positiv:
- Essenziell für die Sehkraft, das Wachstum und die Immunfunktion.
- Unterstützt die Haut- und Schleimhautintegrität und somit die erste Abwehrlinie gegen Krankheitserreger.
Negativ:
- Hypervitaminose A: Eine Überdosierung kann zu Knochenschäden, Gelenkversteifungen und Hautproblemen führen.
- Lebertoxizität: Langfristig hohe Dosen können die Leber belasten und zu Leberschäden führen.
- Besonders bei Welpen und jungen Rottweilern kann eine Überversorgung die Skelettentwicklung beeinträchtigen.
Bewertung:
Die Dosierung ist hoch, jedoch noch im akzeptablen Bereich. Eine zusätzliche Vitamin-A-Zufuhr durch andere Futtermittel oder Snacks sollte vermieden werden, um Überdosierungen zu vermeiden.
Vitamin D3 (700 IE)
Positiv:
- Fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphor, was für gesunde Knochen und Zähne wichtig ist.
- Unterstützt das Immunsystem und die Muskelkontraktion.
Negativ:
- Hypervitaminose D: Eine Überdosierung kann zu einer gefährlichen Erhöhung des Calciumspiegels im Blut (Hyperkalzämie) führen. Dies kann Nierensteine, Erbrechen und sogar Nierenversagen verursachen.
- Knochenprobleme: Ein langfristiges Ungleichgewicht zwischen Vitamin D, Calcium und Phosphor kann Skelettprobleme verursachen.
Bewertung:
Die Dosierung ist moderat und für das Wachstum von Welpen geeignet. Allerdings sollte auf eine ausgeglichene Calcium-Phosphor-Balance geachtet werden, um Knochenprobleme zu vermeiden.
Vitamin E (530 mg)
Positiv:
- Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt.
- Unterstützt das Immunsystem und fördert eine gesunde Haut und glänzendes Fell.
Negativ:
- Blutgerinnungsstörungen: Übermäßig hohe Mengen können die Blutgerinnung beeinträchtigen.
- Gastrointestinale Probleme: In sehr hohen Dosen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen kommen.
Bewertung:
Die Dosierung ist als sicher einzustufen und bietet effektiven Zellschutz. Bei zusätzlicher Gabe von Vitamin-E-Präparaten sollte jedoch Vorsicht geboten sein.
L-Carnitin (300 mg)
Positiv:
- Fördert den Fettstoffwechsel und unterstützt so eine schlanke Muskelmasse.
- Besonders wichtig für Rottweiler, da sie zu Übergewicht neigen können.
- Unterstützt die Herzfunktion und die Energieversorgung der Muskeln.
Negativ:
- Magen-Darm-Probleme: In sehr hohen Dosen können Magenprobleme und Übelkeit auftreten.
- Überstimulation: Theoretisch kann eine Überdosierung zu erhöhter Aktivität und Nervosität führen.
Bewertung:
Die Dosierung ist unbedenklich und fördert bei Rottweiler-Welpen die gesunde Entwicklung von Muskelmasse und Fettstoffwechsel.
Eisen (41 mg)
Positiv:
- Essenziell für die Bildung von Hämoglobin und somit für den Sauerstofftransport im Blut.
- Unterstützt das Wachstum und die geistige Entwicklung von Welpen.
Negativ:
- Eisenüberladung: Eine Überdosierung kann zu Leberschäden, Erbrechen und Durchfall führen.
- Hohe Eisenzufuhr kann die Aufnahme anderer Mineralstoffe wie Zink und Kupfer beeinträchtigen.
Bewertung:
Die Dosierung ist moderat und fördert die Blutbildung und das Wachstum. Überdosierungen sollten jedoch vermieden werden.
Jod (4,1 mg)
Positiv:
- Wichtig für die Schilddrüsenfunktion und die Hormonproduktion.
- Unterstützt das Wachstum und die Entwicklung des Nervensystems.
Negativ:
- Schilddrüsenprobleme: Langfristige Überdosierung kann zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse führen.
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Bewertung:
Bei gesunden Welpen in der angegebenen Menge unbedenklich, jedoch bei Hunden mit Schilddrüsenerkrankungen kritisch zu überwachen.
Kupfer (13 mg)
Positiv:
- Unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen und die Eisenaufnahme.
- Notwendig für die Pigmentierung des Fells.
Negativ:
- Kupferspeicherkrankheit: Besonders einige Hunderassen (z. B. Bedlington Terrier) neigen zu Kupferspeicherkrankheiten.
- Vergiftung: Hohe Dosen können zu Leberschäden und Magen-Darm-Problemen führen.
Bewertung:
Die Dosierung ist moderat, dennoch sollte bei Hunden mit bekannten Leberproblemen darauf geachtet werden, dass keine weiteren Kupferquellen zugeführt werden.
Mangan (54 mg)
Positiv:
- Unterstützt den Knochenaufbau und die Knorpelbildung.
- Essenziell für den Energiestoffwechsel und die Bildung von Antioxidantien.
Negativ:
- Manganüberladung: Eine Überdosierung kann neurologische Probleme verursachen.
- Hohe Mengen können die Eisen- und Calciumaufnahme beeinträchtigen.
Bewertung:
Angemessene Dosierung für Welpen in der Wachstumsphase, jedoch sollte keine zusätzliche Manganzufuhr erfolgen.
Zink (135 mg)
Positiv:
- Essenziell für das Immunsystem, die Hautgesundheit und das Wachstum.
- Fördert die Wundheilung und die Bildung von Enzymen und Hormonen.
Negativ:
- Zinkvergiftung: Übermäßige Zinkaufnahme kann zu Erbrechen, Durchfall, Anämie und Leberschäden führen.
- Kupferaufnahme: Hohe Zinkmengen können die Aufnahme von Kupfer hemmen, was langfristig zu Kupfermangel führt.
Bewertung:
Die Zinkmenge ist moderat, sollte jedoch nicht zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel erhöht werden.
- Technologische Zusatzstoffe im Detail
Im „ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY“ sind verschiedene technologische Zusatzstoffe enthalten, die der Konservierung und Verarbeitung des Futters dienen. Diese sind oft notwendig, um die Haltbarkeit zu gewährleisten und die Akzeptanz zu erhöhen. Dennoch sollten sie kritisch betrachtet werden, insbesondere bei langfristiger Fütterung.
Klinoptilolith sedimentären Ursprungs (10 g)
Was ist das?
- Klinoptilolith ist ein natürlich vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Zeolithe.
- Es wird häufig als Bindemittel für Schadstoffe und als Trägerstoff in Futtermitteln verwendet.
Positiv:
- Entgiftende Wirkung: Es kann Giftstoffe und Schwermetalle im Darm binden und so die Entgiftung unterstützen.
- Verdauungsunterstützung: Fördert eine gesunde Verdauung und kann Durchfall reduzieren.
- Stärkung des Immunsystems: Indem es Schadstoffe bindet, entlastet es das Immunsystem.
Negativ:
- Nährstoffbindung: Es kann auch nützliche Nährstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen binden und deren Aufnahme im Darm hemmen.
- Langzeitwirkungen unklar: Es gibt nur wenige Langzeitstudien zur kontinuierlichen Einnahme bei Hunden.
- Wechselwirkungen: In Kombination mit Medikamenten könnte es deren Wirkung beeinflussen.
Bewertung:
Der Einsatz von Klinoptilolith ist in der Futtermittelindustrie weit verbreitet und in der angegebenen Menge als unbedenklich eingestuft. Dennoch sollte bei zusätzlicher Mineralstoffzufuhr auf mögliche Wechselwirkungen geachtet werden.
Konservierungsstoffe und Antioxidantien
Was ist das?
- Diese werden eingesetzt, um das Futter haltbar zu machen und das Ranzigwerden von Fetten zu verhindern.
- Häufig verwendete Konservierungsstoffe sind BHA (Butylhydroxyanisol), BHT (Butylhydroxytoluol) und Propylgallat.
Positiv:
- Verlängerte Haltbarkeit: Verhindern das Wachstum von Schimmel und Bakterien.
- Erhaltung der Nährstoffe: Schützen empfindliche Vitamine und Fette vor dem Abbau.
Negativ:
- Gesundheitsrisiken: Einige künstliche Konservierungsstoffe wie BHA und BHT stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und Allergien auszulösen.
- Kumulativer Effekt: Bei langfristiger Fütterung kann eine Anreicherung im Körper erfolgen, was zu gesundheitlichen Problemen führen könnte.
- Allergische Reaktionen: Hunde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt oder Allergien könnten auf bestimmte Konservierungsstoffe reagieren.
Bewertung:
Da keine genauen Angaben zu den verwendeten Konservierungsstoffen gemacht wurden, bleibt die Bewertung unvollständig. Es wäre wünschenswert, eine offene Deklaration zu erhalten, um die potenziellen Risiken besser einschätzen zu können.
- Analytische Bestandteile im Detail
Diese Angaben geben Aufschluss über die Nährstoffzusammensetzung des Futters. Es handelt sich um die prozentualen Anteile an Protein, Fett, Rohfaser, Rohasche sowie Calcium und Phosphor. Diese Werte sind besonders wichtig, um die Eignung für Welpen zu bewerten.
Protein: 31,0%
Positiv:
- Hoher Proteingehalt: Unterstützt das Muskelwachstum und die Entwicklung von Organen und Geweben.
- Essenzielle Aminosäuren: Besonders wichtig für Rottweiler-Welpen, die einen hohen Bedarf an Proteinen für das Wachstum haben.
Negativ:
- Proteinqualität unklar: Da die genaue Herkunft nicht offen deklariert ist, könnte es sich um minderwertiges Protein handeln, das weniger gut verdaulich ist.
- Allergierisiko: Proteinquellen wie Weizenkleber und Sojaöl können allergische Reaktionen auslösen.
- Belastung der Nieren: Ein zu hoher Proteingehalt kann die Nieren belasten, besonders wenn minderwertiges Protein verwendet wird.
Bewertung:
Der Proteingehalt ist für Welpen angemessen, jedoch bleibt die Qualität der Proteinquellen fragwürdig. Eine genauere Deklaration der Herkunft wäre wünschenswert.
Rohfaser: 1,8%
Positiv:
- Verdauungsfördernd: Unterstützt eine gesunde Darmbewegung und hilft bei der Vorbeugung von Verstopfung.
- Sättigungsgefühl: Trägt zu einem längeren Sättigungsgefühl bei und kann bei der Gewichtskontrolle helfen.
Negativ:
- Niedriger Anteil: Ein Wert von 1,8% ist relativ gering, was zu einer eingeschränkten Darmmotilität führen kann.
- Unklare Herkunft: Da die Faserquellen nicht genau angegeben sind, bleibt die Qualität und Verdaulichkeit unklar.
Bewertung:
Der Anteil ist relativ niedrig, könnte aber durch die enthaltenen pflanzlichen Fasern (z. B. Psyllium und Rübenschnitzel) ausgeglichen werden. Eine genauere Deklaration der Quellen wäre sinnvoll.
Fettgehalt: 16,0%
Positiv:
- Energiequelle: Liefert konzentrierte Energie, die besonders für aktive Welpen wichtig ist.
- Essenzielle Fettsäuren: Unterstützen die Gehirnentwicklung und ein gesundes Fell.
Negativ:
- Fettqualität unklar: Da nur „Tierfett“ und „Fischöl“ genannt werden, bleibt die Qualität und Herkunft unklar.
- Übergewicht: Ein hoher Fettgehalt kann zu Übergewicht führen, wenn nicht ausreichend Bewegung gegeben ist.
Bewertung:
Der Fettgehalt ist für Welpen angemessen. Eine genauere Deklaration der Fettquellen wäre jedoch wünschenswert, um die Qualität besser einschätzen zu können.
Calcium (1,26%) und Phosphor (1,0%)
Positiv:
- Knochen- und Zahnwachstum: Essenziell für die Entwicklung von Knochen und Zähnen.
- Optimales Verhältnis: Das Verhältnis von Calcium zu Phosphor (1,26:1,0) ist ausgewogen und fördert ein gesundes Skelettwachstum.
Negativ:
- Skelettprobleme: Ein Ungleichgewicht kann zu Wachstumsstörungen und orthopädischen Problemen führen, besonders bei großen Rassen wie Rottweilern.
- Nierenbelastung: Übermäßige Calciumzufuhr kann die Nieren belasten und zu Nierensteinen führen.
Bewertung:
Die Werte sind ausgewogen und unterstützen das Wachstum von Rottweiler-Welpen. Jedoch sollte keine zusätzliche Calcium- oder Phosphorzufuhr erfolgen.
Zusammenfassung
Wichtige Punkte für ROYAL CANIN® ROTTWEILER PUPPY
- Hochwertige Proteinquellen: Geflügelprotein getrocknet, Schweineprotein getrocknet liefern essenzielle Aminosäuren für Muskelaufbau und Wachstum.
- Leicht verdauliche Kohlenhydrate: Reis, Maismehl, Mais sorgen für Energie und sind im Allgemeinen gut verdaulich.
- Essenzielle Fettsäuren: Sojaöl und Fischöl liefern Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für Haut, Fell und Gehirnentwicklung.
- Unterstützung der Darmgesundheit: Rübenschnitzel, pflanzliche Fasern, Fructo-Oligosaccharide und Psyllium fördern eine gesunde Verdauung.
- Gelenkschutz: Glucosamin und Chondroitin unterstützen die Gelenkgesundheit.
- Immunsystem: Mannan-Oligosaccharide und Beta-Glucane aus Hefe können das Immunsystem stärken.
Mögliche Nachteile und Risiken
- Hoher Getreideanteil: Reis, Weizenkleber, Maismehl, Mais und Weizenmehl können bei empfindlichen Hunden Verdauungsprobleme oder Allergien auslösen.
- Unklare Deklaration: „Geflügelprotein getrocknet“, „Schweineprotein getrocknet“, „hydrolysierte Tierproteine“ und „Tierfett“ lassen die genaue Herkunft und Qualität der Proteine und Fette unklar.
- Pflanzliche Proteine: Weizenkleber und Mais liefern zwar Protein, haben aber eine geringere biologische Wertigkeit als tierische Proteine.
- Sojaöl: Kann bei manchen Hunden Allergien auslösen.
- Vitamin A und D3: Die Mengen liegen im oberen Bereich des empfohlenen Bedarfs, eine Überdosierung kann gesundheitsschädlich sein.
- Rohasche: Ein hoher Wert kann auf einen hohen Mineralstoffgehalt hindeuten, der die Verdaulichkeit beeinträchtigen kann.
Risiken einer nicht offenen Deklaration
- Allergien und Unverträglichkeiten: Hundehalter können nicht gezielt Zutaten vermeiden, auf die ihr Hund allergisch reagiert.
- Qualitätsbeurteilung: Die tatsächliche Qualität des Futters ist schwer einzuschätzen, wenn die genaue Herkunft und Art der Inhaltsstoffe unklar sind.
- Fehlernährung: Eine unausgewogene Zusammensetzung kann zu Mangelerscheinungen oder Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen führen.
- Gesundheitliche Probleme: Unklare Inhaltsstoffe können das Risiko für Verdauungsstörungen, Hautprobleme oder andere Erkrankungen erhöhen.