Arthritis beim Hund

Arthritis beim Hund

Arthritis, seit vielen Jahren missverstanden…

Es gibt viele Missverständnisse über Arthritis, zum Beispiel, dass Arthritis eine Alterskrankheit ist …

dass Arthritis unvermeidlich ist, wenn sie genetisch bedingt ist …

dass man sich selbst oder einen Hund mit Arthritis nicht bewegen sollte, da dies die Gelenke abnutzt …

und so weiter.

Arthritis wird auch oft falsch diagnostiziert, da sie mit Tests nicht leicht zu identifizieren ist.

Ein weiterer Mythos ist, dass Arthritis-Symptome wetterabhängig sind.

Eine Erklärung könnte jedoch sein, dass wärmeres Wetter uns und unsere Haustiere aktiver macht und dass diese Aktivität tatsächlich zu einer Linderung der Arthritis führt.

Regen und kälteres Wetter veranlassen uns, mehr drinnen zu bleiben und machen uns alle zu Stubenhockern, was natürlich nicht zur Linderung der Arthritis beiträgt.

Eine andere Erklärung, warum wir in der kalten und regnerischen Jahreszeit mehr Arthritisschmerzen verspüren, ist, dass Wärme und warme Temperaturen helfen, Entzündungen zu lindern…

Gelenke die von Arthritis und spaeter von Arthrose betroffen sein können:

… was ist Arthritis also wirklich?

Arthritis kann das Ergebnis einer chronischen, niedriggradigen Entzündung sein.

Dabei setzt das Immunsystem Proteine frei, die die Gelenke schädigen.

Diese Proteine binden sich an knorpelproduzierende Zellen in den Gelenken und führen schließlich zur Ausschüttung weiterer schädigender Proteine.

Das Endergebnis ist eine Erosion von Knochen und Knorpel.

Der Unterschied zwischen Arthritis und gewöhnlichen Gelenkschmerzen besteht darin, dass Ihr Hund bei gewöhnlichen Gelenkschmerzen ein plötzlich auftretendes, schmerzendes oder extrem schmerzhaftes Gelenk hat, das vielleicht auf zu viel Bewegung zurückzuführen ist.

Dies kann vorübergehend sein oder auf eine Verletzung zurückzuführen sein, ohne dass eine tatsächliche Entzündung vorliegt.

Arthritis hingegen kann sich wie ein brennendes Gefühl oder ein dumpfer, anhaltender Schmerz anfühlen.

Ihr Tierarzt wird Arthritis in der Regel anhand von Bluttests feststellen, wobei zu beachten ist, dass diese Tests nicht aussagekräftig sind.

Zu den wichtigsten Bluttests gehören: die Erythrozytensedimentationsrate (ESR), mit der der Entzündungsgrad im Körper bestimmt werden kann.

Ein weiterer Test könnte eine Röntgenaufnahme sein. Sie selbst können Arthritis auch daran erkennen, ob Ihr Hund Schmerzen verspürt, wenn er bestimmte Bereiche berührt oder sanft massiert, ob seine Gelenke beim Laufen steif erscheinen oder ob sie geschwollen sind.

Arthritis lässt sich auch daran erkennen, dass bestimmte Körperstellen extrem heiß und empfindlich sind (bei leichter Berührung) oder die Haut an bestimmten Stellen häufig gerötet ist.

Linderung von Arthritis mit Nahrungsergänzungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln:

Es gibt viele Dinge, die Sie natürlich und langfristig tun können, um Arthritis-Symptome zu lindern.

Lassen Sie uns ein paar davon erkunden: 

Nahrungsergänzung (kurzzeitig, therapeutisch oder langfristig)
– Omega 3 (DHA/EPA), meine persönlichen Favoriten sind entweder Grünlippmuschelöl (wenn es von hoher Qualität ist, ist es auch für Hunde mit Schalentierallergien geeignet, da das Öl frei von allergieauslösenden Proteinen ist), Krillöl (auch für Hunde mit Meeresfrüchteallergien geeignet) oder die Fütterung von fettem Fisch; (langfristig & therapeutisch)
– SAMe – in einer deutschen Studie, die die Auswirkungen von SAM-e auf Depressionen untersuchte, berichteten über 20.000 Patienten (Menschen), die SAM-e gegen Arthrose einnahmen, über eine “sehr gute” oder “gute” Verbesserung der Gelenkbeschwerden. Sie mussten etwa 2 Wochen warten, bevor sie eine Verbesserung bemerkten. Man sollte also bedenken, dass die Wirkung erst später eintritt. (therapeutisch und langfristig). Hier ist die Studie, wenn Sie daran interessiert sind:
https://www.psychiatrictimes.com/view/investigating-sam-e-depression
– PEA (Palmytoilethanolamid) – PEA ist eine vielversprechende alternative Verbindung zur Linderung von Gelenkschmerzen. In einer klinischen Studie am Menschen wurde festgestellt, dass PEA bei der Linderung von Schmerzen bei Kiefergelenkarthrose wirksamer war als Ibuprofen (bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Studien am Menschen handelte; Sie sollten Ibuprofen niemals an Ihren Hund oder ein anderes Tier verfüttern) (therapeutische Verwendung)
– Magnesiumglycinat wird so oft übersehen, aber es ist ein Mineral, an dem wir Menschen und unsere Tiere in der Regel einen Mangel haben, und ich spreche aus persönlicher Erfahrung, dass es wirklich bei der Linderung von Gelenkschmerzen und der Beweglichkeit hilft -> ich betrachte Magnesium als ein Wundermineral, das hilft: Entzündungen zu reduzieren, Stress zu reduzieren, den Schlaf zu unterstützen, den Blutdruck zu senken, die Gesundheit der Gelenke zu unterstützen, das Vitamin-D-Hormon zu aktivieren, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern, gesunde Hormone zu unterstützen, die Schilddrüsenhormone zu unterstützen, die Gesundheit des Gehirns zu fördern und Schmerzen zu reduzieren… (langfristig und therapeutisch)

ANMERKUNG:

Bei allen Mineralien ist es wichtig, die richtige Sorte zu wählen. Viele im Handel erhältliche Mineralien sind nicht bioverfügbar und wirken nicht, deshalb würde ich auch keine Mineralienmischungen in Futtermittelqualität verwenden.

Achten Sie darauf, Magnesiumglucinat zu kaufen (höchste Bioverfügbarkeit und Absorption im Vergleich zu billigeren Formen von Magnesium auf dem Markt).

– Astaxanthin – stärkstes Antioxidans, die beste Qualität ist das hawaiianische Astaxanthin, das neben vielen anderen gesundheitlichen Vorteilen auch für die Linderung von Arthritisschmerzen bekannt ist (langfristig)
– Grünlippmuscheln (auch in Pulverform) – das naheliegendste und bekannteste natürliche Ergänzungsmittel für die Gesundheit der Gelenke, das jedoch nicht von allen Hunden gut vertragen wird, insbesondere wenn Ihr Tier eine Allergie gegen Schalentiere hat, sind Grünlippmuscheln nicht geeignet. Ich würde empfehlen, diese Muscheln nicht langfristig, sondern nur gelegentlich therapeutisch einzusetzen.
– MSM – lindert Schmerzen, die durch Arthritis und Hüftdysplasie verursacht werden; unterstützt die Gelenke und das Bindegewebe; es hilft auch bei der Bekämpfung von Parasiten wie Giardien, Spulwürmern und anderen Darmwürmern. Empfohlen als therapeutische Anwendung und nicht als Langzeitanwendung (ich nehme es 4-6 Wochen ein und setze dann für 8-10 Wochen aus, bevor ich wieder damit anfange)
– Hyaluronsäure – Hyaluronsäure kann für viele Zwecke verwendet werden, und Menschen verwenden sie gerne zu Verjüngungszwecken, aber wussten Sie, dass sie in Form von Nahrungsergänzungsmitteln auch für die Gesundheit der Gelenke nützlich ist? Am besten erforscht ist die Verwendung von Hyaluronsäure bei Knieschmerzen, da sie nachweislich die Dichte der Synovialflüssigkeit erhöht. Hyaluronsäure verzögert auch den Knorpelabbau und bildet eine Schutzschicht zwischen den Gelenken, die Schmerzen lindert. (Langfristig)

NEBENBEMERKUNG:

Ich bevorzuge reine Nahrungsergänzungsmittel mit nur einem Inhaltsstoff im Vergleich zu Nahrungsergänzungsmischungen. Die meisten Nahrungsergänzungsmischungen bestehen aus billigeren Inhaltsstoffen, um den Preis niedrig zu halten, während reine, einzelne und für den Menschen geeignete Inhaltsstoffe in der Regel teurer sind, aber eine höhere Bioverfügbarkeit haben. Ich persönlich kaufe KEINE Nahrungsergänzungsmittel, die für Haustiere entwickelt wurden, da die Anforderungen an Reinheit und Qualität nur 25 % betragen.

Sie müssen nicht alle der oben genannten Ergänzungsmittel verwenden. Ich schlage vor, dass Sie sich zunächst selbst informieren und dann entscheiden, welches Präparat für Ihren Hund am besten geeignet ist.
Zugabe von Gewürzen und Kräutern als Ergänzung (langfristig und täglich) Beachten Sie, dass eine hohe Dosierung nicht bedeutet, dass sie auch wirksam ist. Sie müssen nicht alle der unten aufgeführten Kräuter und Gewürze verwenden, um eine Wirkung zu erzielen.
Mein persönlicher Vorschlag ist, sich über alle anderen unterstützenden Aspekte der einzelnen Kräuter und Gewürze zu informieren, bevor Sie sich für eines entscheiden. Die meisten Kräuter und Gewürze erfüllen mehr als eine Funktion. Ich schlage außerdem vor, ein bestimmtes Kraut oder Gewürz mindestens 7 Tage lang zu verwenden, bevor Sie ein neues hinzugeben oder das Gewürz wechseln (es sei denn, Ihr Hund zeigt sofortige Beschwerden). So lässt sich in der Regel feststellen, wie gut Ihr Hund ein bestimmtes Kraut oder Gewürz verträgt (verdaut).

Hier sind meine Lieblingsgewürze:
– Meriva Curcumin – die am besten erforschte Form von Curcumin, die nachweislich Arthritis wirksam lindert
– Yucca-Wurzel – Naturheilkundler und Tierärzte haben behauptet, eine 50-80%ige Erfolgsquote bei der Linderung von Arthritis-Symptomen zu beobachten
– Petersilie (einschließlich Petersilienwurzel) – entzündungshemmend, unterstützt die Gesundheit der Gelenke -> wir geben getrocknete Petersilie aus drei Gründen in alle unsere frischen Mahlzeiten, zum einen zur Bekämpfung von Mundgeruch durch Beruhigung des Verdauungssystems, zum anderen zur Bekämpfung von Gelenkentzündungen und zum dritten zur Unterstützung der Nierenfunktion, da sie hohen Blutdruck senkt, der ein Risikofaktor für Nierenerkrankungen ist
– Teufelskralle – reduziert Steifheit, verbessert die Mobilität ohne bekannte Nebenwirkungen
– Boswellia – eine große Studie hat gezeigt, dass die klinischen Anzeichen von Arthritis bei 71% der Hunde in einer 6-wöchigen Behandlung reduziert wurden
– Weidenrinde und Mädesüß – entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzlindernd
– Ingwer – hat entzündungshemmende Eigenschaften, hilft bei der Verdauung, unterstützt die Enzymproduktion und lindert Arthritis, nur einige Gründe, warum wir ihn frisch in alle unsere Mahlzeiten geben

Neue faszinierende Forschungen und ein bisschen mehr

Ist die Eierschalenmembran (EM) das neue Wunder?
Wussten Sie, dass Eierschalenmembranen bei Arthritis wirksam sind? Ich wusste es nicht, bis ich kürzlich auf einige Studien stieß …

Diese Studien zeigten, dass EM mehrere Aspekte der entzündlichen Arthritis deutlich verbessern kann, darunter Entzündung, Pannus, Knorpelschäden, Knochenresorption und Knochenbildung in der Knochenhaut.

In einer 2016 vom National Institute of Health veröffentlichten Studie erfuhren Hunde, die einmal täglich 13,5 mg/kg Eierschalenmembranpulver erhielten, innerhalb einer Woche eine Verringerung der Gelenkschmerzen und eine Verbesserung der Gelenkfunktion und zeigten nach sechs Wochen eine dauerhafte Verbesserung der Gelenkschmerzen und der Lebensqualität.
Hier sind die Forschungsergebnisse: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7989856/Supplement mit Enzymen, insbesondere wenn Ihr Hund ein Senior ist: Zum Beispiel proteolytische Enzyme, die die Verdauung der Nahrung unterstützen, insbesondere bei älteren Hunden, die weniger Verdauungsenzyme produzieren. Eine kleine Warnung an dieser Stelle: Enzyme können das Blut verdünnen, daher sollten Sie sich vor der Einnahme von Enzymen mit Ihrem Tierarzt beraten. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Enzyme vor dem Verzehr 20-30 Minuten lang im Futter einweichen lassen.
Veresterter Fettsäurekomplex: Kurz EFAC (veresterter Fettsäurekomplex), kann von Rindern stammen, z. B. Rindertalg, der sich bei der Linderung von Arthritis als sehr erfolgreich erwiesen hat.

Franziska Gloeckner

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Anders als wie vielerorts gemeint wird ist die Wiesenzecke auch im Winter eine lebensgefährliche Bedrohung für den Hund. 

Nur weil es draußen kalt ist, gibt es keine Pause vor den kleinen Beißern. 

Die Wiesenzecke ruht im Winter keinesfalls und ist auch bei niedrigen Temperaturen aktiv.  

Lange Zeit war die bunt marmorierte Wiesenzecke nur als Auwaldzecke bekannt und kam vor allem in Berlin, Brandenburg und Sachsen vor. 

Die letzte Zeit hat sich dieser Parasit aber über ganz Deutschland ausgebreitet und fällt teils in Scharen über seine Opfer her. 

Ein Stich von einer Wiesen- oder auch Auwaldzecke kann für Hunde lebensgefährlich werden.  

„Wiesenzecken können Blutparasiten übertragen, die die Hunde-Babesiose auslösen“ 

Ähnlich wie bei der Malaria dringen dabei parasitäre Einzeller in die roten Blutkörperchen des Hundes ein um diese schließlich zerstören.  

„Zehn bis 20 Prozent der erkrankten Hunde sterben daran – häufig hilft nicht mal mehr eine intensive Behandlung in einer Tierklinik.“ 

Eine Winterpause gibt es für diese Zeckenart nicht: „Selbst wenn es Nachts noch Bodenfrost gibt, ist die Wiesenzecke tagsüber aktiv – sie hat sich an die Kälte angepasst und wird aktiv sowie die Sonne den Tag erwärmt“ 

Gerade am Waldrand in den Übergangszonen findet Ihr diese Zecken sehr oft und könnt diese sehr oft zu mehreren auf euren Hunden absammeln. 

Wenn euer Hund gestochen wurde, gibt einige Symptome, die auf eine Infektion hinweisen: 

Die Hunde-Babesiose zeigt sich vor durch hohes Fieber von über 40 Grad. 

Babesiose ist umgangssprachlich als Hundemalaria bekannt und führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) und dadurch zu Blutarmut (Anämie). 

Seltener scheidet ein Hund mit Babesiose dunkel gefärbten Urin aus, blutet aus der Haut und den Schleimhäuten und entwickelt Wassereinlagerungen (Ödeme). Bei einer akuten Babesiose sind die Schleimhäute häufig blass oder gelblich verfärbt. Die Leber und Milz sind teilweise vergrößert. 

Oft betrifft die Babesiose auch die Augen: Entzündungen der Regenbogenhaut und der Hornhaut sind möglich.  

In schweren Fällen von Hunde-Malaria löst sich die Netzhaut des Hundes ab. 

Diese Symptome treten innerhalb von drei Wochen nach dem Zeckenstich auf und Ihr solltet dann wirklich sofort in die Klinik!  

Euer Hund ist dann ein absoluter Notfallpatient und es geht um sein Leben. 

Absuchen alleine reicht in der Regel nicht aus und Ihr solltet euren Hund mit einem Mittel eurer Wahl schützen. 

Das richtige Halsband für den Hund

Das richtige Halsband für den Hund

Ein Hundehalsband gehört wie eine Leine zur Standardausstattung in einem Hundehaushalt.

Aber natürlich ist ein Halsband nicht gleich Halsband – es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien, und nicht jedes Halsband passt zu jedem Hund, auch wenn es erstmal so aussieht.
Die Verwendung von schlecht sitzenden Halsbändern kann Ihrem Hund schaden:
Der Hals eines Hundes ist eine empfindliche Region und sollte daher nicht zu stark belastet werden. Die Folgen der häufigen Verwendung von schlecht sitzenden Halsbändern sind gesundheitliche Probleme wie:

– Kehlkopfentzündung
– Schäden an der Wirbelsäule
– Schädigung der Luftröhre, Husten oder chronisches Rasseln
– Zu hoher Blutdruck
– Erhöhter Augeninnendruck

Im Halsbereich eines Hundes befinden sich der Kehlkopf, die Schilddrüse, die Luftröhre und die großen Halsgefäße.
Wenn Sie ein Halsband für Ihren Hund kaufen, sollten Sie dies berücksichtigen!

Die Faustregel beim Kauf eines Halsbandes lautet:

Je breiter das Halsband ist, desto weniger Druck wird auf einen einzelnen Teil des Halses ausgeübt, da der Druck besser verteilt wird.
Achten Sie auf die Qualität – das Halsband sollte nicht zu schwer und nicht zu hart sein.

Es sollte gut am Hals Ihres Hundes sitzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Halsband weich genug ist, legen Sie sich das Halsband selbst um den Hals und probieren Sie es aus.
Überprüfen Sie die Qualität des Verschlusses sowie aller Metall- und Kunststoffteile des Halsbandes!

Die meisten Hersteller hochwertiger Halsbaender können Ihnen Informationen über die Bruchlast der Metallteile geben.

Die Metall- oder Kunststoffteile des Hundehalsbandes müssen stark genug für das Gewicht des Hundes sein.

Die Bruchlast sollte ungefaehr das 3- oder 4-fache des Gewichts Ihres Hundes betragen.

Bei den Halsbändern mit Sattlerschnallen, Dornschnallen etc. sollten Sie darauf achten, dass sich der Befestigungsring (D Ring) für den Karabiner der Leine direkt neben der Schnalle befindet.
Es gibt Halsbänder, bei denen sich der Befestigungsring auf der gegenueberliegenden Seite der Schnalle befindet. Wenn der Hund an der Leine zieht, drückt jedoch nicht nur das Halsband selbst auf den Kehlkopf, sondern die Schnalle verursacht zusätzlich unangenehmen Druck, welcher auf Dauer gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Bei rundgenähten Halsbändern ist Vorsicht bei der Auswahl des Halsbandes geboten.

Da das Halsband duenner ist und die Fläche, auf die der Druck beim Ziehen an der Leine ausgeübt wird kleiner ist schneidet diese Art des Halsbandes mehr in den Hals Ihres Hundes ein.

Überlegen Sie also bitte genau, ob diese Art von Halsband wirklich etwas für Ihren Hund ist.

Wir empfehlen diese Art von Halsband nur Hundebesitzern, deren Hund gut trainiert ist, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen.

Bei einem gut sitzenden Halsband sollten Sie in der Lage sein, 2 Finger übereinander zwischen Halsband und Hals des Hundes zu stecken.

Materialien für Halsbänder:
– Leder: ist robust und langlebig und angenehm zu tragen.

– Biothane: ist leicht zu reinigen, flexibel und langlebig.

– Nylon: Nur hochwertige Nylonhalsbänder sind zu empfehlen. Wenn Sie ein Nylonhalsband verwenden möchten, achten Sie auf doppellagige Produkte. Sehr weiche und glatte Nylonhalsbänder können sich im Laufe der Zeit und bei Gebrauch ausdehnen.

– Stoffhalsbänder: Achten Sie darauf, dass die Halsbänder nicht nur aus Stoff bestehen, sondern dass sie immer mit einem zugfesten Material gefüttert sind.

Text: Nina Broda

Candida (Darmpilz) – Ein komplexes Krankheitsbild

Candida (Darmpilz) – Ein komplexes Krankheitsbild

Candida oder auch Hefepilze im Darm

In diesem Beitrag möchten wir Euch ein wenig über eine echt doofe Erkrankung schreiben von der Ares, den Ihr auf dem Beitragsfoto seht, gerade betroffen ist.

Es geht um Darmpilze, Hefepilze oder im Fachbereich auch Candida genannt.

Ares ist jetzt in einem schon stolzen Rotti Alter von 10,5 Jahren und eigentlich bis auf ein paar Kleinigkeiten sein Leben lang Gesund gewesen.

Ares wird von klein auf eigentlich sehr unkonventionell gefüttert. Er bekommt frisches Fleisch, dazu gekochte Kartoffeln oder Nudeln oder Reis. Gemüse und Obst von allem was er mag ( sein Favorit ist Gurke oder Eisbergsalat ) und wenn wir z.b. Eintopf vom Mittag übrig haben oder andere Dinge wie z.b. Soße etc. auch das. Er liebt Pommes von McDonald’s, Pizzakante oder auch Döner.

Mit Industriefutter, egal ob trocken oder feucht, kommt er gesundheitlich gar nicht zurecht. Wir haben viele Sorten ausprobiert, egal ob teuer oder günstig, jedesmal und bei jedem Futter konnten wir zuschauen wie das Fell von Ares schlechter wurde, der Glanz in den Augen verloren ging und sein Verhalten sich veränderte.

Nun, in seinem stolzen Alter, fing Ares an sich die Vorderläufe zu knibbeln und sich sehr häufig den After leckte, was wir so gar nicht von ihm kannten.

Wir waren am überlegen was wir machen um dieses Verhalten zu beenden und ihm Erleichterung zu verschaffen. Zum Tierarzt und ein großes Blutbild anfertigen lassen ( die letzten waren immer top positiv oder gleich eine Wurmkur holen ( bislang wurden wir von unserem Tierarzt immer gefragt wofür wir eine Wurmkur wollen, bei solch einem Darm haben Würmer keine Chance ) oder erstmal ein Darmscreening.

Wir entschieden uns für Letzteres.

Drei Tage Kot sammeln, Röhrchen einschicken und auf das Ergebnis warten.

 

Das Labor war echt super und schnell. Donnerstag Morgen gingen die Proben zur Post und Montags drauf kam das Ergebnis per Mail.

Ergebnis durchgelesen und mit der lieben Katrin Mugalla von der Praxis Mugalla telefoniert und alles durchgesprochen.

Wie Ihr selber sehen könnt im Großen und Ganzen für einen Rottweiler in dem Alter und unsere doch unkomplizierte Fütterung ein echt super toller Befund.

Nur halt dieser bescheidene Darmpilz der das Unwohlsein bei Ares ausgelöst hat.

Was tun ?

Wir haben uns mit Katrin Mugalla besprochen und entschieden das wir das Futter von Ares die nächste Zeit ein wenig umstellen und den Bereich Kohlehydrate und Zucker komplett aus seinem Futter entfernen und Ares nur noch mit Fleisch und Gemüse füttern denn die Nahrung dieses Pilzes sind Kohlehydrate und Zucker.

Wir werden schauen wie dieser Weg sich auf das Gesundheitsbild von Ares auswirkt und berichten.

Hier nun noch ein paar „technische Details“ zu diesem Darmpilz:

Hefepilze sind einzellige Mikroorganismen, die sich durch Sprossung oder Spaltung vermehren. Als Energiequelle nutzen sie verschiedene Zuckerarten wie etwa Glucose, Fructose oder Sucrose. Die optimale Umgebung für diese Pilzart bietet ein neutraler oder leicht saurer pH-Wert. Zu den Hefepilzen, die Hunde häufig befallen, gehören Candida albicans und Malassezia furfur.

Malassezia furfur ist auch bei gesunden Hunden und Menschen auf dem Körper zu finden. Nimmt seine Präsenz jedoch Überhand, so kann der Pilz zu gesundheitlichen Problemen führen: Bekannt sind Malassezien vor allem für die Ohrentzündungen, die sie hervorrufen können.

Candida sind kleine, rundlich-ovale Strukturen von 4-8 µm Durchmesser, die auf Haut und Schleimhäuten zu finden sind. Sie sind – wie auch Malassezien – Saprophyten, d.h. sie kommen natürlich auf und in (Hunde-)Körpern vor, können bei einem Ungleichgewicht jedoch Krankheiten auslösen. Durch die Pilzart Candida kann es unter anderem zu Candida-Mykosen oder Candidiasis kommen. Betroffen ist dabei meist der Rachenraum, aber auch Speiseröhre und Magen können befallen sein. Eine Infektion mit Candida führt deshalb meist zu Darmerkrankungen mit Durchfall sowie Blähungen oder Infektionen des Urogenitaltrakts (Harn- und Geschlechtsorgane).

Hitzetod – Das richtige Vorgehen bei Hunden im überhitzten Auto

Hitzetod – Das richtige Vorgehen bei Hunden im überhitzten Auto

Werden Hunde in der warmen Jahreszeit im Auto zurückgelassen, droht ihnen schon nach kurzer Zeit der Hitzetod. Innerhalb weniger Minuten können die Temperaturen im Fahrzeug auf bis zu 80 °C ansteigen.

Diese Punkte müssen aufmerksame Passanten aus rechtlicher Sicht beachten, wenn sie Hunde auf eigene Faust befreien wollen.

Als Faustregel gilt: Bei direkter Sonneneinstrahlung heizt sich der Autoinnenraum pro Minute um ein Grad auf – bereits bei einer Aussentemperatur von 30 °C sind Werte bis zu 80 °C in kurzer Zeit erreicht.

Auch ein offener Fensterspalt ändert daran nichts.

Der geringe Luftraum im Auto macht dem Tier die Wärmeabgabe durch Hecheln unmöglich.

Bei fortschreitender Hitzebelastung kann ein Hund den Hitzetod durch Kreislaufzusammenbruch erleiden.

Pro Jahr werden rund ein Dutzend Hundehalter wegen Zurücklassens von Hunden im überhitzten Auto verurteilt, zum Teil zu Strafen von mehreren hundert bis zu mehr als tausend Franken.

Richtiges Vorgehen

  • Bei einer Befreiungsaktion sollten immer folgende Grundsätze beachtet werden – so haben Passanten aus rechtlicher Sicht nichts zu befürchten:
  • Seid Ihr in einem Einkaufszentrum oder auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes, lasst sofort die Autonummer ausrufen, um den Besitzer des Hundes und des Autos möglichst schnell zu finden.
  • Ist der Besitzer unauffindbar, alarmiert sofort die Polizei und einen Tierarzt.
  • Schlagt die Autoscheibe erst ein, wenn die Polizei nicht rechtzeitig oder gar nicht erscheint – oder Ihr seht, dass ein dringender Notfall vorliegt.
  • Alarmzeichen sind verstärktes Hecheln, Herumspringen im Fahrzeug, lautes Jaulen oder Winseln, aber auch Mattigkeit, Apathie und Bewusstlosigkeit.
  • Legt den befreiten Hund in den Schatten und befeuchtet Körper und Beine mit nassen, kühlen Tüchern, benetzt die Maulhöhle mit kaltem Wasser. Überlasst bitte die weitere Behandlung einem Tierarzt.
  • Erstellt zu Eurer eigenen Absicherung ein Protokoll über den Ablauf der Aktion, ergänzt durch Handyfotos oder -filme. Über die Rettungsaktion verärgerte Tierhalterinnen oder Tierhalter könnten eine Schadenersatzforderung für die beschädigte Autoscheibe stellen.
Vorsicht vor dem Riesen-Bärenklau

Vorsicht vor dem Riesen-Bärenklau

Was der Frühling nicht sät, kann der Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten und der Winter nicht genießen

Johann Gottfried von Herder

Leider gibt es unter den vielen wunderschönen Pflanzen welche uns die Natur immer wieder schenkt auch die, welche trotz ihrer Schönheit nicht so gesund für Mensch und Tier sind.

Zu diesen gehört der Riesen-Bärenklau

Der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wurde vermutlich um 1895 in unserer Gegend angepflanzt.

Die sehr schöne und bis zu 3 Meter hohe Pflanze bringt ein sehr hohes gesundheitliches Risiko für Mensch und Tier mit sich. 

Aufgrund ihrer ansprechenden Optik wurde/wird die Pflanze häufig in Parks und Gärten zu Dekorationszwecken angepflanzt. Einen wirklichen Nutzen hat sie heute laut div. Internetquellen nich.

Der Riesen-Bärenklau ist eine zwei- oder mehrjährige Pflanze und bildet photosensibilisierende Substanzen, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Das bedeutet, wer mit dieser Pflanze in Berührung kommt muß mit schmerzhaften Quaddeln und schweren Verbrennungserscheinungen rechnen.

Das hinterhältige daran ist, daß diese Symptome erst auftreten sobald ihr oder euer Hund mit Sonnenlicht in Kontakt geratet.

 

Erste Hilfe und Sofortmaßnahmen

Solltet Ihr gemerkt haben das euer Hund oder sogar ihr selber Kontakt mit einem Riesen-Bärenklau gehabt habt brecht bitte als erstes sofort euren Spaziergang ab.

Als Erste Hilfe Maßnahme empfiehlt es sich also sich in den Schatten zu begeben und die betroffene Stelle gut mit Wasser und Seife zu reinigen.

Wie so oft ist bei Kindern und alten Menschen besondere Vorsicht angebracht da diese oftmals stärker auf das Gift reagieren.

Auch Hunde sind davon betroffen!

Danach sollte man direkt einen Arzt oder Tierarzt aufsuchen, damit die betroffenen Stellen weiter behandelt und beobachtet werden können.

Sollte Ihr oder euer Hund in Kontakt mit einem Bärenklau kommen, handelt es sich immer um einen Notfall! Kontaktiert umgehend einen Arzt oder für euren Hund natürlich einen Tierarzt. Je rascher die Erstbehandlung erfolgt umso eher können langwierige Folgeerkrankungen vermieden werden.

Zuerst treten brennende und juckende Rötungen auf. Nach kurzer Zeit entzündet sich die Haut und führt zu Juckreiz, Rötungen und Blasenbildungen.  

Diese Hautreizungen beziehungsweise Blasen können wochenlang anhaltende nässende Wunden verursachen und anhaltende Pigmentveränderungen verursachen. Auch Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks können die Folge des Umgangs mit der Pflanze sein.