Das mysteriöse „Werwolf-Syndrom“ und die Gefahr durch giftige Kauknochen

Das mysteriöse „Werwolf-Syndrom“ und die Gefahr durch giftige Kauknochen

Plötzliches Jaulen, nervöses Umherlaufen, scheinbar grundlose Angst und unkontrollierte Krämpfe – was sich nach einem Albtraum für jeden Hundebesitzer anhört, ist in Europa aktuell traurige Realität. Immer mehr Hunde zeigen seltsame und teils beängstigende Symptome, die Tierärzte vor Rätsel stellen. Wegen der auffälligen Verhaltensänderungen und dem anhaltenden Jaulen wird das Phänomen unter Hundebesitzern als „Werwolf-Syndrom“ bezeichnet.

Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesem Namen? Es handelt sich nicht um eine neue Krankheit, sondern wahrscheinlich um die Auswirkungen von Vergiftungen. Die betroffenen Hunde entwickeln plötzlich schwerwiegende neurologische Störungen, die von milden Symptomen wie Unruhe bis hin zu lebensbedrohlichen epileptischen Anfällen reichen können. Der Name „Werwolf-Syndrom“ ist dabei irreführend: Das Leid der Hunde ist real und erfordert dringend tierärztliche Behandlung.

Im Zentrum der aktuellen Diskussion stehen bestimmte Kauknochen, die vor allem aus China stammen. Diese Produkte könnten mit gefährlichen Toxinen belastet sein, die für die Symptome verantwortlich sind. Die Situation ist ernst, denn Rückrufaktionen laufen bereits in mehreren Ländern, und Tierärzte warnen Hundebesitzer eindringlich.

Wie kommt es zu den Symptomen?

Experten vermuten, dass es sich um Vergiftungserscheinungen handelt. Die genaue Ursache ist noch unklar, doch es gibt Hinweise darauf, dass die betroffenen Kauknochen mit toxischen Substanzen belastet sind. Ein möglicher Auslöser sind chemische Rückstände aus der Lederproduktion.

Herkunft der Produkte:

  • Viele der betroffenen Kauknochen stammen aus China.
  • Sie werden oft aus Rinderhaut hergestellt, die während der Produktion mit Chemikalien behandelt wird.
  • Es gibt Hinweise, dass einige Hersteller minderwertige Rohstoffe verwenden, die für Tiere gefährlich sein können.

Welche Produkte sind betroffen?

Aktuell stehen Kauknochen der Marken „Barkoo“ und „Chrisco“ im Fokus. Diese wurden über verschiedene Online-Shops wie Zooplus und Bitiba sowie in lokalen Märkten in mehreren europäischen Ländern vertrieben.

In Ländern wie Finnland, Dänemark und den Niederlanden kam es bereits zu Rückrufaktionen. Auch in Deutschland werden immer mehr Fälle gemeldet, in denen Hunde nach dem Verzehr dieser Produkte krank wurden.

Was bedeutet das für Deinen Hund?

Die gute Nachricht: Die Erkrankung verläuft in den meisten Fällen nicht tödlich. Viele Hunde erholen sich nach einigen Tagen oder Wochen. Allerdings sind die Symptome für die Tiere extrem belastend und können eine Behandlung durch den Tierarzt erforderlich machen.

Therapiemöglichkeiten:

  • In schweren Fällen können angstlösende und sedierende Medikamente verabreicht werden.
  • Bei epileptischen Anfällen wird meist eine symptomatische Therapie durchgeführt.
  • Langfristig verschwinden die Symptome oft von selbst, wenn die Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden wurden.

In besonders starken Fällen wurden einige Hunde – aus Angst vor einem schweren Krankheitsverlauf – eingeschläfert. Dies war jedoch oft voreilig, da die Krankheit bei den meisten Tieren nicht tödlich verläuft.

Wie kannst Du Deinen Hund schützen?

Es liegt in Deiner Verantwortung, die Gesundheit Deines Vierbeiners zu schützen. Hier sind einige Tipps, wie Du möglichen Gefahren vorbeugen kannst:

  1. Kauprodukte mit Vorsicht wählen: Vermeide Produkte, deren Herkunft oder Inhaltsstoffe nicht klar deklariert sind. Achte auf Labels, die Transparenz versprechen.
  2. Vermeide Kauknochen aus China: Gerade bei günstigen Produkten besteht das Risiko, dass sie mit giftigen Substanzen belastet sind.
  3. Beobachte Deinen Hund: Wenn Dein Tier nach dem Verzehr eines Snacks Symptome zeigt, suche sofort einen Tierarzt auf. Beschreibe dabei genau, welches Produkt gefüttert wurde.
  4. Rückrufe verfolgen: Halte Dich über aktuelle Warnungen und Rückrufaktionen informiert. Überprüfe regelmäßig die Webseiten von Tierärzten, Verbraucherschutzorganisationen und Herstellern.
  5. Studien unterstützen: Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat eine Studie zu den Krankheitsfällen initiiert. Als Hundebesitzer kannst Du Dich online beteiligen und so zur Aufklärung beitragen. Hier kommst du zu der Studie: https://ibei.tiho-hannover.de/survey/epunver

Wachsamkeit schützt Deinen Hund

Das „Werwolf-Syndrom“ zeigt, wie wichtig es ist, bei der Auswahl von Kauprodukten auf Qualität zu achten. Es genügt nicht, Deinem Hund einfach einen Snack zu geben – Du musst sicherstellen, dass er unbedenklich ist. Informiere Dich über die Herkunft der Produkte, achte auf Rückrufaktionen und beobachte Deinen Hund genau. So kannst Du dafür sorgen, dass Dein Vierbeiner gesund und glücklich bleibt.

Bleib wachsam – Dein Hund wird es Dir danken!

Rückruf von Fressnapf Katzen- und Hundetrockenfutter wegen Salmonellengefahr

Rückruf von Fressnapf Katzen- und Hundetrockenfutter wegen Salmonellengefahr

Die Fressnapf Tiernahrungs GmbH ruft zahlreiche Trockenfutterprodukte der Marken MultiFit und Premiere zurück. Der Grund: Es wurden Salmonellen in den betroffenen Chargen nachgewiesen.

Salmonellen können für dein Tier und auch für dich gesundheitliche Risiken bedeuten. Deshalb wird dringend davon abgeraten, die genannten Produkte zu verfüttern.

Welche Produkte sind betroffen?

Hier ist die Übersicht der zurückgerufenen Produkte mit den relevanten Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und Chargennummern:

MultiFit

  • Adult Rind 2kg : MHD 16.05.2026 (Ladenummer: C2411150014) und 23.05.2026 (Ladenummer: C2411220031)
  • Adult Rind 4kg : MHD 09.05.2026 (Gebühr: C2411080015)
  • Indoor Huhn 2kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060040)
  • It’s me Elvis Adult Huhn 1,4kg : MHD 13.05.2026 (Ladenummer: C2411120034)
  • Ich bin’s, Tommy Urinary 1,4kg : MHD 13.05.2026 (Gebühr: C2411120042)

Premiere

  • MM Hair & Skin Geflügel, Lachs 4kg : MHD 07.05.2026 (Ladung: C2411060049)
  • Best Meat Light Huhn 12,5kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060041)
  • Best Meat Senior Huhn 4kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060024)
  • Best Meat Junior Huhn 4kg : MHD 08.05.2026 (Ladenummer: C2411070029)
  • MM Dental Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411070051)
  • MM Kitten Lachs 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411070041)
  • MM Outdoor Geflügel 300g : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411060051)
  • MM Outdoor Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladenummer: C2411070034)
  • MM Outdoor Geflügel 4kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060042)
  • MM Outdoor Geflügel 10kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060055)
  • MM Senior Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411070004)
  • MM Sensitive Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411060056)
  • MM Sensitive Geflügel 10kg : MHD 07.05.2026 (Ladung: C2411060052)

Falls Ihr eines dieser Produkte zu Hause habt, bringt Sie es bitte sofort in Ihre nächste Fressnapf-Filiale zurück. Der Kaufpreis wird dir erstattet – auch ohne Vorlage des Kassenbons.

Warum ist dieser Rückruf so wichtig?

Salmonellen sind ernstzunehmende Krankheitserreger. Sie können bei Deinem Tier Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Fieber und allgemeines Unwohlsein auslösen. Besonders gefährdet sind ältere, immungeschwächte oder sehr junge Tiere.

Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 48 Stunden, kann aber in manchen Fällen bis zu drei Tage dauern. Wenn Dein Haustier nach dem Verzehr eines betroffenen Produkts Symptome zeigt, sollten Du unverzüglich deinen Tierarzt aufsuchen und auf den Verdacht einer Salmonelleninfektion hinweisen.

Sicherheit geht vor!

Bitte überprüfe sofort, ob sich eines der genannten Produkte in deinem Haushalt befindet. Es geht um die Gesundheit deines geliebten Tieres – und auch um deine eigene Sicherheit, da Salmonellen über den Kontakt mit kontaminierten Futtermitteln auf Menschen übertragbar sein können.

Falls du Fragen hast, steht dir Fressnapf sicherlich gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung.

Bleib aufmerksam und schütze dich und dein Tier!

Dein Team für tierische Sicherheit. 🐾

Quelle: Produkt Warnung

Rückruf von Fressnapf Katzen- und Hundetrockenfutter wegen Salmonellengefahr

Rückruf von Kauknochen wegen tödlicher Gefahr!

Habt ihr kürzlich Kauknochen für euren Liebling gekauft? Dann solltet ihr jetzt ganz genau hinschauen! Gleich mehrere Länder, darunter auch Deutschland, haben aktuell einen dringenden Rückruf von Hundefutter-Produkten gestartet.

Der Grund? Der Konsum bestimmter Kauknochen kann bei Hunden zu schweren neurologischen Störungen führen – im schlimmsten Fall sogar mit tödlichem Ausgang.

Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) hat hierzu eine offizielle Warnung herausgegeben. Betroffen sind Produkte der Marke Barkoo , die möglicherweise auch über deutsche Händler wie Zooplus und Bitiba verkauft wurden. Was genau dahintersteckt und wie ihr Euer Tier schützen könnt, erfahrt ihr hier.

Welche Produkte sind betroffen?

Es handelt sich um insgesamt vier spezifische Produkte der Marke Barkoo. Hier sind die Details:

  1. Barkoo Käsesorte natur (29 cm, 570 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148655
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 04.2027
    • Barcode: 4260077047292
  2. Barkoo Kauknochen, geknotet, natur (11 cm, 150 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148592
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 07.2027
    • Barcode: 4260077046875
  3. Barkoo Kauknochen geknotet (24 cm, 150 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148657
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 05.2027
    • Barcode: 4260077046899
  4. Barkoo Kauknochen geknotet mit Spirulina (12 cm, 180 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148654
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 06.2027
    • Barcode: 4260077047261

Diese Kauknochen stehen im Verdacht, neurologische Symptome bei Hunden auszulösen, die zum sogenannten „Werwolf-Syndrom“ führen können.

Was ist das „Werwolf-Syndrom“?

Hinter dieser grundlegenden Bezeichnung steckt eine schwerwiegende Erkrankung, die Hunde in einen gefährlichen Zustand versetzt. Zu den Symptomen zählen laut der tierärztlichen Hochschule Hannover:

  • Plötzliche Panikattacken
  • Unkontrollierte
  • Schmerzhafte Jaulen
  • Epileptische Anfälle

Diese Symptome können nicht nur für den Hund selbst belastend sein, sondern auch für euch als Halter schwer zu ertragen sein. Im schlimmsten Fall führt das Syndrom zum Tod des Tieres.

Warum der Rückruf so wichtig ist

Rückrufaktionen bei Tiernahrung sind keine Seltenheit, doch die aktuelle Warnung hebt sich durch die Schwere der potenziellen Folgen ab. Das „Werwolf-Syndrom“ ist keine Bagatelle, sondern eine ernste Gefahr für die Gesundheit eures Tieres. Selbst wenn euer Hund zunächst keine Symptome zeigt, solltet ihr kein Risiko eingehen.

Die betroffenen Produkte wurden von der Matina GmbH hergestellt und über Online-Shops wie Zooplus und Bitiba vertrieben. Solltet ihr eines der oben genannten Produkte gekauft haben, empfiehlt es sich, direkt Kontakt mit dem jeweiligen Händler aufzunehmen.

Das könnt ihr jetzt tun

  1. Prüft eure Vorräte!
    Kontrolliert genau, ob ihr eines der betroffenen Produkte zu Hause habt. Achtet dabei auf die Barcodes, Mindesthaltbarkeitsdaten und Vorschriften.

  2. Nicht verfüttern!
    Solltet Ihr ein betroffenes Produkt besitzen, verfüttert es auf keinen Fall. Entsorgt es sicher oder bringt es direkt zum Händler zurück.

  3. Kontakt aufnehmen!
    Wendet Euch an den Kundenservice des Shops, bei dem Ihr die Kauknochen gekauft habt. Diese sollten Euch über die Rückgabemöglichkeiten informieren.

  4. Tierarzt konsultieren
    Wenn Euer Hund bereits eines der Produkte gefressen hat und Symptome zeigt, zögert nicht, sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die Gesundheit unserer Vierbeiner sollte immer an erster Stelle stehen. Rückrufe wie diese zeigen, wie wichtig es ist, bei der Wahl von Tiernahrung aufmerksam zu sein. Wir wissen, wie sehr ihr euch um eure Hunde sorgt, und hoffen, dass ihr mit diesen Informationen eure Lieblinge schützen könnt.

Bleibt aufmerksam, prüft die Futterquellen eurer Hunde und gebt acht, dass ihr nur hochwertige und sichere Produkte kauft. Eure Hunde werden es euch danken – mit einem langen und gesunden Leben!

So hilfst du deinem Hund beim Abnehmen

So hilfst du deinem Hund beim Abnehmen

Hast du gemerkt, dass dein Hund ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat?

Keine Sorge – das kommt vor und lässt sich mit etwas Geduld und Konsequenz wieder in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass du das Abnehmen deines Hundes gezielt angehst, damit er gesund und fit bleibt.

In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten solltest und wie du deinem Vierbeiner beim Gewichtsverlust helfen kannst.

1. Kontrolle über die gesamte Futtermenge

Ein übergewichtiger Hund braucht eine angepasste Ernährung. Das bedeutet, dass du dir einen genauen Überblick verschaffen musst: Was frisst dein Hund wirklich den ganzen Tag über? Neben dem Hauptfutter spielen auch Leckerlis, Kauknochen, Tischreste und sogar selbstorganisierte Snacks wie Essensreste aus dem Mülleimer eine Rolle. Alles zählt!

👉 Unser Tipp: Schreib ein paar Tage lang genau auf, was dein Hund frisst. So bekommst du ein Gefühl dafür, wo du einsparen kannst.

2. Das richtige Hauptfutter auswählen

Das Hauptfutter deines Hundes sollte an seinen aktuellen Energiebedarf angepasst werden. Wusstest du, dass dieser bei übergewichtigen Hunden oft nur die Hälfte der aktuell gefütterten Menge beträgt? Um deinen Hund trotzdem satt zu bekommen, greifst du am besten zu einem speziellen Diätfutter. Solche Futtersorten sind fettarm, faserreich und sorgen dafür, dass dein Hund genug Volumen im Napf hat, ohne zu viele Kalorien zu bekommen.

👉 Tipp: Lass dich von einem Ernährungsberater oder einer Ernährungsberaterin beraten, welches Futter am besten geeignet ist.

3. Zusätzliche Snacks und Kausnacks clever einplanen

Leckerlis und Trockenkauartikel gehören zu den Lieblingssnacks vieler Hunde – aber Vorsicht: Sie können echte Kalorienbomben sein! Oft werden sie „nebenbei“ gegeben und nicht in die tägliche Futterration eingerechnet, was die Gewichtsabnahme erschweren kann.

Wie stark beeinflussen Snacks den Tagesbedarf?

Hier ein Beispiel:

  • Tagesbedarf eines übergewichtigen Hundes:
    Dein Hund wiegt 25 kg, soll aber auf 20 kg abnehmen. Sein reduzierter Energiebedarf beträgt ca. 70 kcal pro kg Idealgewicht pro Tag:
    20 kg x 70 kcal = 1.400 kcal pro Tag.
  1. Schweineohr
    Ein Schweineohr wiegt ca. 50–70 g und enthält 400–450 kcal. Das entspricht etwa 30 % des gesamten Tagesbedarfs!

  2. Ochsenziemer (15 cm)
    Ein Stück wiegt ca. 60 g und enthält 240 kcal. Das sind etwa 17 % des Tagesbedarfs deines Hundes.

  3. Kalorienarme Alternativen:
    Ein Stück getrocknete Rinderkopfhaut (20 g) hat ca. 60 kcal und macht nur 4 % des Tagesbedarfs aus.

Die Faustregel:

Snacks sollten maximal 10 % des Tagesbedarfs ausmachen. Bei einem Hund mit 1.400 kcal Tagesbedarf sind das höchstens 140 kcal für Leckerlis und Kausnacks.

4. Kalorienarme Leckerli und Alternativen

Auch während der Diät darf dein Hund Leckerlis bekommen – aber nur in Maßen und mit Bedacht. Statt kalorienreicher Snacks wie Schweineohren oder Käse kannst du fettarme Alternativen wählen:

  • Getrocknete Kaninchenohren (ca. 50 kcal pro Stück) z.B. Kaninchenohren mit Fell
  • Kleine Stückchen getrockneten Fischs (ca. 10 kcal pro Stück) z.B. cdVet FishSnack
  • Karottensticks oder Gurkenscheiben (nahezu kalorienfrei)

👉 Tipp: Statt separaten Leckerlis kannst du auch ein paar größere Bröckchen aus dem Hauptfutter als Belohnungshappen verwenden. So bleibt die Kalorienbilanz im Gleichgewicht.

5. Beschäftigung statt Kalorien

Du kannst deinem Hund zusätzlich Bewegung und mentale Beschäftigung bieten, um den Gewichtsverlust zu unterstützen. Lass ihn z. B. für sein Futter arbeiten:

  • Gehorsamsübungen oder Suchspiele mit Brocken aus dem Hauptfutter.
  • Kauartikel wie getrocknete Rinderkopfhaut, die nur wenige Kalorien enthalten, eignen sich ebenfalls gut zur Beschäftigung.

Das hält ihn zufrieden, fördert die Bindung zwischen euch und bringt Bewegung in den Alltag.

6. Bleib konsequent – deinem Hund zuliebe

Egal wie sehr dein Hund dich mit großen Augen anfleht – bleib standhaft! Eine Reduktionsdiät ist nur vorübergehend, und du hilfst deinem Hund langfristig, gesünder zu sein. Je konsequenter du die Regeln einhältst, desto schneller erreicht dein Hund sein Idealgewicht. Und keine Sorge: Sobald das Ziel erreicht ist, darf dein Vierbeiner auch wieder ein bisschen mehr genießen – natürlich in Maßen und mit Kontrolle.

👉 Tipp: Lass dich regelmäßig von deinem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund abnimmt und optimal versorgt wird.

Gemeinsam zum Erfolg

Die Gewichtsreduktion deines Hundes erfordert Planung, Geduld und Konsequenz – aber es lohnt sich. Mit der richtigen Ernährung, einem cleveren Umgang mit Leckerlis und mehr Bewegung bringst du deinen Hund Schritt für Schritt zu seinem Idealgewicht. Und das Beste daran: Ihr verbringt mehr gemeinsame Zeit und stärkt eure Bindung dabei. 💛

Also, worauf wartest du? Dein Hund wird es dir danken – mit einem längeren, gesünderen und glücklicheren Leben. 🐾

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Bis vor wenigen Jahren wurde das undichter-Darm-Syndrom nicht als medizinischer Zustand anerkannt und sogar als „Pseudokrankheit“ bezeichnet. Diese Sichtweise ändert sich langsam.

Undichter Darm:
Da der Darm chronisch entzündet ist, ist die Darmschleimhaut/Darmbarriere durchlässig geworden. Wenn die Darmbarriere beeinträchtigt ist, können Giftstoffe, Proteine und Mikroorganismen in den Blutkreislauf Ihres Hundes gelangen.

Gesunder Darm: Eine gesunde Darmbarriere zeigt, dass alle Zellen dicht beieinander liegen, zwischen jeder Zelle gibt es so genannte „enge Uebergaenge“, die die Zellen miteinander verbinden. So können nur Nährstoffe die Barriere passieren, die Ihr Tier für eine gesunde Entwicklung benötigt.
Übrigens ist das bei uns Menschen genauso.

– SIBO = Small Intestine Bacterial Overgrowth / Bakterielle Überbesiedelung des Dünndarms (-> es ist nicht klar, warum die Bakterien in den Dünndarm wandern und sich dort ausbreiten, da dieser Bereich normalerweise wenig Bakterienaktivität aufweist. Es wird vermutet, dass durch einen Mangel an Magensäure das Immunsystem geschwächt wird, wodurch die Darmperistaltik geschwächt wird … SIBO kann auch das Ergebnis einer EPI (exokrine Pankreasinsuffizienz) sein; oder aufgrund eines gestörten Gallenflusses; eine weitere Ursache kann ein hoher pH-Wert im Magen und eine verminderte Nahrungsverdauung sein.
– Infektionen
– Parasiten
– Stress
– Chronische Verdauungsprobleme, z. B. IBD
– Wenn die Darmbarriere nicht mehr intakt ist, können Eiweiße in den Organismus eindringen und dann allergische Reaktionen auslösen.

– Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden häufig!

Allergie

Wir müssen uns vorstellen, dass die Darmbarriere zu einem Sieb wird, durch das unerwünschte „Partikel“ eindringen können. Solange die Darmschleimhaut und die Barriere durchlässig sind, wird Ihr Fellkind in vielen Fällen allergische Reaktionen in Verbindung mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zeigen.
Bei manchen Fellkindern zeigt sich dies sofort, es genügt der Geschmack einer falschen Zutat, und Ihr Haustier reagiert darauf. Bei anderen wiederum kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie reagieren. Wenn die Darmbarriere nicht mehr intakt ist, können Proteine in den Organismus eindringen und dann allergische Reaktionen auslösen.

Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden häufig!

Die Suche nach dem richtigen Futter ist daher NICHT der erste logische Schritt, den Sie tun sollten, denn egal, was Sie füttern, dieses Problem wird bestehen bleiben und wiederkehren.
Ich bin bei meinen Recherchen auf Fallstudien gestoßen, bei denen fleischfressende und omnifressende Tiere plötzlich überhaupt kein Eiweiß mehr vertragen. (PS: Auch Pflanzen und Getreide enthalten Eiweiß)
Ihr Tierarzt kann eine Ausschlussdiät vorschlagen, um Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten festzustellen:

Ausschlussdiäten und das Konzept des „Opferproteins“:
Lassen Sie mich erklären, was damit gemeint ist:
Solange die Darmwand entzündet ist und die Darmschleimhaut und die Darmbarriere undicht sind, wird Ihr Hund immer empfindlich auf die Nahrung reagieren, die Sie füttern.
Das macht es Ihnen unmöglich, die Ernährung zu finden, die für Ihr Kind in dieser sensiblen Zeit am besten geeignet ist.
Hier ein Beispiel: Während der Darm Ihres Pelzkindes noch entzündet ist, beginnen Sie mit einer Ausschlussdiät, bei der Sie ein neuartiges Fleischprotein füttern, das zuvor nicht gefüttert wurde.
Da die Darmbarriere und die Darmschleimhaut immer noch entzündet und undicht sind, wird dieses Protein in den Blutkreislauf gelangen und eine weitere allergische Reaktion auslösen. Das bedeutet, dass das neue Eiweiß der Ursache zum Opfer fällt.
Sie müssen abwarten, bis die Entzündung bei Ihrem Hund abgeklungen ist, bevor Sie eine Ausschluss- oder Eliminationsdiät versuchen.
Während der Entzündungsphase empfehle ich (nur kurzfristig), NUR ein hydrolysiertes oder hypoallergenes kommerzielles Futter zu füttern, bis die Entzündung abgeklungen ist. Warum hypoallergene Nahrung nicht die langfristige Lösung ist! Hat Ihr Tierarzt vorgeschlagen, Ihren Hund auf hypoallergenes Futter oder eine andere spezielle Diät zu setzen?
Wenn ja, dann lassen Sie mich kurz erklären, warum das langfristig nicht funktioniert, ich spreche von 3, 6 Monaten +.
Hypoallergene Lebensmittel bieten nur ein sehr begrenztes Nährstoffangebot und haben daher einen Mangel an bioverfügbaren Nährstoffen, die Ihr Hund von Natur aus braucht. Das ist die kurze und einfache Antwort.
Letztendlich entzieht diese Art von Nahrung Ihrem Hund viele Vitamine und Mineralien, die es für eine gesunde Entwicklung braucht.
Es hat den Anschein, dass Verdauungsprobleme sofort gelöst werden, aber längerfristig wird damit nicht die eigentliche Ursache des Problems behoben, sondern es werden nur die Symptome überdeckt und auf dem Weg dorthin weitere Gesundheitsprobleme geschaffen.

Darm

Deshalb sollten Sie sich darauf konzentrieren, den Darm zu reparieren! Wie erkennt man einen löchrigen Darm?

Zum einen können Stuhlproben viel über den Zustand des Darms und das Darmmilieu verraten.
Es gibt jedoch präzisere Marker, um eine Durchlässigkeit zu erkennen. Ich möchte sie kurz vorstellen, damit Sie mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen und verstehen können, was passiert:

– Serum Zonulin: ist ein Protein, das in Darm- und Leberzellen synthetisiert wird -> reguliert die Darmdurchlässigkeit, -> die engen Uebergaenge, die die Darmwandbarriere zusammenhalten, werden durch den Zonulinspiegel reguliert. Sind die Werte hoch, bedeutet dies eine hohe Durchlässigkeit der Barriere.

– Gallensäure: Wenn zu wenig davon vorhanden ist oder die Gallensäure nicht gleichmäßig (dünnflüssig) fließt, kann dies zu Entzündungen führen.

– Alpha-1-Antitrypsin: gibt Auskunft darüber, wie durchlässig die Darmbarriere und die Schleimhaut sind.

Zusammenfassung aller logischen Schritte bis hierher:

Wenn Ihr Hund unter chronischen Verdauungsproblemen leidet und auf ein undichter-Darm-Syndrom hinweist, dann ist es wichtig, systematisch vorzugehen.
Zunächst sollten Sie feststellen, was Sie beobachten: Handelt es sich um wiederkehrende Magen-Darm-Probleme? Stellen Sie vermehrt Hautprobleme fest, nagt Ihr Haustier an den Pfoten? Haben Sie ständig mit Ohrentzündungen oder Pilzbefall zu tun?
Zweitens: Haben Sie eine Kotuntersuchung durchgeführt? Ist eine ständige bakterielle Überwucherung sichtbar? Hat Ihr Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung der Darmwand durchgeführt, um eventuelle Verdickungen festzustellen? Hat der Tierarzt auf Entzündungen getestet? Ist die Darmwand durchlässig?
Drittens: Hat Ihr Tierarzt eine hypoallergene oder hydrolysierte Handelsnahrung vorgeschlagen?
Viertens: Ist die Entzündung abgeklungen?

Franziska Gloeckner
Postgraduiertenstudium (PhD) in Tierernährung und -wissenschaft

Dein Hund im Alter

Dein Hund im Alter

Dein Hund im Alter

Wissenswertes zur Ernährung und Gesundheit

Haben Sie in letzter Zeit Veränderungen im Verhalten und/oder Körperbau Ihres Hundes festgestellt?

Ist Ihr Hund älter geworden?

Können Sie weiße oder graue Fellflecken um die Schnauze und die Augen herum erkennen?

Reagiert Ihr Hund empfindlicher auf Nahrung und hat mehr Verdauungsprobleme als früher?

Ist Ihr Hund lethargisch geworden und schläft mehr als sonst?

Der heutige Artikel befasst sich mit der Wiederherstellung der Vitalität Ihres älteren Hundes durch die Stärkung des Immunsystems, die Verbesserung der Nieren- und Leberfunktion und die Umkehrung ungünstiger Alterungssymptome.

Außerdem räumen wir mit einem der häufigsten Mythen rund um die Bauchspeicheldrüsenentzündung auf.

Das Hauptproblem, auf das wir am häufigsten stoßen, wenn wir Kunden von älteren Hunden beraten, die eine Umstellung ihres Hundes auf eine neue Ernährung in Erwägung ziehen, sind Verdauungsprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die sich in der Regel durch häufigen weichen Stuhlgang oder Verstopfung und häufiger auftretende Hautprobleme bemerkbar machen.

Nach unserer persönlichen Erfahrung leiden die meisten älteren Hunde, die zu uns kommen, an einem undichten Darm.

Die Hauptgründe für einen undichten Darm sind jahrelange toxische Anhäufungen im Darm aufgrund von Umweltgiften, problematischen Lebensmitteln, Medikamenten usw., die alle das Darmmikrobiom (Mikrobiom = Bakterien, Parasiten, Pilze, Viren) aus dem Gleichgewicht gebracht haben.

Mit zunehmendem Alter richtet all dies verheerenden Schaden an der Darmschleimhaut an, macht sie durchlässig und verursacht ständige Entzündungen, die zu verschiedenen Krankheiten führen, die als altersbedingt angesehen werden, obwohl sie es eigentlich nicht sind.

Probleme mit einem undichten Darm können verschiedene Auswirkungen haben, wie z. B. vermehrte Ängstlichkeit, ständiges Lecken und Nagen an den Pfoten, chronische Ohrenentzündungen, wiederkehrende Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung, Hot Spots, Leber- und Nierenprobleme und viele Autoimmunprobleme.

Ein undichter Darm ist auch für Gelenkprobleme wie Arthritis und kognitiven Abbau verantwortlich, der das Verhalten verändern kann.

Lassen Sie uns schauen, was Sie tun können, um Ihr Fellkind wieder auf Kurs zu bringen.

Mehr Vitalität durch Stärkung des Immunsystems:

Ab einem bestimmten Alter verliert der Körper Ihres Hundes seine natürlichen Reserven zur Immunabwehr.

Dadurch wird Ihr Hund anfälliger für Infektions- und Entzündungskrankheiten.

Ihr Hund beginnt, besondere Unterstützung zu benötigen, was eine Änderung der Ernährung oder zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel erfordern kann.

Das muss für Sie keinen Stress bedeuten und kann ganz einfach gehalten werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Hundes zu stärken, und mein Favorit ist bei weitem der asiatische/chinesische Ginseng, der in der traditionellen chinesischen/ostasiatischen Medizin verwendet wird.

Die Vorteile sind vielfältig, wie zum Beispiel:

– Stimulierung der Bildung von Immunzellen
– Anti-Stress -> erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen körperlichen Stress
– Bekämpft und eliminiert freie Radikale
Bei welchen Beschwerden hilft die Einnahme von Ginseng?
– Lethargie
– Erholung nach Operationen
– Genesung von Infektionskrankheiten
– Bekämpfung von Verhaltensänderungen wie Konzentrationsschwäche oder Demenz
– Reduziert leichte bis schwere Angstzustände

NEBENBEMERKUNG:
Seien Sie vorsichtig beim Kauf von GINSENG.
Seien Sie sich bewusst, dass es viele Arten von Ginseng gibt. Achten Sie auf den asiatischen oder chinesischen Ginseng, NICHT auf die amerikanische, sibirische oder peruanische Version.

Es gibt weißen und roten Ginseng, wobei der weiße Ginseng gebleicht und der rote Ginseng mit Wasserdampf behandelt wurde. Beide Varianten sind für Ihren Hund geeignet.
Ich würde immer zuerst einen chinesischen Kräuterspezialisten konsultieren, es muss nicht unbedingt ein TCM-Tierarzt sein. Sie können auch einen TCM-Arzt für Menschen konsultieren, um die Qualität der Kräuter und Gewürze zu besprechen, die Sie verwenden möchten.

Verbesserung der Leberfunktion:

Mit zunehmendem Alter lässt die Leberfunktion nach, insbesondere wenn Ihr Hund Medikamente einnimmt, die die Leber schädigen können.

Einige dieser Medikamente könnten chemische Floh- und Zeckenmittel oder Medikamente gegen Herzwürmer sein, andere Medikamente könnten Krebsmedikamente sein usw.

Wenn Ihr Hund über einen längeren Zeitraum Medikamente einnimmt, besprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt die möglichen Nebenwirkungen auf Leber und Nieren.

Leidet Ihr Hund häufiger an Verdauungsproblemen oder Hautkrankheiten, ist es wichtig, die Leber als zentrales Organ, das bei den Entgiftungsprozessen des Körpers hilft, mit speziellen Ergänzungsmitteln zu unterstützen.

Das bekannteste und prominenteste Ergänzungsmittel zur Unterstützung der Leber ist die Mariendistel (Silymarin).

Sie ist so wirksam, weil es die Membran der Leberzellen schützt und das Eindringen giftiger Substanzen verhindert.

Außerdem hilft sie bei der Regeneration der Leberzellen.

Warum ist das so wichtig?

Weil die Leber im Gegensatz zu anderen Organen in der Lage ist, ihre Zellen innerhalb weniger Wochen zu regenerieren, selbst wenn die Hälfte des Organs entfernt wurde, und das ist der Schlüssel dazu, warum die Mariendistel so wirkungsvoll ist und die beste Ergänzung, die ich zur Unterstützung der Leber empfehlen kann.

NEBENBEMERKUNG:
Silymarin ist nicht wasserlöslich, was die Tee-Version unbrauchbar macht. Entscheiden Sie sich daher immer für das Ergänzungsmittel und fügen Sie es zu Lebensmitteln hinzu, die tierische Fette enthalten.

Verbesserung der Nierenfunktion:

In diesem Artikel werde ich nicht näher auf Nierenerkrankungen eingehen, sondern erläutern, wie man die Nierenfunktion unterstützen kann.

Es gibt eine Reihe von pflanzlichen Heilmitteln, die bei der Ausscheidung von überschüssigem Wasser und Giftstoffen aus den Nieren helfen können (so genannte Aquaretic-Pflanzen).

Diese Pflanzen fördern auch die Durchblutung, was den Nieren hilft, Giftstoffe und Abfallstoffe leichter zu filtern.
Pflanzliche Nierenunterstützung:

– Schachtelhalm
– Birke
– Goldrute
– Brennnessel
– Orthosiphon

NEBENBEMERKUNG:
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie abwechselnd 4 Wochen Leberkräuter und 4 Wochen Nierenkräuter füttern. Das heißt, 4 Wochen Leberkräuter und dann 4 Wochen Nierenkräuter.

Stimulierung der Verdauung:

Mit zunehmendem Alter wird die Magenschleimhaut empfindlicher, wie oben beschrieben, undichte Därme treten bei älteren Hunden immer häufiger auf.

Warum verschlechtert sich die Verdauung mit dem Alter?

Die Verdauungssäfte enthalten weniger Enzyme, und der Darm und das Mikrobiom des Darms verändern sich.

Dies könnte durch Umweltgifte, denen Ihr Hund über viele Jahre hinweg ausgesetzt war, und durch seine Ernährung (vor allem, wenn er jahrelang nur ein und dasselbe Futter bekommen hat) beeinflusst werden.

Darüber hinaus wirken sich Bewegungsmangel und Medikamente auf die Verdauung und die Zusammensetzung des Mikrobioms aus.

Wenn Ihr Hund sein Futter früher problemlos verdauen konnte, hat sich dies möglicherweise geändert.

Was in der Regel zu einer leichteren Verdauung beiträgt, ist eine schonend gedämpfte Frischkost mit zusätzlichen präbiotischen Ballaststoffen und Probiotika.

Eine gute Ergänzung sind fermentierte Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse, Ziegenmilch da sie die Zusammensetzung der Darmbakterien diversifizieren, da fermentierte Lebensmittel aktive und lebendige Bakterien enthalten.

Zur Unterstützung einer besseren Verdauung können Bitterstoffe zugesetzt werden, die die Magensäureproduktion anregen, die für den Verdauungsprozess wichtig ist.

Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an, die für die Fettverdauung notwendig ist, was wiederum den Appetit anregt.

Die folgenden Bitterstoffe können als Zutat oder als Nahrungsergänzungsmittel zugesetzt werden, um den Gallenfluss und die Gallenbildung anzuregen:

– Bittermelone
– Löwenzahn (Kraut)
– Gemahlener Holunder (Kraut)
– Kurkuma (Gewürz) – seien Sie vorsichtig mit Kurkumaprodukten, da sie möglicherweise nicht von guter Qualität sind. Achten Sie auf Meriva Curcumin, es ist das klinisch am besten erforschte und wirksamste Kurkuminprodukt auf dem Markt
– Thymian (Gewürz)

Kein Bitterstoff, aber ebenso wichtig für die Unterstützung der Verdauung:

– Ingwer – Aufgüsse sind ideal für ältere Hunde -> Ingwer ist krebshemmend, hilft bei Arthritis und ist entzündungshemmend und wärmend

Verbesserung der Glutathionproduktion – NAC (N-Acetyl-Cystein):

NAC fungiert als Vorläufer von Glutathion (Glutathion trägt dazu bei, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Immunsystem zu stärken, indem es freie Radikale neutralisiert und so oxidativen Stress reduziert), dem wichtigsten Antioxidans des Körpers.

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum der Glutathionspiegel des Körpers erschöpft sein kann, darunter schlechte Ernährung, chronische Krankheiten, Infektionen und ständiger Stress.

GlyNAC hat in der Humanforschung gezeigt, dass es verschiedene Aspekte des Alterns umkehren kann.

– Korrigiert Defizite bei der mitochondrialen Brennstoffoxidation
– Senkt den Nüchternblutzucker und verbessert die Insulinresistenz (59 %)
– Kehrt entzündliche Serumfaktoren um (senkt IL-6, erhöht IL-10)
– Erhöht die Konzentration der roten Blutkörperchen um 200%.
– Verbessert die Kognition
– Verbessert den oxidativen Stress und den Glutathionmangel
– Verhindert den Muskelabbau

Hier sind die Forschungsergebnisse, sehen Sie selbst nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8002905/

Natürliche Wege, um das Glutathion Ihres Fellkindes zu erhöhen:

– Rinderleber
– Rindfleisch, Fisch, Geflügel und Eier
– Kreuzblütler-Gemüse, z. B. Brokkoli-Sprossen
– Lebensmittel, die Vitamin C und E enthalten
– Lebensmittel mit Selen hinzufügen -> z.B. Organfleisch
– Mariendistel (oben ausführlich erwähnt)
– Kurkuma (siehe Meriva Curcumin, siehe oben)
Ergänzungsmittel für Ihren Hund, die die Glutathionproduktion fördern:
– SAMe (S-Adensoylmethionin) wird vom Körper aus einer essentiellen Aminosäure namens Methionin gebildet. Durch chemische Prozesse im Körper wird SAM-e in Glutathion umgewandelt, das bekanntermaßen eine entgiftende und antioxidative Wirkung auf die Leber hat. Es kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.
– NAC (N-Acetyl-Cystein) hilft, den Glutathionspiegel im Blut und in der Leber Ihres Hundes zu erhöhen.

Befürchten Sie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Bauchspeicheldrüsenentzündungen werden oft auf fettreiche Ernährung zurückgeführt (was wissenschaftlich nicht belegt ist) oder darauf, dass Hunde in den Abfall gelangen.

Es gibt jedoch viele Gründe für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, und in vielen Fällen wird die Krankheit sogar fehldiagnostiziert.

Tierhalter glauben vielleicht, dass mit zunehmendem Alter eine Reduzierung des Fettanteils in der Nahrung erforderlich ist, weil ihr Hund das Fett nicht mehr so gut vertragen kann und Durchfall bekommt oder kürzlich an Pankreatitis erkrankt ist.

Das ist nicht unbedingt richtig.

Das Hauptaugenmerk sollte auf der Wiederherstellung der Gallenproduktion und des Gallenflusses liegen, die mit zunehmendem Alter langsam werden oder stagnieren.

Tatsächlich könnte eine fettarme Ernährung der metabolischen Gesundheit Ihres Hundes schaden.

Das liegt daran, dass der Körper bei einer Fettreduzierung oder einer fettarmen Ernährung nicht in der Lage ist, andere Makronährstoffe effizient zu verwerten.

Das Fett in der Nahrung ist notwendig, da es eine langsame und gleichmäßige Freisetzung von Energie ermöglicht, die für die Gesundheit des Stoffwechsels unerlässlich ist!

Es kommt auf die Menge und die Art des zugesetzten Fetts an und nicht auf das Fett selbst.

So sind beispielsweise Öle aus Samen oder Pflanzen stark verarbeitet und desodoriert, da diese viel schneller oxidieren und daher als geschädigte Fette gelten, die Entzündungen hervorrufen, was zu Pankreatitis führen kann.

Achten Sie darauf, dass die von Ihnen gefütterte Nahrung Fette tierischen Ursprungs enthält.

Ranziges, minderwertiges Fischöl ist ein weiteres Problem. Ich persönlich verwende kein Fischöl mehr, das für Haustiere entwickelt wurde, weil ich weiß, dass die Qualität schlechter ist als die des Fischöls, das für Menschen auf dem Markt ist. Wenn man bedenkt, dass 70 % der Fischöle für den menschlichen Verzehr bereits ranzig sind, wenn sie in die Regale kommen, habe ich wenig Hoffnung für Omega-3-Öle, die für die Heimtierbranche entwickelt werden.

Es ist besser, fetten und omega-3-reichen Fisch zu füttern.

Das endokrine System ist überwiegend fettbasiert, und eine Verringerung des Fettgehalts wirkt sich negativ auf die Hormonproduktion und -regulierung aus, weshalb es wichtig ist, tierische Fette zu füttern.

Denken Sie immer daran, dass das Alter KEINE Krankheit ist!

Altern ist ein normaler und natürlicher Prozess, und obwohl du das Altern nicht rückgängig machen kannst, kannst du einige der Symptome, die damit einhergehen, effektiv umkehren und deinem Hund helfen, sein Leben zu verlängern und ihn fit und gesund zu halten.

Autor: Franziska Gloeckner