Sei es zum Joggen, ins Restaurant oder wenn möglich mit auf dem Arbeitsplatz.
Doch habt Ihr euch schon einmal Gedanken gemacht ob das auch wirklich gut für euren Hund ist oder es nur euer Ego unterstreicht und eure Bedürfnisse deckt ?
Es ist wirklich wichtig das euer Vierbeiner genug Schlaf und Ruhephasen hat.
Denn nur dann kann er Kraft sammeln und sich regenieren.
Bekommt er dazu nicht die Möglichkeit kann ihn das auf Dauer sogar krank machen.
Auch den richtige Schlafplatz anzubieten ist sehr wichtig.
Nicht laut und unruhig, aber auch nicht zu weit von euch entfernt damit er sich nicht ausgeschlossen fühlt.
KURZ UND KNAPP :
Schlaf dient beim Hund der Erholung wie bei uns Menschen
Es gibt 3 verschiedene Schlafarten
Manchen Hunden muss man Ruhe- und Schlafphasen antrainieren
Zu wenig Schlaf und die Möglichkeit zur Ruhe führt zu Überdrehtheit, Reizbarkeitund schwächt das Immunsystem
Es ist wichtig den richtigen Schlafplatz anzubieten
Wir Menschen benötigen im Durchschnitt etwa sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht.
Bei Hunden ist der Bedarf an Schlaf- und Ruhepausen deutlich höher.
Dieses hängt von dem Alter des Tieres ab und ob es gesund oder krank ist.
Dieser Bedarf kann durchaus bei 22 Stunden am Tag liegen.
Bei Welpen, alten oder kranken Hunden sollte die Möglichkeit bestehen 20 bis 22 Stunden zu Ruhen und zu Schlafen.
Erwachsene gesunde Hunde kommen mit ungefähr 17 bis 20 Stunden aus.
Jetzt mögen viele von Euch sagen das bei 20 Stunden und mehr ja kaum noch Zeit für etwas anderes übrig bleibt, aber Ihr müsst dabei bedenken das dieses ja nicht die reine Tiefschlafphase eures Hundes betrifft.
In einer Studie mit Daten zur Aktivitätsverteilung von verwilderten, aber von Menschen zugefütterten Haushunden z.B. in Italien zeigt, daß diese ca. 50 – 70 % des Tages schlafen und nochmals 50 % vom Rest des Zeit mit wachsamen Herumliegen verbringen.
Dieses würde für einen erwachsenen, gesunden Hund also ca. 17 Stunden Schlaf und nochmal 3 bis 4 Stunden zusätzliche Ruhe bedeuten.
DIESE DREI PHASEN GEHÖREN ZUM SCHLAF- UND RUHEBEDARF EINES HUNDES :
Dösen
Ausruhen
Tiefschlaf
Dösen:
Der Hund liegt häufig ruhig mit geschlossenen Augen da und sieht aus als ob er schlafen würde.
Aber er hat alles in seinem Umfeld mit Nase und Ohren im Blick.
Er bekommt alles um sich herum mit und würde sofort aufspringen wenn er befürchtet das er etwas verpassen würde.
Ausruhren:
Oft mit offenen Augen daliegend und die Umgebung beobachtend.
Oder er liegt und entspannt sich.
Wenn ihr Glück habt kuschelt er auch mit Euch.
Mit offenen Augen dazuliegen ist aber keine Aufforderung ihn zum Spielen zu animieren.
Also bitte nicht stören !
Tiefschlaf:
Der Hund benötigt ca. 6 bis 8 Stunden richtigen Tiefschlaf pro Tag.
In dieser Phase regenerieren die Hunde und verarbeiten das Erlebte des Tages.
Ob euer Hund ruhig schläfft oder träumt hängt von den Ereignissen des Tages ab.
Es gibt Hunde die sich nicht von selbst zur Ruhe begeben wenn um Sie herum der Alltag tobt, aus Angst etwas zu verpassen.
Gerade bei Welpen ist darauf zu achten das Sie nicht kaputt gespielt werden.
Um ausgeglichene Hunde werden zu können benötigen Sie viel Ruhe.
Auch die alten oder kranken Hunde muss man manchmal zur Ruhe liebevoll zwingen.
Denn auch wenn unsere Vierbeiner merken das sie Müde sind, haben wir Sie über die Jahrhunderte so trainiert das Sie uns
immer zur Verfügung stehen.
Da blenden Sie die Müdigkeit oft aus und es kommt Schlafen und Ausruhen oft zu kurz.
In solchen Momenten hilft es oft schon sich zusammen mit seinen Hunden hinzulegen und so haben Hund und Halter etwas davon.
Ein Hund der nicht genug Schlaf bekommt , bekommt über kurz oder lang Probleme.
Wenn dieser Zustand länger anhält auch ernste Probleme.
Auch hier gibt es unterschiedliche Phasen.
1. Am Anfang macht der Hund einen stark überdrehten Eindruck
2. Die Konzentration und die motorischen Fähigkeiten leiden
3. Bei längerem Schlafmangel steigt die Nervosität und Reizbarkeit
4. Die Anfälligkeit für Krankheiten steigt und oft werden die Hunde aggressiv
5. Wird nichts gegen den Schlafmangel unternommen kann es zu schweren, oft chronischen Erkrankungen kommen.
Die Dauer der unterschiedlichen Phasen kann von Rasse zu Rasse und Hund zu Hund unterschiedlich sein.
Es ist schon sehr wichtig den Hund in seinen Ruhe und Schlafphasen zu unterstützen damit es erst gar nicht zu Fehlverhalten
und Krankheiten kommt.
Der Spruch “Nach müd kommt blöd” ist schon sehr zutreffend und in schweren Fällen kommt nach müd sogar krank.
Was oftmals als Verhaltensauffälligkeit an einen Hundetrainer herangetragen wird ist des öfteren auf zu viel Aktivität und damit auf Schlafmangel
zurück zuführen.
Ein geschwächtes Immunsystem und verminderte Fähigkeit zur Abspeicherung von Gelerntem im Langzeitgedächnis kann die Folge sein.
Auch ein Risiko von Hyperaktivität ist dann vorhanden, eben genau wie bei uns Menschen.
Natürlich könnt Ihr auch Tage mit eurem Hund erleben wo er nicht auf seine 17 bis 20 Stunden oder 22 Stunden kommt.
Aber das sollte doch die Ausnahme sein.
Damit euer Hund sich richtig erholen kann sollte ein Schlafplatz gefunden werden der ausreichend Ruhe bietet.
Euer Vierbeiner möchte dennoch alles im Blick haben was passiert aber gleichzeitig auch mit dem Rücken zur Wand liegen als Schutz.
Achtet darauf das der Platz nicht direkt in der Sonne ist und vor Zugluft geschützt ist.
Auch sollte der Platz so groß sein das sich der Hund auch mal strecken kann.
Dieses ist besonders wichtig bei der Wahl eines Körbchens oder einer Schale.
Wir Menschen sind nicht die einzigen Geschöpfe die durch Träumen den Alltag verarbeiten. Auch Hunde träumen.
Dabei kann es sein das Sie zucken , nochmal über die Wiese hinter einem Ball her rennen oder sich mit einem Kumpel unterhalten.
Also nicht erschrecken wenn euer Hund komische Töne von sich gibt.
Lasst Ihn bitte weiter schlafen.
Wenn ihr Ihn stört könnte er sich erschrecken und das wollt Ihr doch nicht.
Falls Ihr bemerkt das euer Vierbeiner einen Albtraum hat, denn auch das kann vorkommen, dann haltet eure Hand einige Zentimeter vor die Nase vor euren Hund.
Durch euren Duft weckt ihr Ihn auf oder sorgt dafür das er in einen sanfteren Traum rutscht ohne Ihn zu erschrecken.
Fasst Ihn aber bitte nicht an.
Es ist nicht immer möglich für genug Ruhe zu sorgen. Gerade bei Hunden die in eine Betreuung gehen.
Achtet bei der Auswahl der Tagesbetreuung darauf das für euren Hund die Möglichkeit besteht sich Auszeiten zu nehmen und nicht
10 Stunden unter Dauerstrom steht.
Für ausreichend Schlaf- und Ruhezeiten zu sorgen ist so wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit eures Hundes.