Lebensgefährlich für deinen Hund  

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Lebensgefährlich für deinen Hund  

Anders als wie vielerorts gemeint wird ist die Wiesenzecke auch im Winter eine lebensgefährliche Bedrohung für den Hund. 

Nur weil es draußen kalt ist, gibt es keine Pause vor den kleinen Beißern. 

Die Wiesenzecke ruht im Winter keinesfalls und ist auch bei niedrigen Temperaturen aktiv.  

Lange Zeit war die bunt marmorierte Wiesenzecke nur als Auwaldzecke bekannt und kam vor allem in Berlin, Brandenburg und Sachsen vor. 

Die letzte Zeit hat sich dieser Parasit aber über ganz Deutschland ausgebreitet und fällt teils in Scharen über seine Opfer her. 

Ein Stich von einer Wiesen- oder auch Auwaldzecke kann für Hunde lebensgefährlich werden.  

„Wiesenzecken können Blutparasiten übertragen, die die Hunde-Babesiose auslösen“ 

Ähnlich wie bei der Malaria dringen dabei parasitäre Einzeller in die roten Blutkörperchen des Hundes ein um diese schließlich zerstören.  

„Zehn bis 20 Prozent der erkrankten Hunde sterben daran – häufig hilft nicht mal mehr eine intensive Behandlung in einer Tierklinik.“ 

Eine Winterpause gibt es für diese Zeckenart nicht: „Selbst wenn es Nachts noch Bodenfrost gibt, ist die Wiesenzecke tagsüber aktiv – sie hat sich an die Kälte angepasst und wird aktiv sowie die Sonne den Tag erwärmt“ 

Gerade am Waldrand in den Übergangszonen findet Ihr diese Zecken sehr oft und könnt diese sehr oft zu mehreren auf euren Hunden absammeln. 

Wenn euer Hund gestochen wurde, gibt einige Symptome, die auf eine Infektion hinweisen: 

Die Hunde-Babesiose zeigt sich vor durch hohes Fieber von über 40 Grad. 

Babesiose ist umgangssprachlich als Hundemalaria bekannt und führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) und dadurch zu Blutarmut (Anämie). 

Seltener scheidet ein Hund mit Babesiose dunkel gefärbten Urin aus, blutet aus der Haut und den Schleimhäuten und entwickelt Wassereinlagerungen (Ödeme). Bei einer akuten Babesiose sind die Schleimhäute häufig blass oder gelblich verfärbt. Die Leber und Milz sind teilweise vergrößert. 

Oft betrifft die Babesiose auch die Augen: Entzündungen der Regenbogenhaut und der Hornhaut sind möglich.  

In schweren Fällen von Hunde-Malaria löst sich die Netzhaut des Hundes ab. 

Diese Symptome treten innerhalb von drei Wochen nach dem Zeckenstich auf und Ihr solltet dann wirklich sofort in die Klinik!  

Euer Hund ist dann ein absoluter Notfallpatient und es geht um sein Leben. 

Absuchen alleine reicht in der Regel nicht aus und Ihr solltet euren Hund mit einem Mittel eurer Wahl schützen. 

Anaplasmose beim Hund

Anaplasmose beim Hund

Anaplasmose beim Hund                            

Der Frühling naht und die Temperaturen fangen an zu steigen. Aber eigentlich ist es egal ob es Frühlig, Sommer, Herbst oder WInter ist, bereits ab ca. 7 Grad fangen die kleinen Teufel an zu laufen. Sie krabbeln aus ihren Verstecken und gehen ihrer Hauptaufgabe nach, die Suche nach einem Opfer, einem Wirt.

Ihnen in die Karten spielen unsere milden Winter. Haben wir frostfreie Winter überleben sogar ihre Eier und Sie werden im folgenden Frühling sogar zur Plage.

Je mehr Zecken es gibt umso größer ist das Infekionsrisiko für Menschen und Tiere da sehr viele Zecken auch Krankheitserreger in sich tragen.

Zu den bedrohlichsten Erkrankungen bei unseren Fellnasen zählt hier in unseren Regionen eine Variante der Anaplasmose, der Anaplasma phagocytophilum.

Dieses Bakterium befällt weiße Blutzellen, vermehrt sich in diesen und zerstört sie.

Es kommt zu ernsten und zum Teil lebensbedrohlichen Schäden und Folgeschäden.

 

Wie kommen wir gerade auf einen Beitrag zu dieser Erkrankung ?

Es war im Jahr 2019 und wir befanden uns mit unseren 2 Rottweilern Ares und Sina auf der 1000 km gegen Rasselisten Tour von Flensburg nach München.

Unterwegs auf einem Parklatz hatte sich Sina schon die eine Pfote an einer Scherbe eingeschnitten und dadurch waren wir schon mit Ihr in tierärztlicher Behandlung.

Ab der Hälfte unserer damaligen Tour fing unsere Sina an immer schlechter zu fressen und wir wurden diesbezülich noch des öfteren bei Tierärzten auf den einzelnen Etappen vorstellig.

Leider konnte uns niemand sagen warum Sina keinen Appetit mehr hatte und Sie zum Schluß so gut nichts mehr zu sich nahm.

Zurück von unserer Tour suchten wir sofort unsere Tierärztin auf und ließen Sina auf den Kopf stellen.

Auf anraten unserer Tierärztin haben wir bei dem großen Blutbild auch speziell nach Anaplasmose und anderen Erkrankungen schauen lassen.

Dieses Blubild hat dann bei Sina ergeben das Sie an Anaplasmose erkrankt war und sie nicht mehr lange gelebt hätte.

Bricht die Krankheit aus so wie bei Sina, zeigen die Hunde ein verändertes Blutbild mit Bluplätchenarmut und Anämie.

Darüber hinaus gibt es noch unspezifische Symptome die von plötzlichem Fieber, Lethargie, Milz- und Lebervergrößerung, Unwohlsein, Fressunlust ( die bei Sina sehr ausgeprägt war ), bis hin zu Gelenkentzündungen und – schwellungen reichen können.

Wird Anaplasmose rechzeitig erkannt und mit einer mehrwöchigen Antibiotika-Gabe behandelt ist es in der Regel heilbar.

Diagnose der Anaplasmose

Wirklich eindeutig diagnostizieren lässt sich die Krankheit nur durch die Entnahme von Blut beim Tierarzt welches von dort in ein Labor geschickt wird.

Im Labor wird dann das Blut entweder auf Antikörper gegen den Erreger untersucht oder aber es wird eine Thombozyten-Messung vorgenommen.

Die beste Methode ist aber der sogenannte Blutausstrich.

In der aktuen Phase sind die Erreger direkt unter dem Mikroskop erkennbar.

Anaplasmose ist zum Glück in der Regel nicht tödlich und gute therapierbar.

Wichtig ist hierfür jedoch die sehr zeitnahe und korekkte Diagnose und ein schneller Beginn der Therapie.

Anaplasmose oder auch die Anaplasmen werden mit einem Antibiotikum mit dem Wirkstoff Doxycyclin behandelt. Hauptaufgabe des Antibiotikums ist es die Anaplasmen zu zerstören.

Natürlich haben auch diese Medikamente wie die meißten anderen Nebenwirkungen.

Es kann die Schleimhäute, insbesondere die Magenschleimhäute, des Hundes reizen. Um diesem Vorzubeugen sollte die Medikamentengabe immer nach den Mahlzeiten stattfinden.

Wichtig ist, die Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln um Folgeschäden so gering wie möglich zu halten.

Am besten ist natürlich ein guter Schutz gegen Zecken damit es erst gar nicht zu einer Erkrankung kommt.