Das richtige Halsband für den Hund
Ein Hundehalsband gehört wie eine Leine zur Standardausstattung in einem Hundehaushalt.
Aber natürlich ist ein Halsband nicht gleich Halsband – es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien, und nicht jedes Halsband passt zu jedem Hund, auch wenn es erstmal so aussieht.
Die Verwendung von schlecht sitzenden Halsbändern kann Ihrem Hund schaden:
Der Hals eines Hundes ist eine empfindliche Region und sollte daher nicht zu stark belastet werden. Die Folgen der häufigen Verwendung von schlecht sitzenden Halsbändern sind gesundheitliche Probleme wie:
– Kehlkopfentzündung
– Schäden an der Wirbelsäule
– Schädigung der Luftröhre, Husten oder chronisches Rasseln
– Zu hoher Blutdruck
– Erhöhter Augeninnendruck
Im Halsbereich eines Hundes befinden sich der Kehlkopf, die Schilddrüse, die Luftröhre und die großen Halsgefäße.
Wenn Sie ein Halsband für Ihren Hund kaufen, sollten Sie dies berücksichtigen!
Die Faustregel beim Kauf eines Halsbandes lautet:
Je breiter das Halsband ist, desto weniger Druck wird auf einen einzelnen Teil des Halses ausgeübt, da der Druck besser verteilt wird.
Achten Sie auf die Qualität – das Halsband sollte nicht zu schwer und nicht zu hart sein.
Es sollte gut am Hals Ihres Hundes sitzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Halsband weich genug ist, legen Sie sich das Halsband selbst um den Hals und probieren Sie es aus.
Überprüfen Sie die Qualität des Verschlusses sowie aller Metall- und Kunststoffteile des Halsbandes!
Die meisten Hersteller hochwertiger Halsbaender können Ihnen Informationen über die Bruchlast der Metallteile geben.
Die Metall- oder Kunststoffteile des Hundehalsbandes müssen stark genug für das Gewicht des Hundes sein.
Die Bruchlast sollte ungefaehr das 3- oder 4-fache des Gewichts Ihres Hundes betragen.
Bei den Halsbändern mit Sattlerschnallen, Dornschnallen etc. sollten Sie darauf achten, dass sich der Befestigungsring (D Ring) für den Karabiner der Leine direkt neben der Schnalle befindet.
Es gibt Halsbänder, bei denen sich der Befestigungsring auf der gegenueberliegenden Seite der Schnalle befindet. Wenn der Hund an der Leine zieht, drückt jedoch nicht nur das Halsband selbst auf den Kehlkopf, sondern die Schnalle verursacht zusätzlich unangenehmen Druck, welcher auf Dauer gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Bei rundgenähten Halsbändern ist Vorsicht bei der Auswahl des Halsbandes geboten.
Da das Halsband duenner ist und die Fläche, auf die der Druck beim Ziehen an der Leine ausgeübt wird kleiner ist schneidet diese Art des Halsbandes mehr in den Hals Ihres Hundes ein.
Überlegen Sie also bitte genau, ob diese Art von Halsband wirklich etwas für Ihren Hund ist.
Wir empfehlen diese Art von Halsband nur Hundebesitzern, deren Hund gut trainiert ist, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen.
Bei einem gut sitzenden Halsband sollten Sie in der Lage sein, 2 Finger übereinander zwischen Halsband und Hals des Hundes zu stecken.
Materialien für Halsbänder:
– Leder: ist robust und langlebig und angenehm zu tragen.
– Biothane: ist leicht zu reinigen, flexibel und langlebig.
– Nylon: Nur hochwertige Nylonhalsbänder sind zu empfehlen. Wenn Sie ein Nylonhalsband verwenden möchten, achten Sie auf doppellagige Produkte. Sehr weiche und glatte Nylonhalsbänder können sich im Laufe der Zeit und bei Gebrauch ausdehnen.
– Stoffhalsbänder: Achten Sie darauf, dass die Halsbänder nicht nur aus Stoff bestehen, sondern dass sie immer mit einem zugfesten Material gefüttert sind.
Text: Nina Broda