Rückruf von Fressnapf Katzen- und Hundetrockenfutter wegen Salmonellengefahr

Rückruf von Fressnapf Katzen- und Hundetrockenfutter wegen Salmonellengefahr

Die Fressnapf Tiernahrungs GmbH ruft zahlreiche Trockenfutterprodukte der Marken MultiFit und Premiere zurück. Der Grund: Es wurden Salmonellen in den betroffenen Chargen nachgewiesen.

Salmonellen können für dein Tier und auch für dich gesundheitliche Risiken bedeuten. Deshalb wird dringend davon abgeraten, die genannten Produkte zu verfüttern.

Welche Produkte sind betroffen?

Hier ist die Übersicht der zurückgerufenen Produkte mit den relevanten Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und Chargennummern:

MultiFit

  • Adult Rind 2kg : MHD 16.05.2026 (Ladenummer: C2411150014) und 23.05.2026 (Ladenummer: C2411220031)
  • Adult Rind 4kg : MHD 09.05.2026 (Gebühr: C2411080015)
  • Indoor Huhn 2kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060040)
  • It’s me Elvis Adult Huhn 1,4kg : MHD 13.05.2026 (Ladenummer: C2411120034)
  • Ich bin’s, Tommy Urinary 1,4kg : MHD 13.05.2026 (Gebühr: C2411120042)

Premiere

  • MM Hair & Skin Geflügel, Lachs 4kg : MHD 07.05.2026 (Ladung: C2411060049)
  • Best Meat Light Huhn 12,5kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060041)
  • Best Meat Senior Huhn 4kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060024)
  • Best Meat Junior Huhn 4kg : MHD 08.05.2026 (Ladenummer: C2411070029)
  • MM Dental Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411070051)
  • MM Kitten Lachs 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411070041)
  • MM Outdoor Geflügel 300g : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411060051)
  • MM Outdoor Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladenummer: C2411070034)
  • MM Outdoor Geflügel 4kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060042)
  • MM Outdoor Geflügel 10kg : MHD 07.05.2026 (Ladenummer: C2411060055)
  • MM Senior Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411070004)
  • MM Sensitive Geflügel 2kg : MHD 08.05.2026 (Ladung: C2411060056)
  • MM Sensitive Geflügel 10kg : MHD 07.05.2026 (Ladung: C2411060052)

Falls Ihr eines dieser Produkte zu Hause habt, bringt Sie es bitte sofort in Ihre nächste Fressnapf-Filiale zurück. Der Kaufpreis wird dir erstattet – auch ohne Vorlage des Kassenbons.

Warum ist dieser Rückruf so wichtig?

Salmonellen sind ernstzunehmende Krankheitserreger. Sie können bei Deinem Tier Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Fieber und allgemeines Unwohlsein auslösen. Besonders gefährdet sind ältere, immungeschwächte oder sehr junge Tiere.

Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 48 Stunden, kann aber in manchen Fällen bis zu drei Tage dauern. Wenn Dein Haustier nach dem Verzehr eines betroffenen Produkts Symptome zeigt, sollten Du unverzüglich deinen Tierarzt aufsuchen und auf den Verdacht einer Salmonelleninfektion hinweisen.

Sicherheit geht vor!

Bitte überprüfe sofort, ob sich eines der genannten Produkte in deinem Haushalt befindet. Es geht um die Gesundheit deines geliebten Tieres – und auch um deine eigene Sicherheit, da Salmonellen über den Kontakt mit kontaminierten Futtermitteln auf Menschen übertragbar sein können.

Falls du Fragen hast, steht dir Fressnapf sicherlich gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung.

Bleib aufmerksam und schütze dich und dein Tier!

Dein Team für tierische Sicherheit. 🐾

Quelle: Produkt Warnung

Rückruf von Fressnapf Katzen- und Hundetrockenfutter wegen Salmonellengefahr

Rückruf von Kauknochen wegen tödlicher Gefahr!

Habt ihr kürzlich Kauknochen für euren Liebling gekauft? Dann solltet ihr jetzt ganz genau hinschauen! Gleich mehrere Länder, darunter auch Deutschland, haben aktuell einen dringenden Rückruf von Hundefutter-Produkten gestartet.

Der Grund? Der Konsum bestimmter Kauknochen kann bei Hunden zu schweren neurologischen Störungen führen – im schlimmsten Fall sogar mit tödlichem Ausgang.

Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) hat hierzu eine offizielle Warnung herausgegeben. Betroffen sind Produkte der Marke Barkoo , die möglicherweise auch über deutsche Händler wie Zooplus und Bitiba verkauft wurden. Was genau dahintersteckt und wie ihr Euer Tier schützen könnt, erfahrt ihr hier.

Welche Produkte sind betroffen?

Es handelt sich um insgesamt vier spezifische Produkte der Marke Barkoo. Hier sind die Details:

  1. Barkoo Käsesorte natur (29 cm, 570 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148655
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 04.2027
    • Barcode: 4260077047292
  2. Barkoo Kauknochen, geknotet, natur (11 cm, 150 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148592
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 07.2027
    • Barcode: 4260077046875
  3. Barkoo Kauknochen geknotet (24 cm, 150 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148657
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 05.2027
    • Barcode: 4260077046899
  4. Barkoo Kauknochen geknotet mit Spirulina (12 cm, 180 g mit drei Kauknochen)

    • Artikelnummer: 1148654
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: 06.2027
    • Barcode: 4260077047261

Diese Kauknochen stehen im Verdacht, neurologische Symptome bei Hunden auszulösen, die zum sogenannten „Werwolf-Syndrom“ führen können.

Was ist das „Werwolf-Syndrom“?

Hinter dieser grundlegenden Bezeichnung steckt eine schwerwiegende Erkrankung, die Hunde in einen gefährlichen Zustand versetzt. Zu den Symptomen zählen laut der tierärztlichen Hochschule Hannover:

  • Plötzliche Panikattacken
  • Unkontrollierte
  • Schmerzhafte Jaulen
  • Epileptische Anfälle

Diese Symptome können nicht nur für den Hund selbst belastend sein, sondern auch für euch als Halter schwer zu ertragen sein. Im schlimmsten Fall führt das Syndrom zum Tod des Tieres.

Warum der Rückruf so wichtig ist

Rückrufaktionen bei Tiernahrung sind keine Seltenheit, doch die aktuelle Warnung hebt sich durch die Schwere der potenziellen Folgen ab. Das „Werwolf-Syndrom“ ist keine Bagatelle, sondern eine ernste Gefahr für die Gesundheit eures Tieres. Selbst wenn euer Hund zunächst keine Symptome zeigt, solltet ihr kein Risiko eingehen.

Die betroffenen Produkte wurden von der Matina GmbH hergestellt und über Online-Shops wie Zooplus und Bitiba vertrieben. Solltet ihr eines der oben genannten Produkte gekauft haben, empfiehlt es sich, direkt Kontakt mit dem jeweiligen Händler aufzunehmen.

Das könnt ihr jetzt tun

  1. Prüft eure Vorräte!
    Kontrolliert genau, ob ihr eines der betroffenen Produkte zu Hause habt. Achtet dabei auf die Barcodes, Mindesthaltbarkeitsdaten und Vorschriften.

  2. Nicht verfüttern!
    Solltet Ihr ein betroffenes Produkt besitzen, verfüttert es auf keinen Fall. Entsorgt es sicher oder bringt es direkt zum Händler zurück.

  3. Kontakt aufnehmen!
    Wendet Euch an den Kundenservice des Shops, bei dem Ihr die Kauknochen gekauft habt. Diese sollten Euch über die Rückgabemöglichkeiten informieren.

  4. Tierarzt konsultieren
    Wenn Euer Hund bereits eines der Produkte gefressen hat und Symptome zeigt, zögert nicht, sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die Gesundheit unserer Vierbeiner sollte immer an erster Stelle stehen. Rückrufe wie diese zeigen, wie wichtig es ist, bei der Wahl von Tiernahrung aufmerksam zu sein. Wir wissen, wie sehr ihr euch um eure Hunde sorgt, und hoffen, dass ihr mit diesen Informationen eure Lieblinge schützen könnt.

Bleibt aufmerksam, prüft die Futterquellen eurer Hunde und gebt acht, dass ihr nur hochwertige und sichere Produkte kauft. Eure Hunde werden es euch danken – mit einem langen und gesunden Leben!

So hilfst du deinem Hund beim Abnehmen

So hilfst du deinem Hund beim Abnehmen

Hast du gemerkt, dass dein Hund ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat?

Keine Sorge – das kommt vor und lässt sich mit etwas Geduld und Konsequenz wieder in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass du das Abnehmen deines Hundes gezielt angehst, damit er gesund und fit bleibt.

In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten solltest und wie du deinem Vierbeiner beim Gewichtsverlust helfen kannst.

1. Kontrolle über die gesamte Futtermenge

Ein übergewichtiger Hund braucht eine angepasste Ernährung. Das bedeutet, dass du dir einen genauen Überblick verschaffen musst: Was frisst dein Hund wirklich den ganzen Tag über? Neben dem Hauptfutter spielen auch Leckerlis, Kauknochen, Tischreste und sogar selbstorganisierte Snacks wie Essensreste aus dem Mülleimer eine Rolle. Alles zählt!

👉 Unser Tipp: Schreib ein paar Tage lang genau auf, was dein Hund frisst. So bekommst du ein Gefühl dafür, wo du einsparen kannst.

2. Das richtige Hauptfutter auswählen

Das Hauptfutter deines Hundes sollte an seinen aktuellen Energiebedarf angepasst werden. Wusstest du, dass dieser bei übergewichtigen Hunden oft nur die Hälfte der aktuell gefütterten Menge beträgt? Um deinen Hund trotzdem satt zu bekommen, greifst du am besten zu einem speziellen Diätfutter. Solche Futtersorten sind fettarm, faserreich und sorgen dafür, dass dein Hund genug Volumen im Napf hat, ohne zu viele Kalorien zu bekommen.

👉 Tipp: Lass dich von einem Ernährungsberater oder einer Ernährungsberaterin beraten, welches Futter am besten geeignet ist.

3. Zusätzliche Snacks und Kausnacks clever einplanen

Leckerlis und Trockenkauartikel gehören zu den Lieblingssnacks vieler Hunde – aber Vorsicht: Sie können echte Kalorienbomben sein! Oft werden sie „nebenbei“ gegeben und nicht in die tägliche Futterration eingerechnet, was die Gewichtsabnahme erschweren kann.

Wie stark beeinflussen Snacks den Tagesbedarf?

Hier ein Beispiel:

  • Tagesbedarf eines übergewichtigen Hundes:
    Dein Hund wiegt 25 kg, soll aber auf 20 kg abnehmen. Sein reduzierter Energiebedarf beträgt ca. 70 kcal pro kg Idealgewicht pro Tag:
    20 kg x 70 kcal = 1.400 kcal pro Tag.
  1. Schweineohr
    Ein Schweineohr wiegt ca. 50–70 g und enthält 400–450 kcal. Das entspricht etwa 30 % des gesamten Tagesbedarfs!

  2. Ochsenziemer (15 cm)
    Ein Stück wiegt ca. 60 g und enthält 240 kcal. Das sind etwa 17 % des Tagesbedarfs deines Hundes.

  3. Kalorienarme Alternativen:
    Ein Stück getrocknete Rinderkopfhaut (20 g) hat ca. 60 kcal und macht nur 4 % des Tagesbedarfs aus.

Die Faustregel:

Snacks sollten maximal 10 % des Tagesbedarfs ausmachen. Bei einem Hund mit 1.400 kcal Tagesbedarf sind das höchstens 140 kcal für Leckerlis und Kausnacks.

4. Kalorienarme Leckerli und Alternativen

Auch während der Diät darf dein Hund Leckerlis bekommen – aber nur in Maßen und mit Bedacht. Statt kalorienreicher Snacks wie Schweineohren oder Käse kannst du fettarme Alternativen wählen:

  • Getrocknete Kaninchenohren (ca. 50 kcal pro Stück) z.B. Kaninchenohren mit Fell
  • Kleine Stückchen getrockneten Fischs (ca. 10 kcal pro Stück) z.B. cdVet FishSnack
  • Karottensticks oder Gurkenscheiben (nahezu kalorienfrei)

👉 Tipp: Statt separaten Leckerlis kannst du auch ein paar größere Bröckchen aus dem Hauptfutter als Belohnungshappen verwenden. So bleibt die Kalorienbilanz im Gleichgewicht.

5. Beschäftigung statt Kalorien

Du kannst deinem Hund zusätzlich Bewegung und mentale Beschäftigung bieten, um den Gewichtsverlust zu unterstützen. Lass ihn z. B. für sein Futter arbeiten:

  • Gehorsamsübungen oder Suchspiele mit Brocken aus dem Hauptfutter.
  • Kauartikel wie getrocknete Rinderkopfhaut, die nur wenige Kalorien enthalten, eignen sich ebenfalls gut zur Beschäftigung.

Das hält ihn zufrieden, fördert die Bindung zwischen euch und bringt Bewegung in den Alltag.

6. Bleib konsequent – deinem Hund zuliebe

Egal wie sehr dein Hund dich mit großen Augen anfleht – bleib standhaft! Eine Reduktionsdiät ist nur vorübergehend, und du hilfst deinem Hund langfristig, gesünder zu sein. Je konsequenter du die Regeln einhältst, desto schneller erreicht dein Hund sein Idealgewicht. Und keine Sorge: Sobald das Ziel erreicht ist, darf dein Vierbeiner auch wieder ein bisschen mehr genießen – natürlich in Maßen und mit Kontrolle.

👉 Tipp: Lass dich regelmäßig von deinem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund abnimmt und optimal versorgt wird.

Gemeinsam zum Erfolg

Die Gewichtsreduktion deines Hundes erfordert Planung, Geduld und Konsequenz – aber es lohnt sich. Mit der richtigen Ernährung, einem cleveren Umgang mit Leckerlis und mehr Bewegung bringst du deinen Hund Schritt für Schritt zu seinem Idealgewicht. Und das Beste daran: Ihr verbringt mehr gemeinsame Zeit und stärkt eure Bindung dabei. 💛

Also, worauf wartest du? Dein Hund wird es dir danken – mit einem längeren, gesünderen und glücklicheren Leben. 🐾

Das Rottweiler Magazin

Das Rottweiler Magazin

Das Rottweiler Magazin der Rottweiler Freunde Deutschland.

Spannende und informtive Beiträge zu vielen verschiedenen Themen aus der Rottweiler und Hundewelt.

Natürlich gibt es die Online Ausgaben auch als gedruckte DIN A 4 Magazin Ausgabe immer zum 10. des Erscheinungsmonates.

Der Preis einer gedruckten Ausgabe beträgt 7,90 Euro zzgl. 2,00 Euro Versandkosten und Ihr könnt das Magazin per WhatsApp unter 0176-35422458 bestellen.

Natürlich gibt es das Magazin auch als ABO mit 6 Monaten Laufzeit für 55,00 Euro.

Ausgabe Januar 2024

Hier könnt Ihr die Ausgabe Januar 2024 online lesen

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Ausgabe Dezember 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe Dezember 2023 online lesen

https://www.yumpu.com/de/document/read/68582001/rottweiler-das-magazin-ausgabe-dezember-2023

Ausgabe November 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe November 2023 online lesen

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Ausgabe Oktober 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe Oktober 2023 online lesen

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Ausgabe September 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe September 2023 online lesen

https://www.yumpu.com/de/document/read/68420007/rottweiler-das-magazin-ausgabe-september-2023

Ausgabe August 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe August 2023 online lesen

https://www.yumpu.com/de/document/read/68376651/rottweiler-das-magazin-ausgabe-august-2023

Ausgabe Juli 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe Juli 2023 online lesen

https://www.yumpu.com/de/document/read/68340266/rottweiler-das-magazin-ausgabe-juli-2023

Ausgabe Juni 2023

Hier könnt Ihr die Ausgabe Juni 2023 online lesen, unsere erste Ausgabe

https://www.yumpu.com/de/document/read/68077164/rottweiler-das-magazin-ausgabe-juni-2023

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Der Zusammenhang zwischen chronischen Allergien und Verdauungsproblemen

Bis vor wenigen Jahren wurde das undichter-Darm-Syndrom nicht als medizinischer Zustand anerkannt und sogar als „Pseudokrankheit“ bezeichnet. Diese Sichtweise ändert sich langsam.

Undichter Darm:
Da der Darm chronisch entzündet ist, ist die Darmschleimhaut/Darmbarriere durchlässig geworden. Wenn die Darmbarriere beeinträchtigt ist, können Giftstoffe, Proteine und Mikroorganismen in den Blutkreislauf Ihres Hundes gelangen.

Gesunder Darm: Eine gesunde Darmbarriere zeigt, dass alle Zellen dicht beieinander liegen, zwischen jeder Zelle gibt es so genannte „enge Uebergaenge“, die die Zellen miteinander verbinden. So können nur Nährstoffe die Barriere passieren, die Ihr Tier für eine gesunde Entwicklung benötigt.
Übrigens ist das bei uns Menschen genauso.

– SIBO = Small Intestine Bacterial Overgrowth / Bakterielle Überbesiedelung des Dünndarms (-> es ist nicht klar, warum die Bakterien in den Dünndarm wandern und sich dort ausbreiten, da dieser Bereich normalerweise wenig Bakterienaktivität aufweist. Es wird vermutet, dass durch einen Mangel an Magensäure das Immunsystem geschwächt wird, wodurch die Darmperistaltik geschwächt wird … SIBO kann auch das Ergebnis einer EPI (exokrine Pankreasinsuffizienz) sein; oder aufgrund eines gestörten Gallenflusses; eine weitere Ursache kann ein hoher pH-Wert im Magen und eine verminderte Nahrungsverdauung sein.
– Infektionen
– Parasiten
– Stress
– Chronische Verdauungsprobleme, z. B. IBD
– Wenn die Darmbarriere nicht mehr intakt ist, können Eiweiße in den Organismus eindringen und dann allergische Reaktionen auslösen.

– Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden häufig!

Allergie

Wir müssen uns vorstellen, dass die Darmbarriere zu einem Sieb wird, durch das unerwünschte „Partikel“ eindringen können. Solange die Darmschleimhaut und die Barriere durchlässig sind, wird Ihr Fellkind in vielen Fällen allergische Reaktionen in Verbindung mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zeigen.
Bei manchen Fellkindern zeigt sich dies sofort, es genügt der Geschmack einer falschen Zutat, und Ihr Haustier reagiert darauf. Bei anderen wiederum kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie reagieren. Wenn die Darmbarriere nicht mehr intakt ist, können Proteine in den Organismus eindringen und dann allergische Reaktionen auslösen.

Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden häufig!

Die Suche nach dem richtigen Futter ist daher NICHT der erste logische Schritt, den Sie tun sollten, denn egal, was Sie füttern, dieses Problem wird bestehen bleiben und wiederkehren.
Ich bin bei meinen Recherchen auf Fallstudien gestoßen, bei denen fleischfressende und omnifressende Tiere plötzlich überhaupt kein Eiweiß mehr vertragen. (PS: Auch Pflanzen und Getreide enthalten Eiweiß)
Ihr Tierarzt kann eine Ausschlussdiät vorschlagen, um Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten festzustellen:

Ausschlussdiäten und das Konzept des „Opferproteins“:
Lassen Sie mich erklären, was damit gemeint ist:
Solange die Darmwand entzündet ist und die Darmschleimhaut und die Darmbarriere undicht sind, wird Ihr Hund immer empfindlich auf die Nahrung reagieren, die Sie füttern.
Das macht es Ihnen unmöglich, die Ernährung zu finden, die für Ihr Kind in dieser sensiblen Zeit am besten geeignet ist.
Hier ein Beispiel: Während der Darm Ihres Pelzkindes noch entzündet ist, beginnen Sie mit einer Ausschlussdiät, bei der Sie ein neuartiges Fleischprotein füttern, das zuvor nicht gefüttert wurde.
Da die Darmbarriere und die Darmschleimhaut immer noch entzündet und undicht sind, wird dieses Protein in den Blutkreislauf gelangen und eine weitere allergische Reaktion auslösen. Das bedeutet, dass das neue Eiweiß der Ursache zum Opfer fällt.
Sie müssen abwarten, bis die Entzündung bei Ihrem Hund abgeklungen ist, bevor Sie eine Ausschluss- oder Eliminationsdiät versuchen.
Während der Entzündungsphase empfehle ich (nur kurzfristig), NUR ein hydrolysiertes oder hypoallergenes kommerzielles Futter zu füttern, bis die Entzündung abgeklungen ist. Warum hypoallergene Nahrung nicht die langfristige Lösung ist! Hat Ihr Tierarzt vorgeschlagen, Ihren Hund auf hypoallergenes Futter oder eine andere spezielle Diät zu setzen?
Wenn ja, dann lassen Sie mich kurz erklären, warum das langfristig nicht funktioniert, ich spreche von 3, 6 Monaten +.
Hypoallergene Lebensmittel bieten nur ein sehr begrenztes Nährstoffangebot und haben daher einen Mangel an bioverfügbaren Nährstoffen, die Ihr Hund von Natur aus braucht. Das ist die kurze und einfache Antwort.
Letztendlich entzieht diese Art von Nahrung Ihrem Hund viele Vitamine und Mineralien, die es für eine gesunde Entwicklung braucht.
Es hat den Anschein, dass Verdauungsprobleme sofort gelöst werden, aber längerfristig wird damit nicht die eigentliche Ursache des Problems behoben, sondern es werden nur die Symptome überdeckt und auf dem Weg dorthin weitere Gesundheitsprobleme geschaffen.

Darm

Deshalb sollten Sie sich darauf konzentrieren, den Darm zu reparieren! Wie erkennt man einen löchrigen Darm?

Zum einen können Stuhlproben viel über den Zustand des Darms und das Darmmilieu verraten.
Es gibt jedoch präzisere Marker, um eine Durchlässigkeit zu erkennen. Ich möchte sie kurz vorstellen, damit Sie mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen und verstehen können, was passiert:

– Serum Zonulin: ist ein Protein, das in Darm- und Leberzellen synthetisiert wird -> reguliert die Darmdurchlässigkeit, -> die engen Uebergaenge, die die Darmwandbarriere zusammenhalten, werden durch den Zonulinspiegel reguliert. Sind die Werte hoch, bedeutet dies eine hohe Durchlässigkeit der Barriere.

– Gallensäure: Wenn zu wenig davon vorhanden ist oder die Gallensäure nicht gleichmäßig (dünnflüssig) fließt, kann dies zu Entzündungen führen.

– Alpha-1-Antitrypsin: gibt Auskunft darüber, wie durchlässig die Darmbarriere und die Schleimhaut sind.

Zusammenfassung aller logischen Schritte bis hierher:

Wenn Ihr Hund unter chronischen Verdauungsproblemen leidet und auf ein undichter-Darm-Syndrom hinweist, dann ist es wichtig, systematisch vorzugehen.
Zunächst sollten Sie feststellen, was Sie beobachten: Handelt es sich um wiederkehrende Magen-Darm-Probleme? Stellen Sie vermehrt Hautprobleme fest, nagt Ihr Haustier an den Pfoten? Haben Sie ständig mit Ohrentzündungen oder Pilzbefall zu tun?
Zweitens: Haben Sie eine Kotuntersuchung durchgeführt? Ist eine ständige bakterielle Überwucherung sichtbar? Hat Ihr Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung der Darmwand durchgeführt, um eventuelle Verdickungen festzustellen? Hat der Tierarzt auf Entzündungen getestet? Ist die Darmwand durchlässig?
Drittens: Hat Ihr Tierarzt eine hypoallergene oder hydrolysierte Handelsnahrung vorgeschlagen?
Viertens: Ist die Entzündung abgeklungen?

Franziska Gloeckner
Postgraduiertenstudium (PhD) in Tierernährung und -wissenschaft