
Gonzo – Rottweiler Rüde – Tierheim Ulm

Gonzo
Alter
4 Jahre
Rasse
Rottweiler
Geschlecht
Rüde
Standort
Tierheim Ulm/Neu-Ulm und Umgebung e.V.
89081 Ulm
4 Jahre
Rottweiler
Rüde
Tierheim Ulm/Neu-Ulm und Umgebung e.V.
89081 Ulm
Liebe Rottweiler-Freunde,
der Rottweiler ist eine wunderbare, aber oft missverstandene Hunderasse. Mit ihrem starken Charakter, ihrer Loyalität und Intelligenz sind sie herausragende Begleiter und Arbeitshunde. Dennoch landen immer mehr Rottweiler in deutschen Tierheimen, wo sie oft lange auf ein neues Zuhause warten. Wir, die Rottweiler Freunde, möchten das ändern und diesen tollen Hunden eine bessere Chance auf eine erfolgreiche Vermittlung geben!
Unsere Mission: Wir möchten es uns zur Aufgabe machen, Rottweilern in Tierheimen zu helfen, indem wir sie mit Euch zusammen bestmöglich auf ein neues Zuhause vorbereiten. Dazu suchen wir ehrenamtliche Hundetrainer und Hundeverhaltensberater, die bereit sind, einen Rottweiler in einem Tierheim in ihrer Nähe zu betreuen. Durch gezieltes Training und Verhaltensanalysen können die Hunde nicht nur geistig und körperlich gefördert, sondern auch auf das Leben in einer Familie vorbereitet werden. Ein gut erzogener und einschätzbarer Hund hat deutlich bessere Chancen, adoptiert zu werden und langfristig in seinem neuen Zuhause zu bleiben.
Warum ist diese Arbeit so wichtig? Viele Rottweiler werden durch Missverständnisse oder unzureichende Erziehung abgegeben und landen schließlich im Tierheim. Dort fehlt jedoch oft die Zeit und das Fachwissen, um den individuellen Bedürfnissen dieser Hunde gerecht zu werden. Ohne die richtige Betreuung und Einschätzung werden einige Rottweiler als schwer vermittelbar eingestuft, obwohl sie mit der richtigen Führung wunderbare Begleiter sein könnten. Hier setzen wir an: Unser Ziel ist es, durch fachkundige Hilfe die Vermittlungschancen der Hunde zu erhöhen und ihnen eine zweite Chance zu geben.
Aufruf an die Tierheime: Liebe Tierheimmitarbeiter, wir laden euch herzlich ein, an unserem Programm teilzunehmen! Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Trainern können Rottweiler gezielt gefördert und optimal auf ihr neues Zuhause vorbereitet werden. Eine professionelle Einschätzung hilft nicht nur dabei, das passende Umfeld für den jeweiligen Hund zu finden, sondern auch, um mögliche Fehlvermittlungen zu vermeiden.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, diesen Hunden die besten Chancen auf ein liebevolles Zuhause zu geben. Eure Unterstützung kann den entscheidenden Unterschied im Leben eines Rottweilers machen!
Hilfe für Rottweiler in Not: Neben den Tierheimhunden gibt es auch viele Rottweiler, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Zuhause verlassen müssen. Sei es durch private Umstände, Unwissenheit oder falsche Haltung – diese Hunde benötigen eine faire und ehrliche Einschätzung, um die passenden neuen Familien zu finden. Daher suchen wir Trainer und Verhaltensberater, die sich vor Ort ein Bild dieser Hunde machen können, um eine bestmögliche Vermittlung zu ermöglichen. Nur so können wir sicherstellen, dass der Hund und seine neue Familie wirklich zueinander passen.
Unterstützung durch Züchter und Verbände: Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Züchter und Verbände uns bei dieser Mission unterstützen würden. Durch ihre Erfahrung und ihr Fachwissen können sie einen wertvollen Beitrag leisten, um Rottweiler in Not zu helfen. Gemeinsam können wir die Vermittlungschancen dieser Hunde verbessern und ihnen eine sichere Zukunft bieten. Wenn ihr als Züchter oder Verband Interesse an einer Zusammenarbeit habt, meldet euch gerne bei uns!
Mach mit und hilf uns, Rottweilern zu helfen! Wenn du als Hundetrainer oder Verhaltensberater helfen möchtest oder ein Tierheim bist, das Interesse an einer Zusammenarbeit hat, dann melde dich bei uns! Jeder Rottweiler verdient eine faire Chance auf ein glückliches Zuhause – lass uns gemeinsam dafür sorgen.
Kontakt: tierheimhilfe@rottweiler-freunde.de
Oder melde Dich ganz einfach per WhatsApp unter 0176-35422458
Danke für eure Unterstützung!
Eure Rottweiler Freunde
Was ist nur passiert? In den letzten Monaten scheint sich die Lage drastisch verändert zu haben. Immer mehr Junghunde zeigen ein beunruhigendes Maß an Unsicherheit, Frustration und Aggression. Was früher die Ausnahme war, ist inzwischen fast zur Norm geworden. Es ist einfach nur zum Heulen.
Doch das Problem endet nicht bei einzelnen Haltern – es zieht sich durch alle Bereiche. Wer heute in ein Tierheim geht, sieht es mit eigenen Augen: Kaum noch ein Hund ist einfach vermittelbar. Fast jeder hat „seine Baustellen“, und in den meisten Fällen geht es nicht mehr nur um kleine Unsicherheiten oder Erziehungsdefizite, sondern um ernsthafte Verhaltensprobleme, oft mit aggressiven Tendenzen.
Unsere Welt wird hektischer, ungeduldiger und stressbeladener. Hunde, die seit jeher feinste Stimmungen wahrnehmen, spiegeln das wider. Ihre Menschen sind überfordert, haben weniger Zeit, weniger Geduld und setzen oft unrealistische Erwartungen an ihre Vierbeiner. Anstatt klare Führung zu bekommen, erleben viele Hunde Unruhe, Unsicherheit und fehlende Struktur. Das Ergebnis? Sie reagieren mit Stress – und Stress ist einer der größten Verstärker für aggressives Verhalten.
Immer mehr Junghunde erleben keine stabile, klare Sozialisierung. Manche wachsen in reizarmen Umgebungen auf und lernen nie, mit der Außenwelt souverän umzugehen. Andere werden mit zu vielen unkontrollierten Reizen überflutet und entwickeln Stressreaktionen. Viele Hunde kommen zudem in unerfahrene Hände, wo sie entweder durch übertriebene Strenge oder durch falsche Vermenschlichung in eine emotionale Schieflage geraten. Ohne Orientierung suchen sie selbst nach Lösungen – und oft ist Aggression die einzige Strategie, die funktioniert.
Die Hundezucht hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während früher auf Charakterstärke und Wesen geachtet wurde, stehen heute oft Optik, Trendrassen oder schnelle Vermehrung im Fokus. Hunde mit genetischer Neigung zu Unsicherheit, Nervosität oder Aggression werden unkontrolliert weitergezüchtet. Viele Menschen holen sich zudem Hunderassen ins Haus, die ursprünglich für Schutz-, Hüte- oder Jagdaufgaben gezüchtet wurden – ohne die nötige Erfahrung, um sie angemessen zu führen.
Ein weiteres alarmierendes Phänomen, das sich immer mehr abzeichnet, ist das systematische Verschweigen von Verhaltensproblemen bei der Weitergabe von Hunden. Statt einen Hund ehrlich als das zu beschreiben, was er ist – ein Tier mit Vorgeschichte, Unsicherheiten oder Aggressionen – wird er oft als „liebesbedürftig“, „unerzogen, aber lernfähig“ oder sogar als „problemlos“ beschrieben. Viele dieser Hunde werden zuerst privat weitergereicht, über Kleinanzeigenportale oder soziale Netzwerke, und die neuen Besitzer bekommen keine ehrliche Einschätzung der bereits bestehenden Schwierigkeiten.
Das Resultat? Die neuen Familien sind völlig unvorbereitet. Was anfangs vielleicht nur kleine Warnsignale sind – Unsicherheit, Unruhe oder Stress – eskaliert nach wenigen Wochen in massiven Problemen. Plötzlich schnappt der Hund nach Besuchern, verteidigt Ressourcen oder zeigt Leinenaggression. Die neuen Besitzer sind überfordert, fühlen sich betrogen und stehen vor einer unmöglichen Entscheidung: Kämpfen sie sich mühsam mit einem Hund durch, dessen wahre Herausforderungen sie nie kannten, oder geben sie ihn erneut ab? Oft landen diese Hunde nach einer Odyssee durch mehrere Haushalte schließlich doch im Tierheim – diesmal mit einem Ruf, der jede Vermittlung fast unmöglich macht.
Dieses verantwortungslose Weiterreichen von Hunden ohne ehrliche Aufklärung ist nicht nur unfair gegenüber den neuen Besitzern – es ist vor allem fatal für die Hunde selbst. Denn jeder erneute Wechsel, jede neue Enttäuschung, jede neue Trennung verstärkt das Misstrauen und die Unsicherheit des Tieres. Was als problematisches Verhalten begann, kann sich so in eine regelrechte Verhaltensstörung manifestieren.
Hier braucht es dringend mehr Ehrlichkeit und Verantwortung. Ein Hund mit Problemen kann in den richtigen Händen eine Chance haben – doch nur, wenn diese Hände wissen, was auf sie zukommt. Verhaltensprobleme zu verschweigen, nur um den Hund loszuwerden, ist nicht nur moralisch fragwürdig, sondern für den Hund am Ende oft das Todesurteil.
Wer sich die Hunde in den Tierheimen anschaut, sieht ein alarmierendes Bild: Früher landeten dort vor allem Hunde, die einfach nur Pech hatten – Trennung, Krankheit des Besitzers oder andere Schicksalsschläge. Heute sind es immer häufiger Hunde, die aufgrund massiver Verhaltensprobleme abgegeben werden. Fast jeder Hund hat „Baustellen“, und es geht nicht mehr nur um kleine Macken. Viele Hunde sind unsicher, frustriert, territorial oder zeigen ernsthafte Aggressionen gegenüber Menschen oder anderen Tieren.
Die traurige Wahrheit: Diese Hunde sind oft kaum noch vermittelbar. Sie brauchen erfahrene Hände, konsequente Führung und oft auch monatelange Verhaltensarbeit – etwas, das in einem normalen Haushalt kaum geleistet werden kann. So sitzen sie fest, werden von Pflegern betreut, die ihr Bestes geben, aber in einem Kreislauf aus Stress und Frustration gefangen sind. Und für viele endet der Weg schließlich in der Einschläferung – nicht, weil sie „böse“ sind, sondern weil sie in einer Welt aufgewachsen sind, die ihnen nie eine echte Chance gegeben hat.
Es reicht nicht, nur Symptome zu behandeln. Wir müssen tiefer gehen:
Das, was wir gerade erleben, ist nicht das „Versagen der Hunde“, sondern das Versagen der Menschen. Wir überfordern, vermenschlichen, ignorieren ihre wahren Bedürfnisse – und dann wundern wir uns, dass sie nicht mehr „funktionieren“.
Es ist höchste Zeit, dass wir umdenken. Bevor wir in ein paar Jahren eine Gesellschaft voller Hunde haben, die eigentlich keine Chance mehr auf ein normales Leben haben.
Geb. 06/2020
Rottweiler
Rüde
Tierheim Berlin
13057 Berlin
Geb. 09/2019
Rottweiler
Rüde
Tierheim Berlin
13057 Berlin