Na, liebe Zweibeiner, immer noch da?

Ja, genau, ich bin’s wieder – Euer Lieblings-Rottweiler! Der mit dem „gefährlichen“ Aussehen und dem „unkontrollierbaren“ Temperament. Der muskulöse Kerl, bei dem eure Schwiegermutter nervös ihre Handtasche festhält und der Postbote plötzlich olympiareif über den Zaun springt. Aber ganz ehrlich, Leute: Wisst ihr, was wirklich gefährlich ist? Langeweile! Und da spreche ich nicht nur für mich, sondern für alle meine vierbeinigen Kollegen.

Langeweile ist der Endgegner jeden Hundes. Sie führt zu zerstörten Schuhen, umgegrabenen Blumenbeeten und mysteriös verschwundenen Sofakissen. (Ich sag’s mal so: Wenn euer Kissen plötzlich nach mir riecht – reiner Zufall!) Aber zum Glück gibt es eine Lösung: Hundesport! Ja, genau, wir müssen uns auspowern, unseren Kopf benutzen und euch Zweibeiner dabei an der Nase herumführen – äh, ich meine natürlich, harmonisch mit euch zusammen.

Aber lass uns ehrlich sein: Nicht jeder Hund ist für jede Sportart gemacht. Ein Dackel wird wohl kaum die Agility-Rekorde brechen (obwohl ich nichts gegen mutige Wursthunde sagen will), und ein Windhund im Gewichtziehen? Naja, sagen wir mal, er sieht dabei genauso überzeugend aus wie ein Chihuahua im Ringkampf.

Warum eigentlich ich?

Tja, warum nicht? Ich meine, schaut mich an: Kraft, Ausdauer, Intelligenz – das volle Programm! Ich bin quasi der Schwarzenegger unter den Vierbeinern, nur mit mehr Charme und weniger Proteinshakes. Dazu kommt mein ausgeprägter Beutetrieb – eine hervorragende Eigenschaft, um Dinge zu jagen, festzuhalten und (theoretisch) auch wieder abzugeben. Theoretisch.

Frauchen behauptet übrigens, ich sei „führig“. Pfft. Ich sage: Sie hat endlich verstanden, dass es klüger ist, meine Körpersprache zu lesen, statt mir ständig Befehle ins Ohr zu trällern. Eine Win-Win-Situation, wenn ihr mich fragt.

Aber genug der Selbstbeweihräucherung – schließlich soll es hier nicht nur um mein blendendes Talent gehen (auch wenn es schwer ist, es nicht ständig zu erwähnen). Heute erzähle ich euch, welche Hundesportarten für mich – den athletischen, furchtlosen und charmanten Rottweiler – in Frage kommen. Spoiler: Es hat mit Rennen, Springen und Kraft zu tun. Und nein, Couch-Surfing zählt leider nicht.

Also, schnappt euch eure Leine (und vielleicht einen Energieriegel, ihr werdet ihn brauchen), denn jetzt geht’s los!

IPO-Sport – Der Dreikampf der Superhunde

(oder: Wie ich zum Allround-Actionhelden wurde)

Na, liebe Zweibeiner, seid ihr bereit für die ultimative Herausforderung? Nicht für euch natürlich – für mich! Denn wir sprechen hier nicht von langweiligen Sitz-Platz-Fuß-Übungen im heimischen Wohnzimmer, sondern vom IPO-Sport . Drei Disziplinen, die mich zum vierbeinigen Alleskönner machen: Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst. Ein wahres Fitnessprogramm für Körper, Geist und meine unerschöpfliche Motivation, Frauchen in den Wahnsinn zu treiben.

Und wie bin ich da reingerutscht? Naja, Frauchen dachte sich wohl: „Mein Rotti braucht eine Aufgabe.“ Dabei hatte ich längst einen – Sofawächter, Kühlschrankkontrolleur und professioneller Streichelbedarfsanzeiger. Aber gut, ich habe mich breit schlagen lassen und bin mit ihr in diese Welt des Hundesports eingetaucht. Und was soll ich sagen? IPO ist wie ein 3-Gänge-Menü für Hunde:

  • Vorspeise: Fährtenarbeit – für den feinen Hundegaumen mit Sinn für Spurensicherung.
  • Hauptgang: Unterordnung – zäh, trocken, aber mit Belohnung am Ende.
  • Dessert: Schutzdienst – würzig, bissig, mit einer ordentlichen Prise Adrenalin.

Klingt spannend? Ist es auch! Also los, ich erkläre euch mal, was diese drei Disziplinen für mich bedeuten.

1. Fährtenarbeit – Sherlock Rotti ermittelt

Manche Hunde suchen Stöckchen, ich suche die Wahrheit . Oder zumindest eine gut duftende Spur. Frauchen legt eine Fährte, ich schnüffle hinterher und tue so, als wäre ich Sherlock Holmes. Nur eben mit mehr Sabber und weniger Pfeife.

Fährtenarbeit ist mein absoluter Intelligenztest . Während andere Hunde sich beim Apportieren verzweifelt fragen, warum das Stöckchen immer wieder weggeworfen wird, analysiere ich den Boden wie ein Profi. Ich kann sogar riechen, wenn jemand vor fünf Stunden mit einem Leberwurstbrot vorbeigegangen ist – und glaubte mir, das ist wertvolle Information!

🦴 Pro: Ich kann meine Nase benutzen, werde für’s Schnüffeln belohnt und Frauchen hält mich für ein Genie.
🐾 Contra: Fährtenarbeit kann echt laaaangweilig sein. Besonders, wenn Frauchen eine Spur legt, die so vorhersehbar ist wie das Ende eines Tierarztbesuchs. Und dann ist sie noch so langsam! Frauchen, ich bin ein Rottweiler, kein Rentner auf Sonntagsspaziergang!

Highlight: Letztens hat Frauchen ihr Handy im Wald verloren. Ich hab’s natürlich gefunden. Sie war begeistert – bis sie bemerkte, dass es ein bisschen nass war. Was kann ich dafür? Ich musste doch prüfen, ob es essbar ist!

2. Unterordnung – oder: Der Drill-Instructor hat gesprochen

Ah, die Unterordnung. Auch bekannt als: „Tu genau das, was dein Mensch sagt, sonst gibt’s keine Leckerlis.“ Sitz, Platz, Fuß – ja, ich kann das. Ich schlafe! Ich bin Halbschlaf! Selbst wenn ich eigentlich gerade etwas viel Spannenderes tun wollte!

Ich verstehe ja, dass Frauchen das wichtig findet. Aber mal ehrlich: Warum immer „Sitz“? Warum nicht mal „Mach’s dir bequem“ oder „Gönn dir eine Pause“? Ich meine, wenn ich aus freien Stücken liege, ist es Faulheit. Aber wenn ich es auf Kommando mache, ist es Leistung? Logik, liebe Zweibeiner!

🦴 Pro: Frauchen ist glücklich, und wenn Frauchen glücklich ist, regnet es Leckerlis.
🐾 Contra: Frauchen ist furchtbar stark ! Ständig dieser ernste Blick und das Warten auf „perfekte Ausführung“. Frauchen, ich bin ein Rottweiler, kein Schweizer Uhrwerk!

Neulich, während einer Übung, bin ich aus Versehen in der „Platz“-Position eingeschlafen. Frauchen war nicht begeistert. Ich fand’s witzig. Und hey – sie hat doch gesagt, ich soll liegen bleiben!

3. Schutzdienst – oder: Endlich darf ich mal reinbeißen!

Jetzt kommt meine Paradedisziplin . Der Grund, warum manche Leute auf der Straße panisch die Straßenseite wechseln, wenn sie mich sehen: Schutzdienst!

Hier darf ich zeigen, was in mir steckt. Und das Beste daran? Ich darf endlich mal zubeißen! Natürlich nur im Schutzarm des Helfers, keine Sorge. Ich bin ja ein wohlerzogener Rotti (meistens). Aber was für ein Gefühl! Adrenalin pur! Es ist wie ein Actionfilm – nur dass ich der Held bin. Und der Helfer? Nun, wir nennen ihn den „Bösewicht“, der zufällig jedes Mal am Ende verliert.

Ich verstehe trotzdem nicht, warum Menschen immer so eine Angst vor mir haben. Letztens hat mich so ein kleiner Kläffer angebellt, weil ich „gefährlich“ aussehe. Hallo? Ich wollte ihm doch nur zeigen, wie man richtig apportiert! Aber nein, stattdessen wurde ich wieder als „böser Rottweiler“ abgestempelt. Dabei will ich doch nur spielen – halt mit ein bisschen mehr Einsatz als andere.

🦴 Pro: Schutzdienst macht unfassbar viel Spaß , ich kann mich auspowern und sehe dabei noch unglaublich cool aus.
🐾 Contra: Frauchen hat manchmal Angst, dass ich „zu wild“ bin. Mensch, Frauchen, ich weiß, wann ich aufhören muss – meistens!

Beim letzten Training habe ich einen „Einbrecher“ gestellt – okay, es war nur eine Trainingsübung, aber trotzdem! Ich hab ihn erstmal ordentlich angebrummt, bevor ich ihn geschnappt habe. Frauchen war mächtig stolz. Der Helfer? Nun, er sah nicht ganz so begeistert aus.

IPO – das beste Hundesport-Buffet der Welt!

Fährtenarbeit, Unterordnung, Schutzdienst – IPO ist nichts für Weicheier! Aber genau deshalb liebe ich es. Ich kann meine Talente ausleben, meine Energie verlieren und Frauchen hat endlich eine sinnvolle Beschäftigung. Win-Win!

Falls ihr euch also fragt, ob IPO das Richtige für euch ist: Wenn ihr Lust auf Abwechslung habt und eure Zweibeiner genug Nervenstärke mitbringen – dann nur zu! Und falls nicht, naja… es gibt ja immer noch Sofabewachen als Alternative.

IPO Sport? Abgehakt! Zeit für neue Herausforderungen! – Welche Trendsportart passt zu mir?

Den IPO Sport haben wir schon durchgekaut – mit Schnüffeln, Fußlaufen und ordentlich Action. Frauchen und ich habe uns tapfer geschlagen, und ich muss sagen: Ich bin ein Naturtalent! Aber selbst ein athletischer Rottweiler wie ich braucht mal Abwechslung. Außerdem hat Frauchen beschlossen, dass wir uns die neuesten Trendsportarten im Hundesport anschauen.

Und was soll ich sagen? Es gibt mittlerweile mehr Auswahl als Leckerli im Fachhandel. Manche Sportarten klingen direkt vielversprechend („Mit Vollgas durch den Matsch? Dabei bin ich dabei!“), andere haben mich eher skeptisch gemacht („Tanzen? Ernsthaft, Frauchen?!“). Aber ich bin ein offener Hund – also haben wir alles einmal ausprobiert.

Jetzt seid ihr dran! Ich nehme euch mit auf eine Reise durch die angesagtesten Hundesportarten und erkläre euch, welche sich lohnen und welche eher in die Kategorie „Gut gemeint, aber nicht mein Ding“ gefallen sind. Bereit? Dann schnallt euch an – es wird sportlich! 

Mantrailing – Sherlock Rotti ermittelt! 

Also mal ehrlich, liebe Zweibeiner: Ihr verliert wirklich ständig irgendwas. Schlüssel, Handy, Nerven… Aber wusstet ihr, dass ihr auch manchmal einfach euch selbst verliert ? Und genau da komme ich ins Spiel!

Mantrailing ist sozusagen „Fährtenarbeit 2.0“, nur mit mehr Nervenkitzel und weniger trockenen Krümeln auf dem Boden. Hier geht es nicht nur darum, einer Spur zu folgen, sondern eine echte Person zu finden. Und glaubte mir, für eine gut trainierte Spürnase wie meine ist das die perfekte Herausforderung!

Ich bekomme am Anfang einen Geruchsgegenstand – meistens ein getragenes T-Shirt oder eine Socke. (Ja, eine getragene Socke… Wenn ihr wüsstet, was ich da manchmal riechen muss!) Dann geht es los: Mein Job ist es, genau diesen einen Menschen zu erschnüffeln und aufzuspüren, egal wo er sich versteckt. Das ist wie ein spannender Krimi – nur dass ich der wichtigste im Spiele bin!

Und was macht Frauchen dabei? Sie hält die Leine und tut so, als ob sie den Überblick hätte. Spoiler: Hat sie nicht! Sie redet ständig von „der Windrichtung beachten“ und „mich nicht zu früh beeinflussen“ – aber am Ende bin ich es, der den richtigen Riecher hat.

🦴 Pro:

  • Nasenarbeit vom Feinsten! Endlich eine Sportart, bei der meine Supernase im Mittelpunkt steht.
  • Ich bin der Star! Menschen lieben es, wenn ich sie aufspüre. Ich bekomme Lob, Leckerlis und sehe dabei auch noch beeindruckend aus.
  • Krimi-Fieber! Jeder Trail ist eine neue Geschichte, ein neues Abenteuer. Frauchen sagt, es sei wie „Tatort“, nur ohne Mord und mit mehr Sabber.

🐾 Kontra:

  • Frauchen ist ungeduldig. Während ich konzentriert arbeite, murmeln sie Sachen wie „Komm schon, wo bleibt er denn?“. Frauchen, Geduld! Sherlock Holmes hat seine Fälle auch nicht in fünf Minuten gelöst!
  • Die Zielperson ist manchmal viel zu weit weg. Leute, ernsthaft – warum versteckt ihr euch so kompliziert? Könnt ihr nicht einfach auf einer Parkbank sitzen und mir ein Leckerli zwinkern?

Aber egal – ich bin ein echter Profi und gebe nicht auf. Mantrailing ist für mich nicht nur ein Spiel, es ist eine Mission! Und wenn ich dann endlich die Zielperson gefunden habe und sie mich begeistert begrüßt – tja, dann weiß ich: Fall gelöst!

Turnierhundesport – oder: Wie Tequila zur Legende wurde (und ich… na ja)

Also, Freunde, Turnierhundesport – das Klang für mich nach einem großartigen Sport, meine Kraft, Ausdauer und sportliche Eleganz unter Beweis zu stellen. Schließlich bin ich ein Rottweiler – geboren für große Aufgaben! Schnelligkeit, Präzision, perfekte Teamarbeit mit Frauchen? Läuft bei mir! Dachte ich zumindest…

Doch dann kam Tequila .
Die kleine Staffordshire Bullterrier-Dame. Kompakt, explosiv, pfeilschnell. Eine Mischung aus Hochgeschwindigkeitszug und Präzisionsmaschine auf vier Beinen. Ich dachte, sie wäre eine nette Trainingspartnerin. Vielleicht ein bisschen langsamer als ich. Vielleicht sogar beeindruckt von meiner kraftvollen Erscheinung.

Ha. Ha. Ha.

Während ich noch überlegte, wo genau es langgeht, hatte sie bereits den halben Parcours abgeräumt – fehlerfrei, versteht sich. Und mit einem süffisanten Blick in meine Richtung, der ungefähr sagte:
„Lass es, Großer.“ Ist nicht dein Ding.“

Slalom – oder: Mein persönlicher Albtraum

Der Startschuss fällt. Ich war bereit. Energiegeladen, Muskeln gespannt – los ging’s!

Tequila schoss los, geschmeidig wie eine Katze auf Speed. Rechts, links, rechts, links – flüssig, elegant, perfekt.

Und ich? Ich tat das, was ein anständiger Rottweiler tut: Ich nahm den direkten Weg.

Frauchen brüllte noch: „ NICHT GERADEAUS! SLALOM!!
Zu spät. Ich pflügte Fäustlinge durch die Stangen. Ein lautes „Klong-Klong-Klong“ und sie liegen alle auf dem Boden. Ups.

Tequila drehte sich nicht mal um. Sie wussten einfach, dass hier nichts mehr zu retten war.

Hürdenlauf – oder: Warum ist das Zeug so hoch?!

Nächste Station: Hürdenlauf.
Tequila? Leichtfüßig, präzise, ​​mit perfektem Timing.
Ich? Eine Mischung aus Nashorn und Dampfwalze.

Erster Versuch: Ich nahm Anlauf – und knallte volle Wucht gegen die Hürde.
Die Hürde fiel. Ich blieb stehen und schaute Frauchen an.
„Naja, Ziel erreicht, oder?“
Frauchen: „NEIN!“

Zweiter Versuch: Ich sprang! Und landete mitten auf der Hürde.

Dritter Versuch: Ich schaffte es drüber! Zwar mit einem Bauchklatscher und einem entsetzten Quieken von Frauchen, aber hey – erfolgreich ist erfolgreich!

Tequila war da übrigens schon am Ziel. Mit einem Kauknochen im Maul. Wahrscheinlich hat sie mir noch kurzes Beileid gewünscht, bevor sie elegant davontrabte.

Geländelauf – oder: Der Wald und ich hatte Meinungsverschiedenheiten

Letzte Disziplin: Geländelauf.

Frauchen wollte, dass Tequila und ich synchron liefen, auf den Wegen blieben und nicht vom Kurs abkamen.

Tequila? Lief wie ein gut programmierter Marathon-Roboter.
Ich? Nicht ganz.

  • Erster Kilometer: Alles super. Ich fühlte mich wie ein Profi.
  • Zweiter Kilometer: Ich sah ein Eichhörnchen.
  • Dritter Kilometer: Ich beschloss, das Eichhörnchen zu jagen.
  • Vierter Kilometer: Frauchen lag im Matsch.

Tja. Fehler passieren. Aber wenn man es genau nimmt, war es eigentlich ihre Schuld. Hätte sie mich gelassen, wäre das Eichhörnchen schneller weg gewesen. Sprinten ist doch auch Sport, oder?

🐶 Pro:

Turnierhundesport ist super! Wenn man Tequila heißt.
Man lernt viel! Zum Beispiel, dass nicht alles mit purer Muskelkraft zu lösen ist.
Ich hab’s durchgezogen!

🐾 Kontra:

Slalomstangen sind überbewertet. Wären sie breiter, könnte ich einfach durchmarschieren.
Die Hürden sind ein schlechter Witz. Ich schlage die neue Disziplin „Hürden niederwalzen“ vor.
Eichhörnchen gehören offiziell in den Wettkampf aufgenommen.

Fazit:

Tequila ist eine Sportlegende. Sie hat mich mit Leichtigkeit, Anmut und absoluter Perfektion vorgeführt.

Ich?
Ich habe herausgefunden, dass man Slalomstangen auch umrennen kann und dass Hürden erstaunlich stabil sind.

Aber hey – Sport soll doch Spaß machen, oder? Und wenn ich Frauchen an diesem Tag eine wertvolle Lektion beibringen konnte (z. B. wie sich ein unfreiwilliges Schlammbad anfühlte), dann war es das Wert.

Also, meine lieben Rottweiler-Kollegen: Falls ihr Turnierhundesport ausprobieren wollt – tut es! Aber stellt sicher, dass ihr vorher mit einem anderen Rottweiler trainiert wurde. Oder bringt einfach euren eigenen Rotti-Charme mit – dann wird es auf jeden Fall unterhaltsam!

Zughundesport – Wie ich Frauchen das Fliegen beibrachte

Wer braucht schon ein Fitnessstudio, wenn er mich hat? Ehrlich, diese Menschen zahlen Unsummen, um Gewichte mühsam hin und her zu heben – für nichts! Dabei könnte ich sie einfach auf einem Schlitten durch den Wald schleifen. Gratis. Und mit garantiertem Adrenalinschub!

Beim Zughundesport darf ich alles ziehen, was nicht niet- und nagelfest ist: Schlitten, Fahrräder oder – mein persönlicher Favorit – Frauchen beim Joggen.
Besonders letzteres macht richtig Spaß. Für mich. Für Frauchen … na ja.

Das erste Mal: Ein unvergessliches Erlebnis (vor allem für Frauchen)

Frauchen dachte ja naiverweise, sie hätte die Kontrolle.
„Wir machen das ganz in Ruhe“, hat sie gesagt. „Ich gebe das Tempo vor“, hat sie gesagt.

Hahaha.

Erster Testlauf: Startklar, Energie geladen, Muskeln gespannt – LOS!

  • Meter 1: Frauchen lacht. „Oh wow, das geht ja gut!“
  • Meter 5: Frauchen lacht nicht mehr.
  • Meter 10: Frauchen ruft „Langsamer!“
  • Meter 15: Ich höre nur „Gib alles, mein stolzer Krieger!“
  • Meter 20: Frauchen lernt das Konzept von Fliehkraft auf sehr praktische Weise kennen.

Memo an sie: Laub ist rutschiger als gedacht. Und nein, der Tannenbaum hat sich nicht aktiv in den Weg geworfen.

Bremsen? Nie gehört.

Das Ding mit dem Bremsen… Ich verstehe es einfach nicht.
Warum sollte man langsamer werden, wenn es doch gerade erst spannend wird?

Neulich bei einer Trainingsrunde:
Frauchen rief „Stopp!“
Ich hörte „VOLLGAS, KAMERAD!“
Ergebnis: Ein spektakulärer Sturz, der jedem Actionfilm Konkurrenz machen würde.

Frauchen war begeistert. Also … sie hat irgendwas geschrien, das klang wie Begeisterung.

🐶 Pro:

Endlich ein Sport, bei dem meine Kraft zählt! Keine dummen „Sitz! Platz! Fuß!“-Kommandos. Nur pures, ungefiltertes Ziehen mit der Eleganz eines entfesselten Schlachtrosses.
Tempo, Action, Adrenalin! (Und unfreiwillige Flugstunden für Frauchen.)
Kostenlose Unterhaltung für Passanten.

🐾 Contra:

Frauchen will bremsen. Das ist nicht mein Problem.
Menschen reagieren sehr unterschiedlich darauf, wenn ein Rottweiler einen Kinderwagen zieht.
Tannenbäume sind erstaunlich stabil.

Zughundesport – die schönste Art, seine Menschen unfreiwillig auf Höchstgeschwindigkeit zu bringen.
Perfekt für alle Hunde, die schon immer mal Pilot werden wollten.

Also, liebe Rottweiler-Kollegen: Probiert’s aus! (Auf eigene Gefahr.)

Fazit: Hundesport – oder: Wie ich Frauchen an ihre Grenzen brachte (und mich köstlich amüsierte)

So, liebe Rottweiler-Kollegen, was haben wir gelernt?
IPO? Top, wenn ihr euren Menschen zeigen wollt, dass ihr sowohl ein Spürhund als auch ein Superheld im Schutzdienst seid.
Mantrailing? Detektivarbeit für Profis – aber wehe, die Zielperson versteckt sich zu gut!
Zughundesport? Bestens geeignet, um eure Menschen in Hochgeschwindigkeit durch die Gegend zu schleifen (inklusive artistischer Sturzeinlagen).
Turnierhundesport? Für schnelle, wendige Hunde. Oder für Rottweiler, die Slalomstangen als potenzielle Opfer sehen.

Mein Fazit für Euch: Ich bin sportlich! Aber vielleicht nicht elegant.

Und das Beste? Wir sind noch nicht fertig!
Frauchen und ich haben uns entschlossen, uns weiter in die Welt des Hundesports zu stürzen (also… sie stürzt, ich laufe).

Im nächsten Beitrag geht’s weiter mit:

🏃 Cani Cross – Wenn Frauchen unfreiwillig zum Fallschirmspringer wird.
🐾 Agility – Der Hindernisparcours für echte Akrobaten (und für Rottweiler, die kreativ „abkürzen“).
🎾 Flyball – Sprinten, Springen, Ball schnappen – und sich dann überlegen, ob man ihn wirklich zurückbringen will.
🧘 Degility – Agility für Zen-Meister oder Hunde, die „langsam“ als Lebenseinstellung betrachten.
🎩 Trickdogging – Für alle vierbeinigen Genies, die ihre Menschen mit Kunststücken beeindrucken (und dafür tonnenweise Leckerlis abstauben).
📍 Rally Obedience – Wo Hunde den Plan haben und Menschen die Schilder verzweifelt studieren.

Ich bin bereit. Frauchen auch?Eher nicht. Aber hey, Hauptsache, ich hab Spaß!