In Gedenken an die Rottweiler, die 2024 im Tierheim starben
Das Jahr 2024 hat uns unendlich traurig gemacht.
15 Rottweiler – 15 unschuldige Seelen – haben in Tierheimen ihr Leben verloren. Sie starben, ohne noch einmal die Geborgenheit eines eigenen Zuhauses erfahren zu haben. Es sind Namen, die wir nie vergessen werden:
Benjamin aus dem Tierheim Celle,
Chilli aus dem Tierheim Saarbrücken,
Gemma aus dem Tierheim Aachen,
Püppi und Kenzo aus dem Tierheim Flensburg,
Tyra aus dem Tierheim Erlangen,
Maxe aus dem Tierheim Leipzig,
Ben aus dem Tierheim Wolfsburg,
Don aus dem Tierheim Böblingen,
Rübe aus dem Tierheim Bochum,
Balou aus dem Tierheim Krefeld,
Billie aus dem Tierheim Dresden und
Biggi aus dem Tierheim Zweibrücken.
Jeder von ihnen hätte so viel zu geben gehabt. Jeder von ihnen hatte ein liebevolles Zuhause verdient. Doch sie starben hinter Gittern – ohne ein eigenes Zuhause, ohne die Wärme, die ein Hund in seinem Leben erfahren sollte.
Ein Grund dafür, dass diesen wunderbaren Wesen der Weg in ein Zuhause so oft versperrt bleibt, liegt in den Rasselisten. Diese Listen, die in einigen Bundesländern und Regionen den Rottweiler als vermeintlich „gefährlich“ einstufen, schaffen unüberwindbare Hürden. Sie verbreiten Angst statt Verständnis, sie nehmen einem Hund die Chance, nach seinem Charakter beurteilt zu werden, und sie machen es schnell unmöglich, ein Zuhause zu finden.
Diese Vorurteile kosten Leben. Sie kosteten Sammy, Lexa, Benjamin, Chilli, Gemma, Püppi, Kenzo, Tyra, Maxe, Ben, Don, Rübe, Balou, Billie und Biggi die Chance auf ein Leben in Liebe. Es ist eine tiefe Ungerechtigkeit, die uns wütend macht – und die uns antreibt, noch lauter zu kämpfen.
Wir dürfen nicht schweigen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Rasselisten weiterhin als Barrieren bestehen bleiben, die den Tod unschuldiger Hunde wie der unserer 15 verstorbenen Freunde bedeuten. Sie waren nicht gefährlich. Sie waren keine Bedrohung. Sie waren Lebewesen voller Hoffnung, die Liebe suchten – und die Liebe verdienten.
Ihr Tod darf nicht umsonst gewesen sein. Sie sollen uns daran erinnern, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Für jeden einzelnen Rottweiler, der in einem Tierheim auf seine Chance wartet, müssen wir weiterkämpfen. Wir müssen aufklären, wir müssen Vorurteile abbauen, und wir müssen alles tun, um ihnen die Türen in ein besseres Leben zu öffnen.
Ihr bleibt unvergessen, Sammy, Lexa, Benjamin, Chilli, Gemma, Püppi, Kenzo, Tyra, Maxe, Ben, Don, Rübe, Balou, Billie und Biggi. In unseren Herzen tragt ihr euer eigenes Zuhause. Wir werden für euch und für alle eure Artgenossen, die noch leben, weitermachen.
Wir möchten unseren Dank allen Tierheimen und ihren Mitarbeitern aussprechen welche sich so führsorglich um all dieses Fellnasen kümmern aber es kein eigenes Zuhause ersetzen kann.
Ruht in Frieden.
Ihr wart wertvoll. Ihr wart einzigartig. Und ihr wart geliebt – auch wenn es euch die Welt oft anders zeigte.
In tiefem Gedenken,
eure Rottweiler Freunde