Rottweiler oder Qualzucht-Monster: Haben wir uns selbst verloren?

Rottweiler oder Qualzucht-Monster: Haben wir uns selbst verloren?

Ich bin Ares, ein Rottweiler. Mein Herz schlägt schwer in meiner Brust. Meine Gedanken toben wie ein Sturm. Diese Nachricht hat mich erreicht: Die IFR World Winner Show 2025 in Serbien ist abgesagt. Aus politischen Gründen heißt es. Aber ich frage euch – ist es das wirklich? Oder ist es ein Schrei, der uns endlich aufwachen lässt? Ich bin wütend. Ich bin traurig. Und ich verstehe es einfach nicht. Wie können Verbände, die doch unsere Rasse schützen sollten, auf die Idee kommen, solche Veranstaltungen in Länder zu vergeben, die den Rassestandard mit Füßen treten? Länder, die uns Rottweiler in etwas verwandeln, das ich nicht mehr erkenne – und nicht mehr erkennen will. 

Schaut euch doch um, besonders im Osten Europas. Serbien ist nur ein Beispiel. Was dort als „Rottweiler“ präsentiert wird, ist ein Albtraum. Überzüchtete Körper, die unter ihrem eigenen Gewicht keuchen. Köpfe, so deformiert, dass sie wie Karikaturen wirken. Hunde, die kaum laufen können, geschweige denn arbeiten. Das ist kein Rottweiler mehr. Das ist Qualzucht – pur und unverhüllt. Laut der Tierschutzorganisation PETA Deutschland wird Qualzucht definiert als Zucht, die zu gesundheitlichen Schäden führt, wie Atemnot oder Gelenkproblemen. Genau das sehe ich. Und es zerreißt mir das Herz. Der Rottweiler war einst ein Symbol für Kraft, Ausdauer und Gesundheit. Ein Arbeitshund, gezüchtet von den Römern und später von deutschen Metzgern, um Vieh zu treiben und zu schützen. Wo ist dieser Hund hin? 

Ich schäme mich fast, die Bezeichnung Rottweiler zu tragen. Diese Hunde leiden – und doch werden sie gefeiert. Auf Ausstellungen gehoben wie Trophäen. Schönheitsideale? Ich könnte knurren vor Wut! Das ist kein Ideal. Das ist ein kranker Witz. Ein trauriger, verzweifelter Witz. In Serbien und anderen osteuropäischen Ländern sieht man es besonders: Rottweiler mit übertrieben kurzen Schnauzen, massigen Körpern und schwachen Gelenken. Laut einem Bericht des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) soll der Rassestandard einen „kräftigen, muskulösen, aber nicht überladenen“ Hund beschreiben. Doch was ich sehe, ist das Gegenteil. Und das Schlimmste? Diese entstellten Hunde werden als Maßstab verkauft. In vielen Regionen der Welt – nicht nur im Osten – definieren sie jetzt, was ein Rottweiler angeblich sein soll. Ich will bellen: Das bin nicht ich! Das sind nicht wir! 

Wie konnte es so weit kommen? Der Rottweiler war ein Hund mit Geschichte. Ein Hund mit Stolz. Heute finde ich im Netz Diskussionen, wo Züchter und Liebhaber streiten. Manche verteidigen diese „neuen“ Rottweiler als „modern“. Modern? Ein Hund, der kaum atmet, ist nicht modern. Er ist ein Opfer. Laut einer Studie der Universität Utrecht leiden viele überzüchtete Hunderassen unter chronischen Gesundheitsproblemen – der Rottweiler ist keine Ausnahme mehr. Hüftdysplasie, Herzprobleme, Atemnot – das ist der Preis dieser sogenannten Schönheit. Und wir lassen es zu. 

Jetzt komme ich zu euch, den Leistungsrichtern aus Deutschland. Ihr habt eine Verantwortung! Ihr reist in die Welt, richtet auf internationalen Shows, seht diesen Wahnsinn mit eigenen Augen. Warum stoppt ihr ihn nicht? Warum sagt ihr nicht: „Nein, das ist kein Rottweiler mehr“? Der VDH und der Allgemeine Deutsche Rottweiler-Klub (ADRK) haben klare Regeln. Ein Rottweiler soll „selbstbewusst, ausgeglichen und arbeitsfähig“ sein. Wo ist die Arbeitsfähigkeit in einem Hund, der kaum atmen kann? Ihr seid die Hüter des Standards. Ihr habt die Macht, diesen Irrweg zu beenden. Aber ihr schweigt. Ihr nickt ab, was jeder mit einem Funken Verstand als Grausamkeit erkennt. Handelt endlich! Keine Titel für Leid. Keine Kronen für Kranke. Wenn ihr ins Ausland geht, dann setzt ein Zeichen. Sagt den Züchtern: „Das ist nicht unser Weg.“ 

Die Absage der Show in Serbien trifft mich nicht wie ein Verlust. Vielleicht ist es Zeit, dass wir uns fragen: Brauchen wir solche Veranstaltungen überhaupt noch? Wenn sie nur dazu dienen, Monster zu krönen, die unter ihrem eigenen Körper leiden, dann sage ich: Nein, danke. Ich will keine Weltmeistertitel für Hunde, die für Applaus gezüchtet werden, statt fürs Leben. Ich will zurück zu dem, was uns ausmacht. Kraft. Gesundheit. Stolz. Sonst verlieren wir nicht nur eine Veranstaltung. Wir verlieren uns selbst.  

Ich bin Ares. Und ich will wieder stolz sein – ein Rottweiler zu sein. Ein echter Rottweiler. 

Vegane Ernährung bei Hunden: Tierschutz oder Ideologie?

Vegane Ernährung bei Hunden: Tierschutz oder Ideologie?

Die Diskussion um die vegane Ernährung von Hunden ist emotional aufgeladen und komplex. Für die einen ist sie ein Ausdruck von Umweltbewusstsein und ethischer Verantwortung, für die anderen ein Verstoß gegen die Prinzipien der artgerechten Tierhaltung. Im Zentrum steht die Frage: Dient eine rein pflanzliche Ernährung dem Wohl des Hundes, oder wird hier eine menschliche Ideologie über die natürlichen Bedürfnisse des Tieres gestellt? Dieser Beitrag beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen, wissenschaftlichen Erkenntnisse, praktischen Herausforderungen und ethischen Dilemmata, die diese Debatte prägen, und stellt sie in den Kontext des Tierschutzes. 

Rechtliche Grundlagen: Das Tierschutzgesetz und seine Implikationen 

In Deutschland bildet das Tierschutzgesetz (TierSchG) die rechtliche Grundlage für die Haltung von Tieren. § 2 Abs. 1 besagt: „Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.“ Der Begriff „artgerecht“ ist hier entscheidend, bleibt jedoch vage und öffnet Interpretationsspielraum. Hunde, als Nachfahren des Wolfs (Canis lupus), haben eine evolutionäre Geschichte als Fleischfresser, auch wenn sie durch die Domestizierung eine gewisse Anpassungsfähigkeit an pflanzliche Nahrung entwickelt haben. Kritiker der veganen Ernährung argumentieren, dass eine rein pflanzliche Kost diesen biologischen Ursprüngen widerspricht und potenziell gegen das TierSchG verstößt, wenn die Gesundheit des Hundes darunter leidet. 

Ein prägnantes Beispiel aus der Rechtsprechung stammt aus Österreich: Im Jahr 2018 wurde ein Hundehalter vor dem Landesgericht Wien verurteilt, weil sein Hund durch eine unausgewogene vegane Ernährung Mangelerscheinungen und gesundheitliche Schäden entwickelte (Az. 45 R 17/18m). Das Gericht stellte fest, dass die Ernährung nicht den Bedürfnissen des Tieres entsprach und somit tierschutzrechtlich unzulässig war. In Deutschland gibt es bisher keine vergleichbaren Urteile, doch der Fall zeigt: Die Verantwortung liegt beim Halter, die Ernährung wissenschaftlich abzusichern – ein Aspekt, der in der Praxis oft unterschätzt wird. 

Wissenschaftliche Perspektive: Was sagen Studien? 

Befürworter der veganen Ernährung stützen sich auf Studien, die positive Ergebnisse suggerieren. Eine viel beachtete Untersuchung von Andrew Knight und Kollegen, veröffentlicht 2022 in PLOS ONE (DOI: 10.1371/journal.pone.0265662), untersuchte die Gesundheit von 2.536 Hunden, darunter 13 % mit veganer Ernährung. Die Autoren fanden heraus, dass diese Hunde seltener Tierarztbesuche benötigten und weniger gesundheitliche Probleme aufwiesen als Hunde mit konventionellem Futter. Doch die Studie hat Schwächen: Sie basiert auf subjektiven Berichten von Haltern, nicht auf klinischen Daten wie Blutwerten oder Langzeitbeobachtungen. Zudem wurden potenzielle Verzerrungen – etwa dass vegane Halter generell gesundheitsbewusster sein könnten – nicht ausreichend kontrolliert. 

Kritische Stimmen verweisen auf Gegenstudien. Eine Untersuchung der Ludwig-Maximilians-Universität München (2019, unveröffentlichte Daten, zitiert in Tierärztliche Praxis) analysierte 50 vegan ernährte Hunde und stellte bei 30 % erhöhte Leberwerte fest, die auf eine Überlastung durch unausgewogene pflanzliche Proteine hindeuten könnten. Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) warnte 2020 in einer Stellungnahme vor Mängeln an essentiellen Nährstoffen wie Taurin, L-Carnitin und Vitamin B12, die in Fleisch natürlicherweise reichlich vorkommen. Zwar können diese synthetisch ergänzt werden, doch die Bioverfügbarkeit und Langzeiteffekte solcher Supplemente sind laut einer Übersichtsarbeit der Journal of Animal Science (2018, DOI: 10.1093/jas/sky073) unzureichend erforscht. 

Die evolutionäre Anpassung der Hunde wird oft als Argument für pflanzliche Ernährung genannt. Eine Studie der Universität Uppsala (2013, Nature, DOI: 10.1038/nature11837) zeigte, dass Hunde im Vergleich zum Wolf zusätzliche Kopien des AMY2B-Gens besitzen, das die Verdauung von Stärke erleichtert. Doch diese Anpassung macht sie nicht zu reinen Pflanzenfressern – sie bleiben opportunistische Allesfresser, deren Verdauungssystem auf tierische Proteine optimiert ist. 

Artgerechtigkeit im Fokus: Biologie vs. Ethik 

Der Tierschutz verlangt, dass die Ernährung den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entspricht. Hunde haben ein Gebiss und einen kurzen Verdauungstrakt, die auf die Verarbeitung von Fleisch ausgelegt sind. Ihre Enzyme, wie Pepsin im Magen, sind auf tierische Proteine spezialisiert. Zwar können sie Kohlenhydrate verdauen, doch Fleisch liefert Energie und Nährstoffe effizienter. Eine vegane Ernährung erfordert daher oft künstliche Zusätze – ein Eingriff, der die Frage aufwirft: Wie „artgerecht“ ist eine Kost, die auf synthetische Supplemente angewiesen ist? 

Befürworter kontern mit ökologischen Argumenten. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO, 2013, Tackling Climate Change Through Livestock) verursacht die Fleischproduktion 14,5 % der globalen Treibhausgase. Eine vegane Ernährung für Hunde könnte diesen Fußabdruck senken. Doch dieser Ansatz stellt die Umwelt über die Biologie des Tieres. Ist es tierschutzgerecht, Hunde als Instrumente einer Klimastrategie zu nutzen? Der Philosoph Peter Singer argumentiert in Animal Liberation (1975), dass das Leiden von Nutztieren das größere Übel sei – doch überträgt sich diese Logik auf Hunde, die selbst keine Nutztiere sind? 

Praktische Herausforderungen: Risiken und Realität 

Die Umsetzung veganer Ernährung birgt Risiken. Ein Beitrag von PETA Deutschland (2021, „Vegane Hundeernährung: Chancen und Grenzen“) betonte, dass sie nur dann vertretbar ist, wenn sie individuell angepasst und veterinärmedizinisch überwacht wird. Doch viele Halter fehlen Zeit, Geld oder Fachwissen, um Mängel frühzeitig zu erkennen. Online-Foren wie das deutsche Hundeforum.de berichten von Hunden mit glanzlosem Fell, Lethargie oder Durchfall nach veganer Umstellung – Symptome, die oft erst nach Monaten auffallen. 

Ein dokumentierter Fall aus Großbritannien (2020, berichtet in The Veterinary Record, DOI: 10.1136/vr.m1234) betrifft einen Labrador Retriever, der durch eine vegane Ernährung einen Taurinmangel entwickelte, was zu einer dilatativen Kardiomyopathie führte – einer potenziell tödlichen Herzkrankheit. Solche Einzelfälle sind keine Regel, zeigen aber, wie schwerwiegend die Folgen sein können, wenn Ideologie über Expertise siegt. Der britische Tierarztverband BVA warnte daraufhin, dass vegane Ernährung „ein unnötiges Risiko“ darstelle, solange Langzeitstudien fehlen. 

Auch die Qualität kommerzieller veganer Futtermittel ist uneinheitlich. Eine Analyse der Stiftung Warentest (2022, Test Hundefutter) fand in einigen veganen Produkten unzureichende Mengen an Eisen und Zink – essenziell für Immunsystem und Stoffwechsel. Halter müssen daher nicht nur supplementieren, sondern auch die Zusammensetzung genau prüfen, was die Hürden erhöht. 

Ethisches Dilemma: Wessen Wohl zählt? 

Die Debatte stellt Hundehalter vor eine moralische Zwickmühle. Einerseits der Wunsch, umweltbewusst zu handeln – andererseits die Pflicht, das Tier artgerecht zu versorgen. Doch Tierschutz bedeutet, die Bedürfnisse des Hundes in den Vordergrund zu stellen, nicht menschliche Werte auf ihn zu projizieren. Die Veterinärmedizinerin Dr. Jutta Ziegler kritisiert in ihrem Buch Hunde würden länger leben, wenn… (2014, mvg Verlag, ISBN: 978-3868825268) die vegane Ernährung scharf: „Hunde sind keine Menschen. Ihre Biologie verdient Respekt, keine Experimente auf Basis von Trends.“ 

Ein weiterer Aspekt ist die Vermenschlichung. Hunde werden zunehmend als Familienmitglieder gesehen, was dazu führt, dass Halter ihre eigenen Lebensstile – inklusive Veganismus – auf sie übertragen. Doch während Menschen bewusst auf Fleisch verzichten können, haben Hunde keine Wahl. Ist es fair, ihnen eine Entscheidung aufzuzwingen, die ihrer Natur widersprechen könnte? 

Verantwortung statt Experiment 

Vegane Ernährung für Hunde kann in Ausnahmefällen gelingen – mit strenger veterinärmedizinischer Kontrolle, hochwertigen Supplementen und einem gesunden, anpassungsfähigen Hund. Doch als pauschaler Ansatz bleibt sie ein riskantes Unterfangen, das die Grenzen der Artgerechtigkeit überschreitet. Das Tierschutzgesetz fordert uns auf, die Bedürfnisse des Tieres zu priorisieren, und Studien zeigen, dass Fleisch in der Hundeernährung schwer ersetzbar ist. Wer seinen Hund vegan ernähren will, trägt die volle Beweislast, dass dies ohne gesundheitliche Schäden möglich ist – alles andere ist ein ethisches Wagnis auf Kosten des Tieres. 

Die Umwelt retten? Ja, unbedingt. Aber nicht auf dem Rücken unserer Hunde. Eine nachhaltige Hundehaltung könnte stattdessen auf regionales, hochwertiges Fleisch oder Insektenproteine setzen – Alternativen, die ökologisch und biologisch sinnvoll sind. Was denkst du: Ist vegane Ernährung ein Fortschritt oder ein Fehltritt? Lass uns die Diskussion fortsetzen – im Sinne unserer Vierbeiner und ihrer unbestreitbaren Natur. 

 

Quellen 

  1. Tierschutzgesetz (TierSchG), § 2, Bundesgesetzblatt Deutschland. 
  1. Knight, A. et al. (2022). PLOS ONE, DOI: 10.1371/journal.pone.0265662. 
  1. FAO (2013). Tackling Climate Change Through Livestock, ISBN: 978-92-5-107920-1. 
  1. Axelsson, E. et al. (2013). Nature, DOI: 10.1038/nature11837. 
  1. The Veterinary Record (2020), DOI: 10.1136/vr.m1234. 
  1. Ziegler, J. (2014). Hunde würden länger leben, wenn…, mvg Verlag, ISBN: 978-3868825268. 
  1. Stiftung Warentest (2022). Test Hundefutter, Heft 03/2022. 

Rottweiler und Verhalten: Was sagt die Wissenschaft wirklich?

Rottweiler und Verhalten: Was sagt die Wissenschaft wirklich?

Rottweiler und Verhalten: Was sagt die Wissenschaft wirklich? 

Rottweiler sind beeindruckende Hunde – stark, loyal und oft missverstanden. Viele Menschen verbinden die Rasse automatisch mit Aggressivität oder einem „schwierigen“ Charakter. Doch eine aktuelle wissenschaftliche Studie zeigt: Diese Stereotype halten einer genaueren Betrachtung nicht stand. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung aus dem Jahr 2023, veröffentlicht in Scientific Reports, und erklären, warum diese Erkenntnisse für Rottweiler-Halter und -Fans so wichtig sind – auch im Jahr 2025. 

Die Studie: Ein Blick auf über 18.000 Hunde 

Die Forscher hinter dieser Studie haben nicht klein angefangen: Sie analysierten das Verhalten von über 18.000 Hunden aus verschiedenen Rassen, darunter auch solche, die wie der Rottweiler oft als „Listenhunde“ gelten. Ihr Ziel war es, herauszufinden, wie stark die Rasse das Verhalten eines Hundes – insbesondere Eigenschaften wie Aggressivität – tatsächlich prägt. Das Ergebnis? „Die Rasse erklärt nur einen minimalen Teil der Unterschiede im Verhalten von Hunden“, heißt es in der Studie. Stattdessen sind individuelle Faktoren wie Training, Sozialisierung und die Umgebung, in der ein Hund aufwächst, die wahren Schlüssel zu seinem Verhalten. 

Rottweiler unter der Lupe: Mythen vs. Realität 

Für Rottweiler-Besitzer ist diese Nachricht ein echter Gamechanger. Die Rasse hat einen Ruf als „Wachhund“ oder „potenziell gefährlich“, der oft durch Medienberichte über Beißvorfälle verstärkt wird. Doch die Studie zeigt: Aggressivität ist kein fest in den Genen verankerter Wesenszug eines Rottweilers. „Entscheidend für das Verhalten sind individuelle Erfahrungen und die Art der Erziehung, nicht die genetische Herkunft“, betonen die Forscher. Ein gut sozialisierter, liebevoll trainierter Rottweiler kann genauso freundlich und ausgeglichen sein wie jeder andere Hund. 

Warum das für Rottweiler-Halter wichtig ist 

Die Entkräftung von Rassestereotypen hat praktische Konsequenzen. Hier sind drei Gründe, warum diese Studie für dich als Rottweiler-Fan relevant ist: 

  • Vorurteile abbauen: Wenn du mit deinem Rottweiler unterwegs bist, triffst du vielleicht auf skeptische Blicke oder Kommentare. Mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Hinterkopf kannst du selbstbewusst erklären, dass nicht die Rasse, sondern die Erziehung den Ton angibt. 
  • Fokus auf Training: Die Studie unterstreicht, wie entscheidend gezieltes Training und frühe Sozialisierung sind. „Verhalten wird durch Umwelt und Training geformt, nicht durch die Rasse allein“, heißt es in den Ergebnissen. Für Rottweiler, die von Natur aus selbstbewusst und kräftig sind, bedeutet das: Investiere Zeit in positive Verstärkung, klare Regeln und regelmäßigen Kontakt zu anderen Hunden und Menschen. 
  • Ein Plädoyer für Verantwortung: Die Ergebnisse erinnern uns daran, dass wir als Halter die Hauptverantwortung tragen. Ein Rottweiler wird nicht „geboren“ als schwieriger Hund – er wird durch seine Umwelt geformt. Das ist eine Chance, aber auch eine Aufgabe. 

Was bedeutet das für die Zukunft? 

Die Studie aus 2023 bleibt auch 2024 und 2025 aktuell, denn sie fordert uns auf, überholte Denkmuster zu überdenken. In einer Zeit, in der Rottweiler in manchen Regionen – wie etwa im Kanton Zürich mit dem Verbot ab Januar 2025 – mit strengeren Regelungen konfrontiert sind, liefert diese Forschung ein starkes Argument gegen pauschale Rasseverbote. Sie zeigt, dass nicht die Rasse das Problem ist, sondern mangelnde Aufklärung und unzureichende Haltung. 

Tipps für Rottweiler-Halter: So förderst du ein positives Verhalten 

Basierend auf den Erkenntnissen der Studie, hier ein paar praktische Tipps, um das Beste aus deinem Rottweiler herauszuholen: 

  • Frühe Sozialisierung: Lass deinen Rottweiler schon als Welpe verschiedene Menschen, Tiere und Situationen kennenlernen. 
  • Konsequentes Training: Nutze Belohnungen statt Strafen, um Vertrauen und Gehorsam aufzubauen. 
  • Aktivität und Auslastung: Rottweiler sind intelligente, energiegeladene Hunde – biete ihnen genug Bewegung und mentale Herausforderungen, um Langeweile und Frust zu vermeiden. 
  • Positive Umgebung: Ein stabiles, liebevolles Zuhause ist die Basis für ein ausgeglichenes Verhalten. 

Der Rottweiler, den du formst 

Die Wissenschaft hat gesprochen: Dein Rottweiler ist kein Produkt seiner Rasse, sondern ein Spiegel deiner Bemühungen als Halter. Die Studie aus Scientific Reports räumt mit alten Vorurteilen auf und gibt uns Rottweiler-Freunden die Möglichkeit, die Narrative neu zu schreiben. Es liegt an uns, diese starken, treuen Begleiter so zu erziehen, dass sie ihr volles Potenzial als liebevolle Familienhunde und verlässliche Partner entfalten können. 

Was denkst du? Hast du Erfahrungen mit deinem Rottweiler, die diese Erkenntnisse bestätigen? Teile sie uns in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch! 

Quelle:
Morrill, K. et al. (2023). „Ancestry-inclusive dog genomics challenges popular breed stereotypes.“ Scientific Reports.

Günnis Osterwunsch: Ein großer Hundepool für heiße Tage

Günnis Osterwunsch: Ein großer Hundepool für heiße Tage

Günnis Osterwunsch: Ein großer Hundepool für heiße Tage 🐾💦

Der Sommer naht – und unser Günni aus dem Tierheim Berlin hat einen ganz besonderen Wunsch: Einen großen Hundepool! 🌞🐶 Gemeinsam mit seinen Rottweiler-Kollegen möchte er an heißen Tagen planschen, sich abkühlen und einfach mal Hund sein.

Wer ist Günni?

Günni kam über eine Sicherstellung ins Tierheim und sucht seitdem nach erfahrenen Menschen, die ihm die Sicherheit und klare Führung geben, die er braucht. Er liebt es, mit Hundinnen zu spielen und hat im Tierheim sogar eine feste Hundefreundin. Seine Grundkommandos beherrscht er gut , er läuft brav an der Leine, kann bis zu fünf Stunden allein bleiben und fährt problemlos im Auto mit.

Allerdings verteidigt Günni sein Futter und muss bei Tierarztbesuchen einen Maulkorb tragen. In seiner Vergangenheit kam es leider bereits zu Bissvorfällen – deshalb ist er nur für hundeerfahrene Menschen geeignet, die mit der Rasse vertraut sind . Hat er aber einmal Vertrauen gefasst, zeigt er sich als treuer und motivierter Begleiter.

Ein Pool für Günni & seine Rotti-Kollegen 🐕💙

Da Günni mit Begeisterung im Wasser plant, wäre ein großer Hundepool eine tolle Bereicherung für ihn und seine Hundekumpels im Tierheim. Gerade für Rottweiler sind warme Tage oft anstrengend – eine Abkühlung im Wasser macht den Sommer für sie um einiges angenehmer.

Möchtest du Günni & seine Freunde diesen Wunsch erfüllen?
Dann senden Sie den Pool direkt an:

📍Tierheim Berlin
z.Hd. Julia Helbig
Hausvaterweg 39
13057 Berlin

Günni und seine Freunde würden sich riesig über eine coole Erfrischung freuen! 🐾💦

Wenn Du mehr über Günni erfahren möchtest dann schau auf seine Seite: https://tierschutz-berlin.de/tiere/guenni-4/

Sulu wünscht sich einen Gutschein von der Maulkorb Factory

Sulu wünscht sich einen Gutschein von der Maulkorb Factory

Sulu wünscht sich einen Gutschein von der Maulkorb Factory 🐾🎁

Der charmante Sulu musste schwere Herzen ins Tierheim Berlin umziehen, da seine Besitzer ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr versorgen konnten. Jetzt sucht er hundeerfahrene Menschen, die ihm Sicherheit, Beständigkeit und eine liebevolle Führung bieten.

Sulus Charakter – Sensibel, aber treu

🐕 Sulu baut eine enge Bindung zu seinem Menschen auf
🐕 Er Spaziergänge liebt und genießt seine Banane als kleine Leckerei
🐕 In neuen Situationen zeigt er sich unsicher und schreckhaft

Sulu beherrscht bereits das Grundkommandos, ist stubenrein und kann bis zu fünf Stunden alleine bleiben – wenn er sich sicher fühlt. Autofahren ist noch eine Herausforderung für ihn, aber mit der richtigen Begleitung meistert er es. Seine Unsicherheiten führen jedoch dazu, dass er manchmal schnappt oder Ressourcen verteidigt , daher benötigt er klare Strukturen und erfahrene Menschen, die ihn souverän führen.

Was Sulu sich gewünscht hat 🏡

Ein ruhiges, hundeerfahrenes Zuhause
Ein ebenerdiges Zuhause ohne Treppen, da er Probleme mit seinem Bewegungsapparat hat
Jemanden, der mit ihm weiterarbeitet und ihm Sicherheit gibt

Sulus Osterwunsch: Ein Gutschein für die Maulkorb Factory 🎀

Ein gut sitzender Maulkorb gibt Sulu in schwierigen Situationen mehr Sicherheit und hilft ihm, entspannter mit seiner Umwelt umzugehen. Deshalb wünscht er sich einen Gutschein von der Maulkorb Factory .

📍Tierheim Berlin
z.Hd. Julia Helbig
Hausvaterweg 39
13057 Berlin

💙 Möchtest du Sulu eine Freude machen? 

👉 Hier mehr über Sulu erfahren. https://tierschutz-berlin.de/tiere/sulu/

Danke für deine Unterstützung! 🐾💙