Ares’ Blick aufs Leben: Weniger Mitnehmen, mehr Hund sein

Ares’ Blick aufs Leben: Weniger Mitnehmen, mehr Hund sein

Hallo, ihr bellenden Kumpels da draußen (und ihr Menschen, die vielleicht mitlesen)! Gerade bin ich mit ihnen auf einer Fahrradtour – die Sonne scheint, der Wind weht mir um die Schnauze, und ich fahre im Fahrradanhänger mit, während sie pedalieren. Ich finds super toll und spannend, die Welt so zu erkunden! Aber wisst ihr, was ich daran echt klasse finde? Meine Zweibeiner achten immer darauf, dass es für mich nicht zu aufregend wird. Wir machen Pausen, wenn ich hecheln muss, und sie nehmen nur Wege, wo ich es nicht so rüttelt. Schon früher war das so – sie haben immer aufgepasst, dass mein Leben nicht zu turbulent wird. Zum Einkaufen oder so musste ich nie mit, und dafür bin ich echt dankbar. Aber ich hör immer wieder von euch anderen Hunden, wie ihr durch Supermärkte, Baumärkte oder Stadtfeste gezerrt werdet, und ich denk mir: „Wuff, das muss ich mal ansprechen!“ Also, schnüffelt mit mir durch meine Gedanken – das ist für euch, meine Hundekumpels, damit ihr mal drüber nachdenkt, was wir eigentlich wollen. 

Ich bin kein Rucksack auf vier Pfoten 

Meine Menschen machen das nicht, aber ich hör von euch: Manche Zweibeiner nehmen euch überall mit, als wärt ihr ein Accessoire! Stellt euch vor – der Baumarkt. Grelle Lichter, laute Sägen, komische Gerüche nach Metall und Farbe. Da rutschen eure Pfoten auf dem Boden, und überall laufen Menschen mit Karren herum. Ihr sollt da ruhig stehen und brav gucken? Ich bin ein Rottweiler, kein Staubsauger, den man durch die Gänge zieht! Und ich wette, ihr Schäferhunde, Labradore oder sogar ihr kleinen Terrier da draußen – ihr findet das auch nicht witzig. 

Oder so ein Familientreffen bei den Menschen-Verwandten. Kinder schreien, irgendwas fällt ständig runter, und die Musik dröhnt so laut, dass eure empfindlichen Ohren zucken. Ihr sollt euch in die Ecke legen und unsichtbar sein? Ich sag: Vergesst es! Ich bin groß, stark und hab einen Beschützerinstinkt – ich will nicht zwischen Beinen eingeklemmt sein, während die Zweibeiner über langweiligen Klatsch reden. Ihr doch auch nicht, oder, Kumpels? 

Wie sich das für uns anfühlt 

Stellt euch einen Samstag vor, wie die Menschen ihn haben. Sie gehen zur Post, geben ein Paket ab, dann in die volle Innenstadt, um irgendwas zu kaufen, und danach zur Bank. Meine Menschen lassen mich zu Hause, aber ich hör von euch: Ihr müsst mit! Das heißt: erst im Auto warten, während die Sonne das Ding in einen Backofen verwandelt. Selbst mit offenen Fenstern wird’s heiß, und ihr hechelt wie verrückt. Dann durch die Stadt – Autos hupen, Leute schieben ihre Taschen an euch vorbei, und ihr könnt nicht mal richtig schnüffeln, weil’s so eng ist. Meine Ohren sind empfindlich, mein Körper ist nicht für Gedränge gemacht – und ich wette, euch geht’s genauso, egal ob groß oder klein! 

Oder wenn die Zweibeiner Freunde besuchen: Die Terrasse ist klein, eure Leine kurz, und drinnen lachen sie laut und spielen Musik. Ihr liegt da wie angebundene Kartoffelsäcke, dürft euch nicht rühren und müsst das Chaos aushalten, während sie ihren Wein schlürfen. Ich bin ein Rottweiler, kein Teppich! Ich will rennen, schnüffeln, meine Menschen bewachen – nicht angeleint rumsitzen. Ihr anderen Hunde – fühlt ihr euch da nicht auch wie Möbelstücke statt wie richtige Kumpels? 

Und dann diese kleinen Sachen: Die Menschen gehen zur Apotheke oder in die Reinigung. Ihr steht draußen, angebunden an einen Pfahl, während fremde Leute vorbeilaufen und Autos Lärm machen. Ich bin groß, ich falle auf – manche gucken mich an, als wär ich ein Monster. Ich denk mir: „Lasst mich doch zu Hause, da kann ich meinen Knochen kauen!“ Ihr kleinen Hunde habt’s vielleicht leichter, aber ich wette, ihr findet das auch nicht toll, oder? 

Was wir Hunde wirklich wollen 

Meine Menschen wissen das, aber ich sag’s für euch anderen: Wir brauchen keine Shoppingcenter oder lauten Menschenmengen, um zu wissen, dass wir geliebt werden. Was ich will – und ihr sicher auch – sind Momente, die nur für uns sind. Ein langer Lauf durchs Feld, wo ich schnüffeln und meine Muskeln strecken kann – das ist mein Ding! Oder eine Runde Apportieren im Garten, wo ich zeigen kann, wie stark ich bin. Abends auf der Couch liegen und mich an meine Menschen kuscheln, während sie mir den Kopf kraulen – besser geht’s nicht. Wenn eure Zweibeiner den ganzen Tag rumrennen – Post, Bank, Einkaufen –, sollen sie euch doch zu Hause lassen. Da könnt ihr dösen, statt in Autos zu schwitzen. 

Klar, manchmal ist es okay, mitzukommen. Ein Spaziergang im Park mit einem Stopp im Biergarten, wo ich Platz hab und entspannen kann? Da sag ich nicht Nein. Oder ein ruhiger Markt, wo ich neben meinen Menschen herschnüffeln darf – das passt. Aber die Zweibeiner sollten sich fragen: Ist das was für uns? Nicht: Ist das easy für sie? Ich bin ein Rottweiler, kein Koffer auf Rädern – und ihr seid auch mehr als nur Begleiter, oder, Kumpels? 

Qualität schlägt Quantität, meine Freunde 

Ihr wollt doch nicht, dass eure Menschen euch wie Anhängsel behandeln, oder? Ich sag euch, was uns glücklich macht: Zeit mit ihnen, die richtig zählt. Ein Ausflug zum See, wo wir plantschen können, bis unsere Pfoten nass sind, ein Training auf dem Hundeplatz, wo wir zeigen dürfen, wie schlau wir sind, oder ein Spaziergang im Wald, wo wir jeden Busch beschnüffeln können – das ist unser Leben! Mit zur Apotheke oder zum Einkaufen zu trotten? Das ist, als würden sie uns einen alten, trockenen Keks geben statt einem saftigen Stück Fleisch. 

Ich hör manchmal: „Er macht das doch mit!“ Klar, wir sind loyal – wir laufen unseren Menschen überall hin nach, wenn sie’s wollen. Aber nur weil wir’s können, heißt das nicht, dass wir’s mögen. Wir Hunde sind gut darin, euch zu gefallen, aber ihr könnt uns auch mal ’nen Gefallen tun: Lasst uns Hund sein, nicht euer ständiger Schatten. 

Mein Fazit für euch, Kumpels 

Ich bin Ares, euer Rottweiler-Kumpel, und ich hab Glück – meine Menschen schleppen mich nicht überall mit. Gerade jetzt auf der Fahrradtour zeigen sie, wie gut sie mich kennen: Es ist spannend, aber nicht zu viel, und ich hab’s gut. Aber für euch da draußen sag ich: Ihr seid treue Freunde, Wächter, Spielgefährten. Ihr sollt kein Statist in ihrem Alltag sein. Sie sollen euch mitnehmen, wenn’s für euch passt, und euch sonst in Ruhe schnarchen lassen. Liebe heißt für mich, frei zu sein – rennen, schnüffeln, euch beschützen –, nicht an jeder Ecke dabei zu hängen. Weniger Mitnehmen, mehr Zeit für uns – das ist mein Tipp an eure Zweibeiner. Was denkt ihr, ihr Hunde da draußen? Bellt’s mir in die Kommentare – ich wedel zurück! 

Strafe ist nicht Erziehung – sie ist Verrat an unserer Freundschaft

Strafe ist nicht Erziehung – sie ist Verrat an unserer Freundschaft

Aversive Trainingsmethoden – Warum Strafe und Zwang keine Lösung sind!

Ein Appell von mir, Ares, an alle Menschen

Hallo, ihr wunderbaren Zweibeiner!

Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das mir und all meinen Hundekumpels unglaublich wichtig ist: Aversive Trainingsmethoden. Ihr wisst schon, diese fragwürdigen „Erziehungstechniken“, bei denen wir Hunde mit Strafen, Zwang oder gar Schmerz zu einem bestimmten Verhalten gezwungen werden sollen. Ich kann euch sagen: Das ist nicht nur grausam, sondern auch vollkommen unsinnig!

Ich bitte euch inständig – behandelt uns Hunde mit Respekt, Verständnis und Liebe! Wir sind eure treuen Begleiter, eure Freunde, eure Familie. Wieso sollte man einem Freund weh tun? Warum sollte man ihm Angst machen? Glaubt mir, nichts wünschen wir uns mehr, als euch zu gefallen. Doch wenn wir nicht verstehen, was ihr von uns wollt, dann brauchen wir Anleitung, keine Strafe!

Was sind aversive Trainingsmethoden?

Aversives Training bedeutet, dass uns etwas Unangenehmes oder Schmerzhaftes zugefügt wird, wenn wir etwas tun, das euch nicht gefällt. Manchmal sind es „harmlos“ wirkende Dinge wie ein Leinenruck oder ein strenger Tonfall. Doch oft geht es viel weiter: Manche Hunde bekommen Wasser ins Gesicht gespritzt, müssen Erziehungshalsbänder mit Vibration oder sogar Strom tragen oder werden mit Würge- oder Stachelhalsbändern malträtiert. Das tut weh, es macht Angst – und vor allem ist es nicht fair!

Ich frage euch: Wenn ihr etwas nicht versteht oder aus Versehen einen Fehler macht, würdet ihr wollen, dass euch jemand bestraft, anschreit oder verletzt? Nein? Wir auch nicht!

Warum Strafe nicht funktioniert

Hunde wie ich lernen nicht durch Schmerz, sondern durch positive Erfahrungen. Wir verstehen nicht, dass ihr uns „korrigieren“ wollt. Wenn ich zum Beispiel an der Leine ziehe, dann nicht, weil ich „dominant“ bin oder „euch führen“ will. Vielleicht habe ich einfach etwas Spannendes entdeckt oder bin voller Energie. Wenn mein Mensch mich dann mit einem heftigen Ruck zurückreißt, lerne ich nicht, dass ich das lassen soll – ich lerne nur, dass mein Mensch manchmal unberechenbar ist und mir wehtut. Und das macht mir Angst.

Manche Hunde verknüpfen Strafe auch mit ihrer Umgebung. Stellt euch vor, ich sehe ein Kind, freue mich riesig und ziehe an der Leine, weil ich gerne hinmöchte – doch dann bekomme ich plötzlich einen Schmerz durch ein Stachelhalsband oder einen kräftigen Leinenruck. Was lerne ich daraus? Nicht, dass ich nicht ziehen soll – sondern, dass Kinder Schmerzen bedeuten! Ich könnte anfangen, mich vor Kindern zu fürchten oder sie vielleicht sogar anzuknurren, um Schmerzen zu vermeiden. Das wäre doch furchtbar, oder?

Angst ist kein Lernen!

Hunde brauchen Vertrauen. Wir brauchen Sicherheit. Wir brauchen eine klare, faire Kommunikation. Aber was wir ganz sicher nicht brauchen, ist Angst. Denn Angst lähmt uns, macht uns unsicher oder sogar aggressiv. Und was noch viel schlimmer ist: Wenn ihr uns mit Gewalt „erzieht“, dann zerstört ihr unsere Bindung. Wir lieben euch bedingungslos – bitte seid es wert!

Was ist die Alternative?

Es gibt eine viel bessere Methode: Positive Verstärkung! Das bedeutet, dass ihr uns zeigt, was ihr euch von uns wünscht – und uns dafür belohnt. Ich lerne nicht durch Schmerz, sondern durch Motivation! Wenn ich an der lockeren Leine laufe, bekomme ich ein freundliches Wort, ein Leckerli oder eine Streicheleinheit. Wenn ich ruhig bleibe, wenn andere Hunde vorbeigehen, dann lobt ihr mich und ich verstehe: „Das ist richtig, das mache ich wieder!“

Mit Liebe, Verständnis und Geduld kann man alles erreichen – und das Beste daran ist: Unsere Bindung wird dadurch stärker, nicht schwächer! Ihr werdet sehen, wie sehr wir Hunde euch mit Freude folgen, wenn wir verstehen, was ihr wollt und dabei sicher und geliebt fühlen!

Mein Appell an euch, liebe Menschen!

Ich flehe euch an – meine Hundekumpels und ich brauchen euch als Führer, als Beschützer, als unsere besten Freunde. Seid fair zu uns. Erklärt uns, was ihr möchtet. Zeigt uns den richtigen Weg mit Geduld, mit Verständnis und mit ganz viel Liebe!

Wenn euch jemand „Trainingsmethoden“ vorschlägt, bei denen es um Strafe, Gewalt oder Zwang geht – dann lehnt sie ab! Geht weg! Und sucht euch jemanden, der moderne, faire und gewaltfreie Methoden nutzt.

Wir Hunde sind keine Maschinen. Wir sind Lebewesen mit Gefühlen, mit Gedanken, mit Herzen, die euch gehören. Bitte brecht diese Herzen nicht mit eurer Härte. Gebt uns Liebe – und wir geben euch alles zurück, was wir haben!

Euer Ares, der Rotti mit dem großen Herzen